Hundealltag in Deutschland


  • DANKE! Da spar ich mir das Tippen.

  • Hm, ich denke Leute, die Hilfsmittel am Hund haben, mögen (vielleicht) wegen einer harmonie-süchtigen "Erziehung" dahin gekommen sein. Hilflosigkeit halt. Auf meinem ehemaligen HPlatz war man der Meinung, man könne alles wegklickern. Wenn man dann als Ersthundehalter dort landet, fühlt man sich gut betreut... bis man merkt, dass der Hund einen nicht ernstnimmt, weil man nicht gelernt hat auch mal Grenzen zu setzen. (ich weiss, dass sich sich Klicker und Grenzen keinesfalls ausschliessen!)
    Wenn mit den Hilfsmitteln umgehen kann, habe ich kein Problem damit, wenn hauptsächlichst daran gearbeitet wird, eine ECHTE Beziehung mit Respekt vor dem Hundeführer zu erhalten (dafür benötigt man die Hilfsmittel wohl weniger glaube ich - oft reicht es dem Hund einfach mal das NEIN zu sagen).
    Manchmal sind mir Leute mit Hilfsmitteln lieber als solche, die sich einer Problematik mit ihrem nicht-hörenden Hund nicht bewusst sind, oder sie einfach ignorieren oder ewig entschuldigen...
    LG Julia

  • Bei meiner Mutter in der Gegend sind eher die ignoriere Leute unterwegs. Ihr Hund darf machen was er will. Der eine HH ist der beste. Sein Hund ( Irish Wolfhound wird der so geschrieben?) zieht ihn durch die Gegend. Das eine mal kommen eine Bekannte und ich an ihm vorbei, da stand er in einem Gebüsch. Sein Hund hat ihn da mal wieder hingezogen und er meinte zu uns " Mein Hund zieht mich nicht durch die Gegend. ich wollte hier in das Gebüsch." Solche Antworten bakm man immer obwohl man nichts gesagt hat. Und nur an ihm vorbei gegangen ist.


    In München liefen auch viele Hunde ohne Leine rum die nicht hörten, aber dessen Besitzer störte es immerhin. Nur daran getan haben sie nichts. Die eine hat es mal mit der Schleppleine versucht, ganze zwei Tage. Und dann aufgehört weil es sie genervt hat und es nichts gebracht hat. Erstaunlich dabei hat sie es doch ganze zwei Tage versucht ( achtung Ironie).
    Dann gab es noch ganz ganz viele HH von dem Schlag "Huch das hat er ja noch nie getan." Und dabei neben einen standen, zuschauten wie man den Hund von seinem runter bekam. Aber das da nebenstehen war schon selten. Sie liefen eher weiter.
    Aber es gab auch nette Hundehalter die Rücksicht genommen haben und sich um die Erziehung bemüht haben. Komischerweise kamen die fast alle aus einem anderen Stadtteil.


    Und hier treffen wir kaum HH. Unsere Nachbarn haben einen Hund. und der tut uns echt leid. Der kommt immer nur an einer 1 meter Leine raus und dann auch nur 3 mal am Tag für 15 Minuten. Sonst sieht man die nicht.
    Ansonsten gibt es hier noch die Hofhunde, die frei rumlaufen wie sie wollen. Da ist dann natürlich auch kein Besitzer bei. Ich habe bis jetzt zwei getroffen und zum Glück waren die freundlich.
    Dann gibt es noch Spaziergänger von außerhalb die aber in der Regel auf ihre Hudne achten und auch das sie erzogen sind oder werden.
    Genauso wenn wir mit dem Auto weiter weg fahren zum Spazierengehen, da treffen wir meist auch nur Rücksichtsvolle HH die auch auf ihre Hundeachten und die Erziehung.


    Wir selber benutzen keine sogenanten Hilfsmittel. Eine Leine und ein Geschirr/Halsband sind ja so gesehen auch schon Hilfsmittel.


    Unsere Hunde werden auch geclickert und durch positive Bestätigung erzogen aber trozdem haben sie ihre Regeln und Grenzen. Sie werden aber nicht verprügelt, angebrüllt, zurück gezogen, hart angefasst oder sonstiges.
    Wobei unser Rüde das noch lernen muss (Regel und Grenzen), da er erst seit knapp 5 Wochen bei uns ist und noch keine großartige Erziehung erleben durfte.


    Der Hund von einem Nachbarn von unsere Bekannte ist durch ein Halsband zu tode gekommen. Er hat wie blöd an der Leine gezogen. Der HH hat gegen gehalten und auch den Hund zurück gezogen und dabei ist der Kehlkopf gebrochen. Und der Hund ist daran gestorben.


    Lg
    Sacco

  • Zitat

    Unsere Nachbarn haben einen Hund. und der tut uns echt leid. Der kommt immer nur an einer 1 meter Leine raus und dann auch nur 3 mal am Tag für 15 Minuten. Sonst sieht man die nicht.
    Sacco



    Da müßte dir unser Haus auch leid tun. Wir gehen ja immer ins Feld mit ihm und auf dem Weg dort hin (ca. 300 m am Rad/Fußweg durch die Nachbarschaft) muss Diego auch IMMER an der kurzen Leine angeleint bleiben. Offline gehts erst, wenn wir im Wirtschaftsweg sind nach ca. 50 m. Wer uns sieht, ohne zu wissen, dass er Freilauf hat, muss auch denken "der arme Hund".


