Panische Menschen (Kinder)

  • Selten gibt es Kinder die Angst haben hier, obwohl Stadtnah. Den meisten sind die Hunde relativ egal, oder sie wollen streicheln. Da ich doch sehr mit offenen Augen durch die Welt gehe, weiss ich sogar zahlengenau wie oft ein Kind Angst hatte. Zweimal rannte ein Mädchen zur Mutter, und die Mutter nahm es dann hoch bis ich vorbei war. In 3 Jahren, und viel in Städten unterwegs, finde ich ist das ein recht guter Schnitt.


    Den meisten Kindern ist der Hund schlicht egal (hierzugegen).


    Viele Grüsse, Nina

  • Irgendwo kann man die Angst ja auch verstehen.
    Wenn so ein Kalb angetrabt kommt mit 40-50 Kilo Kampfgewicht,da darf man Angst bekommen.
    Es gibt ja auch leider genug Hunde,die aggressiv sind und es gibt noch mehr Hundehalter,die ihren Hund nicht kontrollieren können.
    Ich hab allerdings mehr "Angst" vor diesen kleinen Wadenbeissern.Die dich vorbeilaufen lassen und dann in die Hacke beissen.... :aufsmaul:

  • Naja ich geh da eben von mir aus und ich persönlich habe einfach keine Angst vor Hunden und versteh Leute auch nicht die es haben. Wenn mir ein Hund entgegenkommt (unabhängig von Rasse und Größe) welcher friedlich neben seinem Besitzer hertrottet, gibt es für mich nicht den geringsten Grund Angst zu haben. Leute, welche so eine unbegründete Angst haben sollten vielleicht eher mal an eine Therapie denken.


    Wenn ein fremder Hund in der Leine hängt, knurrt und bellt, dann versteh ich das....aber sonst nicht.

  • Ich mache die Erfahrung hier auch immer wieder. In meinem Viertel wohnen viele Leute mit Migrationshintergrund und die scheinen Leni echt für eine reißende Bestie zu halten :???: Ich nehme insofern Rücksicht, als dass ich sie kurz nehme und immer auf der abgewandten Seite laufen lasse, wenn uns Menschen mit offensichtlicher Hundeangst entgegen kommen.
    Was ich wirklich schlimm finde, ist wie mit den Kindern umgegangen wird, die Interesse am Hund signalisieren. Hochreißen ist ja die eine Sache - aber vor ein paar Monaten habe ich erlebt, wie ein Vater seine kleine Tochter, die auf uns zu lief und "Hund" rief aufs Übelste verdroschen hat. Das Mädchen war vielleicht 3 oder 4 Jahre alt :( : Ich hab dann natürlich versucht zu intervenieren, wurde aber mit dem "Drecksköter" nur wüst beschimpft. Das Problem ist, dass Leni rein optisch anscheinend schon ein Hund ist, den viele Kinder niedlich und süß finden, aber die Eltern reagieren eben völlig kopflos und überzogen.
    Interessanterweise sind die Reaktionen in etwas gehobeneren Stadtteilen komplett anders und wesentlich normaler :D

  • Da wir nur einen kleinen Hund haben der wohl auch putzig aussieht erleben wir das eher selten. Da wird eher mal ungefragt gegrabscht :roll:


    Ich habe meinem Sohn allerdings beigebracht dass er nicht zu anderen Hunden hingehen darf. Denn ich weiß nie wie der andere Hund reagiert - egal wie klein oder groß!

  • also ich denke auch dass es gerade Kindern eingetrichtert wird dass Hunde alle böse sind. Habe ich erst neulich erlebt, wir waren auf dem Autorasthof, haben gemütlich draussen gestanden und eine geraucht Hundis neben uns ganz entspannt. Da kam ne Familie entgegen mit kleinem Kind vieleicht 4 oder so und der hat nur gesagt zur Mama ui schau mal da sind hunde und die mutter hat nur zu dem Knirps gesagt "geh da bloß nicht hin die beißen" :gott: Is doch klar dass der irgendwann mal panische Angst vor allen Hunden haben wird wenn seine Mutter im eintrichtert alle hunde sind böse und beissen. Total bescheuert in meinen Augen... ABER ich muss sagen dass ich es total in Ordnung finde wenn die eltern Kinder von fremden Hunden erst mal fern halten und z.B. sagen wir müssen erst fragen ob man die streicheln kann etc. weil es gibt auch genügend einfach zu stürmische Kinder die angerannt kommen ohne jegliche Distanz zu wahren und das geht halt gar nicht.


