Warum liebt mich mein Hund nicht??
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Ach Leuts,Hunde können nicht lieben,ich sehe das Wort Liebe bei Hunden als pure Vermenschlichung an...
ist wohl wahr aber sie können dir zeigen das sie dich mögen und gerne mit dir und bei dir sind.....
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Nun, ich habe mein Wissen aus vielen verschiedenen Büchern.
In Clicker-Büchern ist es oft super gut beschrieben. Das von Viviane Theby "Verstärker verstehen und einsetzen" (oder so ähnlich, ist ganz neu) habe ich noch nicht gelesen, hört sich aber gut an und Theby ist eigentlich immer gut, auch sehr verständlich.
Im Grunde ist es aber ganz einfach:
Wenn der Hund ein Verhalten zeigt und man fügt etwas (für den Hund!!!!) Gutes hinzu, wird er das Verhalten öfter zeigen. Hier: variable Belohnung verstärkt das nochmal. (wie im Spielkasino: mal gewinnt man was, mal nicht, erhöht die Motivation deutlich mehr, als wenn immer was käme).
Wenn der Hund ein Verhalten zeigt und man fügt etwas (für den Hund!!!) Blödes hinzu, wird er das Verhalten seltener zeigen. Hier wichtig zu beachten: Löschungstrotz. Und: vieles ist für den Hund selbstbelohnend, so müßte das "Blöde" stärker sein, als das selbstbelohnende im Verhalten selbst.
Jagen ist selbstbelohnend, Bellen auch oft... usw....Du mußt also rausfinden, was Dein Hund alles gut findet. Das dann jeweils an die Situation anpassen und schauen, was man wo verwenden kann.
Beispiel: Wenn Ihr die Haustür rauswollt und Dein Hund soll höflich warten, bis Du diese öffnest und ihm das Ok gibst, dann kannst Du natürlich mit Leckerli arbeiten. Du kannst aber auch einfach den Hund "denken" lassen. Warte, gib ihm anfangs vielleicht ne minimale Hilfe (wenn er unbedingt Sitz machen soll bspw.). Meine sollen einfach nur höflich warten, also genug Platz lassen, daß ich die Tür öffnen kann und auf mein Ok warten zum raus gehen. Also stehe ich und warte bis der Hund ausprobiert... Irgendwann wirds dem Hund öde und er macht was anderes, schnüffelt im Flur. Sobald er also einen Schritt von der Haustür wegmacht, öffnet sich diese und wir gehen raus. Jedesmal warte ich auf ein wenig mehr Zurücknahme, bevor er raus darf. Hier ist die Belohnung genau das, was er ja eigentlich möchte: raus.
Solche Situationen gibt es im Alltag viele. Und bei den meisten kann man den Hund "denken" lassen.
Und meist kann man genau DAS als Bestätigung hernehmen, was der Hund grad wollte.Meine Jungs sind beide eeiiiiigentlich sehr leinenführig. Aber Jabba vergißt das manchmal, wenn es irgendwo extrem gut riecht. Dann bleibe ich stehen, er orientiert sich zu mir um, lockert die Leine und oft (nicht immer) renne ich dann mit ihm zu der lecker duftenden Stelle als Belohnung fürs Lockerlassen der Leine...
Futter ist auch fast immer gut, weil es gut verfügbar ist, für fast jeden Hund eine gute Belohnung darstellt, man da sogar anpassen kann, indem man mit unterschiedlich guten Futtersorten unterschiedliche gute Leistungen belohnen kann. Spiel ist kritischer, weil es aufputscht und hochdreht. Desweiteren wirkt sehr heftiges Spiel wie ein Radiergummi im Gehirn. Das gerade Gelernte kann nicht gespeichert werden, wenn zu viel Aufregung direkt danach kommt...
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Ich hab mal nen Thread eröffnet - vielleicht hilft er Dir auch ein wenig weiter. Über rege Anteilnahme würde ich mich freuen.....
https://www.dogforum.de/bevorzugt-euer…4.html#p9296096 -
wow fräuleinwolle, das ist super...vorallem das mit der tür...und du sagst garnichts auch nicht wenn er dann das richtige tut, das wird dann durch tür öffnen belont dafür brauch ich nicht noch supii oder feiin zu sagen oder?
wie mach ich das wenn er dan fast durch die tür rast? meist sind katzen direkt vor der tür oder halt auf der strasse da möcht ich dass er nicht direkt los rast,( wir haben nach der eingangstür drei stufen und unter diesen möchte ich das er wartet, am besten mit sitz damit er nich so schnell los starten kann)das von viviane therby habe ich schon gestern bestellt... klicker ist schwierig für mich da ich nicht sprechen darf...glaube auch das ich viiiiiiiiiiieeeeel zu viiiieeel rede mit meinem hundi wenn er was machen soll bzw. wenn ich ihn belohne da mach ich feiiin suuuper gut ja feiin sitzt ja so ist gut blablabla der kriegt ja voll die reiz überflutung
ich muss mal beim spazieren gehen ausprobieren nicht alles zu kommentieren also wenn er halt am gras schnüffelt und er eigentlich bei mir laufen soll dan probier ich einfach mal weiter zu laufen und wenn er dan aufschliess dannn kann ich ja feiiin sagen oder ein leckerchen geben und so probier ich das mal vielleicht orientiert er sich viel mehr an mir wenn er nicht bei allem noch ein kommentar von mir kriegt... -
Gerade wenn man (zu?) viel labert ist ein Clicker sehr hilfreich... Am besten fängt man das zu Hause bei Blödsinn an:
Karton hinstellen und alles, was der Hund kreatives mit dem Ding macht wird geclickt. So wird Hund kreativ, lernt auszuprobieren und zu denken und Frauchen kann Clickern üben ohne dem Hund was "blödes" beizubringen... Gibt wirklich gute Clicker-Bücher. Oder geh einfach mal auf die Seite http://www.spass-mit-hund.deDas mit der Tür:
Ich habe anfangs auch mit Sitz gearbeitet, deshalb hatten meine Jungs schon ne Ahnung, was ich von ihnen will. Aber es geht auch mit nur "denken" lassen. Dadurch, daß man ja mehrmals am Tag rausgeht, geht das dann auch recht fix.