    Genau denk ich hier auch oft "arme Hunde, kommen gar nicht raus" - gleichzeitig weiß ich aber, dass ich selbst 10 bis 12 Stunden täglich ausser Haus bin und daher aus der Nachbarschaft und ihren Hunden eher wenig bis nichts mitkriege.

  • Katinka, lesen vor dem Schreiben.


    Sacco hat nämlich folgendes geschrieben und auch gemeint:


    Code
    Und hier treffen wir kaum HH. Unsere Nachbarn haben einen Hund. und der tut uns echt leid. Der kommt [b]immer nur an einer 1 meter Leine raus [/b]und dann auch [b]nur 3 mal am Tag für 15 Minuten[/b]. Sonst sieht man die nicht.


    Sprich drei Mal 15 Minuten Gassi und den ständig an der Leine.


  • Sehr schön, du hast es auf den Punkt gebracht. ;) Ich selber erlebe es leider immer wieder selber, dass Leute hinter meinem Rücken über mich reden... man erfährt es dann eben doch und wundert sich was andere alles so zu Wissen scheinen. Z.B. ist meine Nachbarin der Meinung mein Hund ist solange alleine, sieht mich immer mal ohne Hund wegfahren usw...und ich arbeite ja 8h am Tag, aber dass ich Mittags nach Hause fahre und Sie dann eben nicht sieht wenn ich meine Kleine mitnehme ist ja ehh klar.


    Ich kann auch ehrlich gesagt nicht nachvollziehen, wie man eine solche Haltung annehmen kann. Ich finde es unhöflich und teilweise auch frech wie über andere Menschen und HH geurteilt wird. Bei mir in der Gegend machen das leider sehr viele, vor allem diese sogenannten "Ich-mache-alles-perfekt-Hundehalter". Aber hey wenn das eigene Leben zu Langweilig ist, wird eben gelästert, so sind die Menschen nunmal.

  • Ich weiß, dass der Hund nur so kurz und 3 mal am Tag raus kommt. Und der Hund ist immer an der Leine. Da sie sich nicht trauen ihn abzu machen. Der ist schon ein paar mal abgehauen.
    Die haben auch angst ihren Hund mit unseren Hunden schnuffeln und spielen zu lassen. Ein mal hat der Mann den Hund bei uns auf dem Hof abgemacht und mit unsere spielen lassen. Und dabei hat er mir das erzählt.


    Ich habe das Glück und kann von zu Hause aus arbeiten und bin somit jeden Tag zu Hause. Außer ich habe Termine, Einkauf usw. Dann bin ich mal kurz weg aber meist nicht länger als ein paar Stunden. Und unser Arbeitszimmer liegt richtung Straße und dann seh ich wann die wie mit dem Hund gehen. Oder ich bin auf dem Hof da sehe ich das auch. Ich bin zwar nicht ständig im Arbeitzimmer oder auf dem Hof aber ich weiß auch wann die arbeiten. Da sie meist dann an mir und den Hunden vorbei fahren, da ich dann gerade mit denen wieder unterwegs bin.


    Lg
    Sacco


  • Ich glaube Sie will damit einfach sagen, woher will man denn genau wissen, dass der Hund immer und nur an der Leine und 3 mal täglich rauskommt. dazu müsste man diese Person / Haushalt 24h überwachen, ansonsten sieht eben jeder nur das was er sehen will.


    Ich sehe auch bestimmte Hunde immer nur an der Leine, und zwar wenn ich mit meinem Hund aufs Feld gehe, und die anderen 23 Stunden und 55 MInuten hab ich keine Ahnung was passiert, es interessiert mich auch nicht. Und uich glaube kaum, das man objektiv beurteilen kann was jemand wann und wie lange mit seinem Hund macht :headbash:

  • Also wenn es nach einigen Leuten geht, die uns so sehen und meinen, uns zu kennen, bin ich die absolute Asi-Hundehalterin. Meine Hunde kommen nämlich immer nur für 10 min raus - und dann wird an der Leine in den Park marschiert, Hunde pinkeln gelassen und wieder nach Hause.
    Außerdem laufen meine Hunde - böse, böse! - am Zugstopp-Halsband. Und sie hören - richtig böse! - auch schonmal ein "Nein".
    Ich sollte sie wohl doch besser abgeben :headbash:


    Im ernst: ich habe aufgehört, mich über andere Leute aufzuregen. Sollen die machen, solange ich meine Ruhe habe. Die meisten wollen sowieso nichts lernen und ich gebe ungefragt keine Ratschlägt. Oder glaubt hier echt jemand, dass der "Ich lass ihn am Halsband in die 20m Leine rennen und er hört auf zu Jagen"-HH sich mit vernünftigem Training befasst, wenn ihn plötzlich wildfremde Personen anschauzen?


    Hier sehe ich übrigens recht wenige Stachel-Halsbänder. Haltis auch recht selten. Retrieverleinen und so Spaß ab und an. Die meisten "erziehen" ihre Hunde mehr oder minder mit Stimme, Hand und normaler Leine. Und wenn er nicht hört, ist auch nicht so schlimm.
    Allerdings gibts hier recht viele "Ich lass ihn machen und knuddel alles schlechte Verhalten weg - er soll ja keinen Stress haben" - Hundehalter, die ich kein Stück besser finde.

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