Hund (Rehpinscher) trotz Arbeit, was haltet ihr davon?

  • Hei,

    ich weiss nicht, wie es bei den rehpinschern aussieht, aber manchmal gibt es auch bei züchtern hunde, die noch abzugeben sind, weil sie vielleicht in die falsche familie gekommen sind. vielleicht gibt es ja beim psk auch so eine vermittlung von älteren hunden von züchtern. die können einem häufig gute informationen zur rasse und auch zum hund geben und helfen bei problemen, wenn es gute züchter sind :)

    bei den retrievern ist es zumindest häufig so, dass der züchter den hund zurücknimmt, wenn es nicht klappt, aus welchen gründen auch immer. die kennen dann häufig die hunde und die rasse. mittlerweile würde ich sogar auch einen älteren retriever nehmen.


    lg Sarah

  • Ich würde Dir unter diesen Umständen ebenfalls keinen Welpen empfehlen! Wir sind auch beide berufstätig und haben unsere Püppi mit 10 Wochen bekommen. ABER wir hatten zuerst 6 Wochen Urlaub und das haben wir mehr als gebraucht…unsere Püppi sowie wir zum eingewöhnen. In der Zeit hat sie auch langsam gelernt alleine zu bleiben (was ihr zum Glück keine Probleme bereitet hat). Dann hat der „harte“ :rollsmilie3: Alltag wieder begonnen…Morgens geht’s eine Runde raus und dann mit mir ins Büro (auch das musste gelernt sein, während meine Ferien haben wir das in Schrittchen im Büro geübt..jaaaa für Frau Hund geht man sogar während den Ferien ins Büro :D ) Mittags wieder eine Runde raus inkl. etwas Kopfarbeit und spielen. Nachmittags ist sie dann zu Hause und schläft..in der Regel max. 3 Stunden. Sie hat sich extrem an unseren Rhythmus gewöhnt und schläft für gewöhnlich den ganzen morgen (während Frauchen arbeitet:-), zwischen durch wird draussen gepieselt kurz gespielt und wieder geschlafen. Am Mittag Action, Nachmittag schlafen, bis Herrchen nach Hause kommt und dann ist bis spät abends wieder Action. Wir haben uns bewusst für einen Welpen entschieden weil es so klappen kann (natürlich mit Plan B,C und D im Hinterkopf), ich hab flexible Arbeitszeiten, kann so am morgen später beginnen und 1 ½ Mittagspause machen. Mein Freund fängt dafür früh an und ist früh nachmittags wieder zu Huase, so geht das wunderbar. Meine kleine ganztagsbetreuen zu lassen und am Abend einen total fertigen Hund zu haben, könnte ich mir nicht vorstellen. Es geht so viel verloren, die kleinen Übungseinheiten (die unerlässlich sind bei einem Hund der mal erzogen sein soll, schmuse und Spielzeit, Ruhezeit .…) spätestens wenn dir das bewusst wird, werdet Ihr eure Entscheidung bereuen. Die Bindung zu Euch wird sehr stark leiden bzw. es wird sehr schwer werden eine enge Bindung aufzubauen. Überlegt es euch wirklich gut und vor allem bitte bitte im Sinne des kleinen Babys.

  • Zitat

    Genau, lass dir das alles durch den Kopf gehen und gehe alle Möglichkeiten durch. Nochmal was zum lesen und nachdenken: https://www.dogforum.de/was-es-heiszt-…en-t137124.html

    Diesen Beitrag habe ich gelesen und finde es super geschrieben. An dem wird es bei mir nicht liegen. Ich hatte 18 Jahre lang ein Pferd und weiss, was es heisst jeden Tag, bei jedem Wetter raus zu müssen. Mein Freundeskreis besteht hauptsächlich aus Reitern, weil für anderes einfach keine Zeit mehr bleibt. Mein ganzes Leben war bereits auf ein Tier ausgelegt, das wird beim Hund keine grosse Änderung sein. Und meine wenigen Nicht-Reiter Freunde kennen mich sowieso nicht anders als in Reithose und nach Pferd riechend, die sind abgehärtet.

