Vegane Hundenahrung ?!

  • Rein vegan heißt: Kein Leder, kein Honig, keine an Tieren getestete Kosmetik... Also nichts, wofür ein Tier "herhalten" musste. Wenn man sich da mal genau Gedanken drüber macht, ist das schon ziemlich krass. Ich hatte mal einen Veganer zum Abendessen bei mir und habe eine geschlagene Stunde im Supermarkt gestanden und in meinem Kopf über ein Dessert gegrübelt. Einfache rote Grütze war mir zu langweilig, Kuchen ging nicht, weil da Ei reinkommt, Quarkspeisen oder Mousse fielen auch flach und nicht mal einen blöden selbst gemachten Pudding konnte ich machen, weil da Eigelb rein muss. Also hab ich dann letztendlich Sojamilch und Puddingpulver gekauft, in dem statt Eigelb irgendwelche Zusatzstoffe dafür sorgen, dass der Pudding cremig bindet :roll:


    Und diese "Ich esse nur, was vom Baum fällt und die Natur selbst abgibt"-Bewegung (Fruitarier) hat fast schon was von Jesse aus dieser Simpsonsfolge mit Lisa auf dem Sequoiabaum. "Ich bin ein Veganer Stufe 5, ich esse nichts was einen Schatten wirft.“ Man soll vernünftig mit der Umwelt und der Natur umgehen, aber ich glaube nicht, dass ich das dadurch erreiche, unter einem Baum zu hocken und zu warten, bis die Birne von selbst abfällt... :/
    Aber selbst, wenn das jemand für sich entscheidet, ich hab da nichts gegen. Jeder, der volljährig ist, kann für sich selbst entscheiden, was er isst und was nicht. Stimme da Abessinierin voll zu, Tiere und Kinder sind abhängig von uns und haben keine andere Wahl :/

    • Neu

    Hi


    hast du hier Vegane Hundenahrung ?!* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Zitat

      Man soll vernünftig mit der Umwelt und der Natur umgehen, aber ich glaube nicht, dass ich das dadurch erreiche, unter einem Baum zu hocken und zu warten, bis die Birne von selbst abfällt... :/


      :gut:


      Auch hier wieder: konsequent zu Ende gedacht, gibt der Baum die Birne ja nicht zum Verzehr her, sondern entwickelt sie eigentlich zur eigenen Arterhaltung und Fortpflanzung ... :roll:


      Es wächst allerdings ein Übermaß an Fortpflanzungsprodukten, weil fressen und gefressen werden einfach zur Natur gehören und systemimmanent sind.


      Erst die Übertreibung der Ausbeutung durch unseren "westlichen" Lebensstil führt zur Zerstörung des ewigen Kreislaufes und zerstört die natürlichen Systeme.


      Lg
      susa

    • Zitat

      Und tausend künstlich hergestellte Dies- und Jenes- Präperate, die zuführen was dem Körper dank fleisch- und tierproduktloser Ernährung fehlt können es nun auch nicht sein.



      Ich habe mich persoenlich noch nicht damit auseinander gesetzt was genau vegan gefuetterte Hunde zugefuehrt bekommen an Ergaenzungsmittelchen und auf welcher Basis diese sind. Ich hatte nur 3-4 Kollegen und gute Bekannte die ihre Hunde vegan ernaehren und denen vertraue ich blind und ohne Nachforschungen anzustellen das ihre Hunde gesund und ausreichend ernaehrt werden, zumal ich auch die Hunde persoenlich kenne. Keine dieser Personen wuerde den eigenen Hund einer krankhaften Mangelernaehrung aussetzen.


      Ich habe von James O'Heare hier ein Buch liegen das ich immer noch nicht gelesen habe in dem die optimale vegane Hundeernaehrung erklaert, auch ihm traue ich durchaus zu dies hinzubekommen ohne seinen Hunden zu Schaden.


      Fuer mich und meine Hunde waere dies keine Option...aber ich nehme mir nicht heraus die ethische und moralische Intention dieser Menschen anzuzweifeln oder sie als blinde egoistische Vollpfosten zu betiteln (was hier im Strang ja auch niemand tat) die keinen Plan haben was sie ihren Hunden da antun.

    • Zitat

      Ich finde schon den Grundgedanken dazu irgendwie paradox :???:


      - soweit ich das verstanden hab wollen doch Veganer auch keine Produkte von Tieren "aus"nutzen.
      Ist es da nicht schon ein Widerspruch, sich zum reinen eigenen Vergnügen (oder gar als Arbeitstier) einen Hund zu halten?


      Grüssle
      Susa



      Die veganen HH's die ich persoenlich kenne halten allesamt "Wegwerfhunde" die niemand mehr wollte....dein Argument oben hab' ich denen auch schon (diplomatisch) vor den Latz geknallt um eine Erklaerung zu bekommen. Da ist der Grundtenor eben das man sich die Hunde haelt aus Altruismus.

    • Hmm, nur fühlt sich das für mich genauso so blödsinnig an wie eine Kuh zu Fleischfresser umzuerziehen.


      Es geht an den elementaren Grundbedürfnisse der Ernährungsphysiologie des Tieres vorbei und das meilenweit.

    • Zitat

      Daß irgend jemand irgendwo aus Altruismus Hunde hält, halte ich wirklich für ein Gerücht....*g*



      Ich nicht.....ich zaehle mich persoenlich nicht darunter und das trifft warscheinlich auch auf 98% aller Hundehalter zu. Aber zu behaupten diese Individien gaebe es nicht faende ich vermessen.

    • Ich kann es mir wirklich absolut nicht vorstellen. Auch der noch so altruistische Hundehalter (ich nenn's jetzt mal so, mangels eines besseren Begriffs) fühlt sich mit Sicherheit bei dem, was er tut, besser, als wenn er's nicht täte. Genau deshalb tut er's ja - und das ist dann eben doch ein egoistisches Motiv.


      Womit ich persönlich auch nullkommakein Problem habe - sowas ist schließlich der Hauptantrieb aller Hundehaltung und auch ein schön solides Motiv, sich gut um das Tier zu kümmern.

    • Zitat

      Ich kann es mir wirklich absolut nicht vorstellen. Auch der noch so altruistische Hundehalter (ich nenn's jetzt mal so, mangels eines besseren Begriffs) fühlt sich mit Sicherheit bei dem, was er tut, besser, als wenn er's nicht täte. Genau deshalb tut er's ja - und das ist dann eben doch ein egoistisches Motiv.



      Noe....das faellt dann unter moralischen und normativen Altruismus. Altruismus ist ja keine Flagellation sondern eben prinzipiengeleitet altruistisch. Das hat sogar Kant schon erkannt.....

    Jetzt mitmachen!

    Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!