    Bei uns persönlich ist es jetzt weniger der fall dass Leute Angst haben weil meine Hunde einfach klein sind und ich sie IMMER wenn jemand vorbei möchte zu mir hole ins Sitz oder Platz nehme und die Leute passieren lasse aber sobald ich mit meiner Freundin z.B. unterwegs bin '(Labbi) machen die Leute schon teilweise einen Bogen oder wir mussten uns schon dumme Sachen anhören obwohl die Hund gar nichts gemacht haben.

  • Im letzten Jahr, als der Heini noch gaaaanz klein und niedlich war, wunderte ich mich schon so über den einen oder anderen, der vor einem Welpi die Straßenseite wechselte.


    Als für mich besonders belastend (weil ich sooooooooo großes Verständnis für die Leute aus anderen Kulturen habe und ebenso große Solidarität empfinde) war die bereits erwähnte Reaktion von vor allem Mädels mit Kopftuch. Nachdem der Heini zwei Mal im Nahverkehrszug das Erlebnis hatte, dass junge Frauen kreischend ihre Beine einzogen, mutierte er zum Rassisten :( : Sobald eine Frau mit Kopftuch auf uns zu kam, wurde diese ganz besonders begrüßt *aaaaaah*. Ich habe dann auf Anraten der Hundetrainerin Freundinnen meiner Töchter ausstaffiert, sie mussten entsprechend reagieren und nach der vierten Begegnung war das wieder vorbei *phhh*


    Bilbo ist gaaaanz besonders vorsichtig mit Kindern und älteren Menschen, aber wir erleben immer wieder, wie Kinder vorsichtshalber auf den Arm genommen werden oder alte Menschen ihren Gehstock in Abwehrhaltung bringen. Ich vermute, dass dahinter besondere Eerlebnisse stehen und gegen Angst kann man nicht argumentieren, die ist da und sehr unangenehm für den Menschen. Das kann doch für mich nur heißen, dass das Hundi bei entsprechenden Begegnungen - und man sieht das doch auf drei Meilen gegen den Wind - an die Leine kommt, neben mir sitzen muss, bis die Leute vorbei sind, oder dass ich die Straßenseite wechsel.


    Das mache ich tausendmal lieber, als Joggern oder Fahrradfahrern den Bürgersteig zu räumen und noch nicht einmal ein kleines Danke dafür zu bekommen ;-)

  • ich war letztes wochenende mit meiner familie und mila im wald unterwegs, mila war angeleint. an einer brücke kamen uns dann 2 jogger entgegen. beide waren wirklich groß also so ca. 1,80 rum. als der vorderste mila gesehen hat, ist er fast auf das geländer gesprungen (ich weiß nicht ob er sie vorher gesehen hat, sie hat sitz gemacht neben mir) das sah so lustig aus wie er sich an dem geländer festgehalten hat und einen satz nach oben gemacht hat ich musste loslachen. im nachhinein tat er mir echt leid weil ich so losprusten musste, ich glaub er ist wirklich erschrocken, es sah aber einfach zu ulkig aus. beim zweiten mal ist er dann ganz normal an uns vorbei gejoggt :)

  • Da wir ja in Berlin wohnen und hier Multi-Kulti ja extrem verbreitet ist ;) ,
    haben wir in den 2 Monaten seit wir unsere Abby haben auch schon einige Erfahrungen sammeln können.


    Wir wohnen in einem Bezirk, wo es weniger moslemische Mitmenschen gibt, aber meine Mutter, die nur 6 Strassenbahn-Stationen weit weg wohnt, lebt in "so einer" Gegend.


    Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie man vor einem Hundewelpen solch eine Panik haben kann.
    OK, unsere Maus ist mit ihren 4 Monaten nun schon extrem groß (15kg schwer) aber sanft wie ein Lamm, mein Patensohn kann sich auf sie draufsetzen und alles mit ihr tun.... aber setze ich midh in der Strassenbahn neben eine Frau oder Mädel mit Kopftuch, werden panisch die Beine hochgerissen...
    Abby schaut dann immer ganz verdattert was los ist und erschreckt sich manchmal mehr als die "verschreckte Dame" neben uns. :D


    Aber wir haben auch ab und zu positive Erlebnisse:
    Meine Tochter hat eine libanesische Freundin die bisher die totale Panik vor Hunden hatte.
    Seitdem sie unsere Abby kennt (und wir hatten jetzt auch ein paar Pflegehundis) ist iher Angst total verflogen und sie fragt sich nun, warum sie bisher solch eine Angst vor Hunden hatte :smile: .


    LG Eleni

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