Absitzen bei Hundebegegnungen?

    Hallo und eingen schönen guten Morgen,


    ich habe mit meinem Hund Probleme an anderen Hunden vorbei zu kommen. Er fixiert dann gerne mal oder springt zum anderem Hund rüber, wenn dieser paralell zu uns ist. Ich gehe, wenn möglich einen Bogen und belohne jedes freiwillige abwenden vom Hund bzw. mich angucken. Das klappt ganz gut, bis halt der andere Hund parallel ist, auch wenn ein großer Abstand dazwischen ist. Leider kann man auch nicht überall einen Bogen laufen.
    Was bei ihm bisher gut bzw. am besten half, ist ihn absitzen zu lassen. Ich geh dann einfach ein Stück zur Seite, dass etwas Abstand zwischen uns und dem anderem Hund ist, und lass ihn absitzen. Auch hier belohne ich jedes Abwenden vom Hund. Merke ich das er es nicht schafft, mache ich einen Zungenschnalzer, dann guckt er meistens mich direkt an.
    Er ist danach auch nicht so aufgedreht, wie wenn ich vorbei gegangen bin, da ist er dann immer noch eine gewisse Zeit total nervös.
    Macht das jemand von euch auch so? Ist das Absitzen sinnvoll?


    Lg, Corinna

    Also ich mache es auch so... ich gehe ein, zwei Meter auf die Seite und lass ihn absitzen... mit Blickkontakt zu mir.
    Oder wir gehen an dem fremden Hund vorbei und ich lasse ihn Blickkontakt zu mir aufnehmen...

    Ja Blickkontakt ist manchmal schwer, und wenn der Hund parallel ist eigentlich bei ihm unmöglich.
    Da ich mittlerweile vor Hundebegegnungen echt bammel habe, muss ich mir doch mal überlegen was sonst noch geht.
    Das absitzen hatte ich bisher eigentlich nur hin und wieder mal gemacht, wenn ich keinen Abstand halten kann, und das klappte bisher halt immer echt gut. Er bleibt dann schön ruhig sitzen. Ich lass ihn aber aucn mal zum Hund schauen, also ich stell mich neben ihn und nicht vor ihn.

    Hallo,
    ich habe neulich so eine ähnliche Frage gestellt...
    Bei mir ging bei ihm auch gar nix mehr. Habe ihn jetzt auf das Rascheln einer Tüte konditioniert, in der immer unterschiedliche Superleckerlie sind... damit krieg ich seinen Blickkontakt und kann ihn ins Fuß nehmen und dran vorbei gehen...
    Lg

    Ich habs mit Connor ne zeitlang auch so gemacht.


    Er hat durch ne frühe Op "gelernt", dass andere Hunde an der Leine doof sind (3 Monate Leinenzwang, Hundekontakt nur zu meine zweiten Hund)...ist der andere ruhig isses kein noch Problem, aber wehe der guckt ihn an oder kläfft auch noch. Dann wird er auch "unhändelbar".



    Durch das "kurznehmen" oder "am Rand absitzen" hab ich Connor aber nur noch mehr gezeigt, dass da jetzt was kommt, dass es jetzt ne Grund gibt "Stunk" zu machen.


    Wir gehen mittlerweile einfach dran vorbei. Hat viele Leckerlies bzw. Spielzeuge gekostet, aber mittlerweile hat er verstanden, dass er einfach neben mir herlaufen soll, wenn ein anderer Hund an uns vorbei möchte (egal wieviel Krach der andere macht).

    ich denke, dass "das beste Rezept" ist für jeden Hund anders. Wenn dein Hund mit dem Sitzen gut klarkommt, ist das doch prima!


    Meinem Hund hilft Bewegung besser, um Stress abzubauen. Er ist eigentlich ziemlich entspannt, was Hundebegegnungen angeht, aber wenn er an der Leine nicht zum anderen hinsoll oder sich der andere unentspannt verhält, komme ich mit aktiven Spielchen weiter als mit Absitzen. Ich werfe dann z.B. Leckerchen ins hohe Gras, die er suchen muss, oder mache manchmal ein Zergelspiel mit einem kleinen Kautau. Und ja, ich bin einer von den Hundebesitzern, die die Taschen vollhaben mit Zeug, wenn sie Gassi gehen... aber es hilft uns (vor allem bei Rehen, aber wie gesagt auch in anderen Situationen)!


    Mit dem Zergeln muss übrigens vorsichtig sein, es gibt den Typ Hundebesitzer, die sich eh' schon vor grossen schwarzen Schäferhunden fürchten, was deren Hund sowieso schon noch unentspannter macht, und wenn der grosse schwarze Hund dann auch noch sein Frauchen "anfällt" und dabei vielleicht noch Stimme gibt...


    Edit: falls Deiner Spielzeug nicht mehr annimmt in der Situation, versuch' doch mal, damit zu wedeln oder es sonstwie interessanter zu machen, hat bei uns gut geholfen.

    Zitat

    Edit: falls Deiner Spielzeug nicht mehr annimmt in der Situation, versuch' doch mal, damit zu wedeln oder es sonstwie interessanter zu machen, hat bei uns gut geholfen.


    Sorry, zu früh abgeschickt, ich meinte wedeln und dann so tun als ob du werfen würdest, evtl ein paar Schritte losrennen usw, also insgesamt sich mal wieder völlig zum Depp machen (ist man ja vom Abruftraining gewöhnt...). Manchmal hatte ich am Anfang das Gefühl, der Hund guckt nur zu mir weil es ihm zu peinlich ist, den anderen Hund anzusehen... "das ist nicht mein Frauchen, ich kenn die gar nicht, wo hat die eigentlich meine Leine her?"

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