  • Zitat

    Hei,

    ich weiss nicht, wie es bei den rehpinschern aussieht, aber manchmal gibt es auch bei züchtern hunde, die noch abzugeben sind, weil sie vielleicht in die falsche familie gekommen sind. vielleicht gibt es ja beim psk auch so eine vermittlung von älteren hunden von züchtern. die können einem häufig gute informationen zur rasse und auch zum hund geben und helfen bei problemen, wenn es gute züchter sind :)

    bei den retrievern ist es zumindest häufig so, dass der züchter den hund zurücknimmt, wenn es nicht klappt, aus welchen gründen auch immer. die kennen dann häufig die hunde und die rasse. mittlerweile würde ich sogar auch einen älteren retriever nehmen.


    lg Sarah

    Das wäre auch noch eine Idee. Werde mich mal ein wenig umschauen.

  • Zitat

    Diesen Beitrag habe ich gelesen und finde es super geschrieben. An dem wird es bei mir nicht liegen. Ich hatte 18 Jahre lang ein Pferd und weiss, was es heisst jeden Tag, bei jedem Wetter raus zu müssen. Mein Freundeskreis besteht hauptsächlich aus Reitern, weil für anderes einfach keine Zeit mehr bleibt. Mein ganzes Leben war bereits auf ein Tier ausgelegt, das wird beim Hund keine grosse Änderung sein. Und meine wenigen Nicht-Reiter Freunde kennen mich sowieso nicht anders als in Reithose und nach Pferd riechend, die sind abgehärtet.

    jahein...

    ich hab hunde und pferd.

    und es ist ein unterschied. auch wenn man tagtäglich in den stall geht - bei wind und wetter - man geht auch irgendwann mal wieder heim....und lässt "pferd" im stall zurück. problemlos auch länger als 8 stunden am tag in denen man in der arbeit ist....solange da die bedingungen im stall einigermaßen in ordnung sind, macht einem pferd dieses wohnen in "pension" nix. nach "getaner arbeit im stall" kann man je nach gusto "party machen" oder "rumgammeln" - völlig ohne schlechtes gewissen. (oder besuche machen oder bekommen - pferd sitzt ja eher selten unterm wohnzimmertisch oder soll mit ins cafe....)

    ein hund ist doch noch ein bisschen anderes gestrickt als ein pferd - da sollte sich eine ganz andere art von bindung entwickeln. ein hund ist "näher" dran. an deinem leben. und ein hund will das auch - eine recht enge bindung an "seinen" menschen.

    unterschätz das mal lieber nicht.

  • Zitat

    jahein...

    ich hab hunde und pferd.

    und es ist ein unterschied. auch wenn man tagtäglich in den stall geht - bei wind und wetter - man geht auch irgendwann mal wieder heim....und lässt "pferd" im stall zurück. problemlos auch länger als 8 stunden am tag in denen man in der arbeit ist....solange da die bedingungen im stall einigermaßen in ordnung sind, macht einem pferd dieses wohnen in "pension" nix. nach "getaner arbeit im stall" kann man je nach gusto "party machen" oder "rumgammeln" - völlig ohne schlechtes gewissen. (oder besuche machen oder bekommen - pferd sitzt ja eher selten unterm wohnzimmertisch oder soll mit ins cafe....)

    ein hund ist doch noch ein bisschen anderes gestrickt als ein pferd - da sollte sich eine ganz andere art von bindung entwickeln. ein hund ist "näher" dran. an deinem leben. und ein hund will das auch - eine recht enge bindung an "seinen" menschen.

    unterschätz das mal lieber nicht.