Du mußt die Tür ja nicht gleich ganz aufmachen. Nur nen Spalt, bleibt er sitzen, dann Stück weiter... Anfangs kannst Du da auch schon mal noch ein Leckerli geben, das erleichtert unter Umständen das Verstehen, was Du von ihm willst. Wenn man aber genug Geduld hat, dann braucht man nur den Hund, die Tür und eben Geduld...
Wenn der Wuff nicht sitzen bleibt, dann geht die Tür wieder zu. Dann kann man wieder helfen oder je nach Hund warten, bis der Hund fragend guckt. Dann mit Körpersprache und/oder Wort freigeben.Jabba ist anfangs auch immer gleich rausgerast und hat dann geguckt, wegen was er sich aufregen könnte. Da half: in Zeitlupe raus gehen. Warten, bis er sich beruhigt und nach mir schaut. Dann erst weitergehen... Ist ja an der Leine, da kann ja nix passieren...
Immer fragen: WAS will der Hund gerade. Und ihn dann denken lassen, ausprobieren lassen, wie er das wohl erreichen könnte.
Clicker hilft den Moment der Entscheidung beim Hund zu markieren, kann also helfen, daß der Hund schneller versteht, um was es geht.
Achso: Unterschied Bestätigen und Bestechen:
Beim Bestätigen kommt die Belohnung/das Leckerli erst ins Spiel, wenn der Hund das Verhalten gezeigt hat/angeboten hat.
Beim Bestechen lockt man den Hund: schau mal, was ich da habe. Das kriegst Du, wenn Du dies oder jenes machst.
Beim Bestechen macht der Hund das Verlangte nur, weil er das Leckerli haben will. Ist was anderes wichtiger, macht er was anderes. Zudem wird beim Bestechen das Leckerli oft zu einem Teil des Signals und ohne Leckerli versteht der Hund unter Umständen das Signal gar nicht mehr.
Beim Bestätigen erreicht man bei richtigem Aufbau, daß der Hund das Verlangte tun will. Die Bestätigung ist toll und erhält die Freude, aber nicht zwingend notwendig. Deshalb ja variable Belohnung, nicht nur in der Häufigkeit sondern auch in der Intensität.
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fräuleinwolle du bist ja besser wie jedes hundebuch
danke dir für deine hilfreichen beispiele und lernmethode über frauchen und hund....daaankeee
bei hundekontakt auch erst grosse distanz warten bis er mich anschaut und fragt und dan als belohnung laufen lassen wenn ich ihn aber mal nicht laufen lassen will und er doch auch fragt was sag ich dann? oder sag ich dan nichts? -
so nun bin ich 2 stunden weg gehe mit beyley auf abendteuertour, mal schauen was ich euch dann erzählen kann..gehe mit einer kollegin laufen die hat auch zwei hund huuch das wird ein gaudi...
freu mich wenn ich zurück bin was von euch zu lesen, wenn ich dann mal bisschen erfahrener bin und mein hundi und ich ein team werden mich alle fragen wo warst du denn das dein hund un du so miteinander harmonieren, da sag ich dann ich war im dogforum
echt vielen dank für eure unterstützung beyley dankts euch dass ihr sein frauchen auf die richtige bahn lenkt und ihr hilfestellung giebt....
bis später bawa und beyley
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bei hundekontakt auch erst grosse distanz warten bis er mich anschaut und fragt und dan als belohnung laufen lassen wenn ich ihn aber mal nicht laufen lassen will und er doch auch fragt was sag ich dann? oder sag ich dan nichts?Deshalb sollst Du ja auch immer andere gute Belohnungen in petto haben...
Wenn er dann fragt, kriegt er was anderes auch richtig gutes: Spiel mit Dir. richtig guten Keks... oder oder... Da mußt Du wieder rausfinden, was er toll findet...
So, dann mal viel Spaß beim Laufen. Ich geh jetzt Joggen... bäh, kalt und naß... naja, egal...
Und Danke für das Kompliment...
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Das was ich jetzt schreibe, ist in keinster Weise böse oder als Vorwurf gemeint.
Ich glaube allerdings, dass du noch so viel mit deinem Hund rumexperimentieren kannst und sich doch nichts ändern wird, solange du dein eigenes Problem nicht im Griff hast. Du hast selber Probleme und natürlich spürt der Hund sehr deutlich deine Stimmungslage. Da diese aber nach dem lesen zu urteilen sich auch oft ändert, bist du für deinen Hund nicht so richtig einschätzbar.
Statt deinen Fokus ständig auf den Hund zu legen, horch mal mehr in dich rein.
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Das was ich jetzt schreibe, ist in keinster Weise böse oder als Vorwurf gemeint.
Ich glaube allerdings, dass du noch so viel mit deinem Hund rumexperimentieren kannst und sich doch nichts ändern wird, solange du dein eigenes Problem nicht im Griff hast. Du hast selber Probleme und natürlich spürt der Hund sehr deutlich deine Stimmungslage. Da diese aber nach dem lesen zu urteilen sich auch oft ändert, bist du für deinen Hund nicht so richtig einschätzbar.
Statt deinen Fokus ständig auf den Hund zu legen, horch mal mehr in dich rein.
Lass den Hund endlich mal Hund sein.
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