Rein vegan heißt: Kein Leder, kein Honig, keine an Tieren getestete Kosmetik... Also nichts, wofür ein Tier "herhalten" musste. Wenn man sich da mal genau Gedanken drüber macht, ist das schon ziemlich krass. Ich hatte mal einen Veganer zum Abendessen bei mir und habe eine geschlagene Stunde im Supermarkt gestanden und in meinem Kopf über ein Dessert gegrübelt. Einfache rote Grütze war mir zu langweilig, Kuchen ging nicht, weil da Ei reinkommt, Quarkspeisen oder Mousse fielen auch flach und nicht mal einen blöden selbst gemachten Pudding konnte ich machen, weil da Eigelb rein muss. Also hab ich dann letztendlich Sojamilch und Puddingpulver gekauft, in dem statt Eigelb irgendwelche Zusatzstoffe dafür sorgen, dass der Pudding cremig bindet
Und diese "Ich esse nur, was vom Baum fällt und die Natur selbst abgibt"-Bewegung (Fruitarier) hat fast schon was von Jesse aus dieser Simpsonsfolge mit Lisa auf dem Sequoiabaum. "Ich bin ein Veganer Stufe 5, ich esse nichts was einen Schatten wirft.“ Man soll vernünftig mit der Umwelt und der Natur umgehen, aber ich glaube nicht, dass ich das dadurch erreiche, unter einem Baum zu hocken und zu warten, bis die Birne von selbst abfällt... :/
Aber selbst, wenn das jemand für sich entscheidet, ich hab da nichts gegen. Jeder, der volljährig ist, kann für sich selbst entscheiden, was er isst und was nicht. Stimme da Abessinierin voll zu, Tiere und Kinder sind abhängig von uns und haben keine andere Wahl :/