    Ja da hast du recht. Nur Party machen? Ich wüsste nicht wann... bis ich vom Stall nach Hause kam war meistens 22h, da lag zumindest unter der Woche nix anderes drinn. Das Pferd und Hund anders sind, das ist mir bewusst und da hast du recht. Ich wollte damit nur sagen das ich weiss wie es ist, auf Einlandungen zu verzichten weil zu Hause/im Stall jemand wartet. Und wenn ich einen Hund habe, dann habe ich ihn und dann gibts mich nur im Zweierpack. Wer meinen Hund nicht in seiner Wohnung auf Besuch haben will, der muss dann leider auch auf mich verzichten...

  • Naja,
    das kommt immer drauf an, mit diesen Besuchsgeschichten. Die "Zweierpack"-Haltung kann einen selber schon nach einer Weile stören, und es gibt auch häufig Fälle, wo das subtiler abläuft, man nur merkt, dass der Hund den anderen irgendwie "nervt", aber die Leute niemals sagen würden, dass der zuhause bleiben soll. Gerade, wenn er noch nicht so erzogen ist - und Pinscher sind zB neugierig und manchmal aufgeregt, wenn sie an fremden Orten sind... Ich habe zB eine freundin, die verlangt, dass ich meine beiden anleine, wenn wir bei ihr in der Wohnung sind. Klar, wir sind da nicht oft, aber es ist halt auch eine Freundin. Meine gehen halt gerne mal gucken (sie würden eine Runde drehen und sich dann hinlegen), und man könnte ja auch eine Tür schließen, aber das möchte sie halt nicht. An schlechten Tagen nervt mich das, an guten Tagen denke ich, ach ist ja wurscht.
    (Ich erzähl nur so ein bißchen, ich will dir jetzt nicht einfach überall widersprechen um des Senfs willen.)

    Ich kenne zwei Züchter, die im Moment hübsche, liebe ZP abzugeben haben, von veynau (berlin) und camp achensee (österreich), ach halt, vielleicht auch noch di senatore (bei passau). Was bis nächstes Frühjahr mit Junghunden oder Erwachsenen ist, kann natürlich keiner sagen.

    Viele Grüße
    Silvia

  • Dass du dir noch mindestens bis zum Frühling Zeit lassen willst für eine Entscheidung, finde ich super.
    Denn ganz ehrlich: wenn ich Züchterin wäre und du mit diesen Vorstellungen an mich heran treten würdest, würde ich dir keinen Hund verkaufen. Einfach, weil ich finde, dass das zu sehr nach "ich suche nach einem vierbeinigen Sportgerät" klingt.
    Damit sage ich ausdrücklich nicht, dass es ein Hund bei dir schlecht hätte, ich frage mich nur, was du tust, wenn dein Hund sich nicht so entwickelt, wie du das wünscht und für den Hundesport nicht geeignet ist? :gott:

  • @ donnerunddoria: den beitrag finde ich etwas daneben. man kann denkanstöße geben, aber so dein beitrag hilft da sicherlich nicht viel.

    die Threaderstellerin ist sich ihrer lage bewusst und postet hier, um sich zu erkundigen und vielleicht auch um abzuwägen, ob ein hund in ihr leben passt. da finde ich es gut, dass sie sich bis zum frühling zeit lassen will, um zu entscheiden, ob eine hundeanschaffung sinnvoll ist und sich mit dem gedanken auseinandersetzt. Sie fragt nach denkanstößen, die sie auch bekommen hat.

    außerdem ist es legitim zu sagen, dass man mit dem hund sport machen möchte. zwischen freizeitbeschäftigung und turniersport a la "ich missbrauche meinen hund als sportgerät" können welten liegen. was ist daran falsch mit dem gedanken zu spielen später auf turniere zu gehen, wenn hund und halter dazu in der lage sind?

    ich habe mir auch eine rasse ausgesucht, die nicht nur auf dem sofa liegt, weil ich auch in verschiedene sparten des hundesports hineinschauen wollte, um dann zu entscheiden, was uns spaß macht und dann eventuell auch auf das ein oder andere turnier zu gehen und es auszuprobieren. deshalb macht es einen hund nicht gleich zum sportgerät.


    lg Sarah

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