• Das Lupovet SpeckWeg hat 10% Rohfaser. Allerdings ist das auch ein Diätfutter.


    LG Eva

    • Neu

    Hi


    hast du hier Rohfaser* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Hui, das ist aber ganz schön viel....


      Okay, man füttert ein Diätfutter ja nicht ewig (zumindest ist das nicht der Sinn, oder?).


      Aber andererseits verstehe ich nicht, warum Rohfaser bei Diätfutter als "Füllstoff" verwendet wird.
      Kann man das nicht anderweitig ausgleichen? :???:

    • Das SpeckWeg ist ja ein Futter, damit übergewichtige Hunde abnehmen. Ich denke (!), der hohe Rohfaseranteil dient in diesem Fall dazu 1. die Energiedichte des Futter zu senken und 2. die Futtermenge dabei groß zu halten. Es soll einfach eine große Portion im Napf (für den Menschen) und im Hundemagen sein. Aus diesem Grund wird ja häufig auch Futterzellulose zugefüttert. Es dient einfach dazu eine Ration zu strecken und somit das Sättigungsgefühl zu erhöhen.


      Rohfaser selber ist ja kein Füllstoff, sondern bezeichnet nur den Anteil an unverdaulichen Stoffen. Und alles, was unverdaulich ist, liefert halt keine Energie um es mal einfach auszudrücken. Ein gewissen Anteil an Rohfasern ist aber von Nöten, damit der Darm richtig Arbeiten kann.


      LG Eva

    • Zitat

      ein höherer rohfaseranteil ist z.b. bei älteren hunden sinnvoll, um den darm in schwung zu halten ;) dass ein hoher rohfaseranteil rückschlüsse auf die energie des futters zulässt, wäre mir aber neu. die rohfaser sind bildlich gesprochen alle unverrdaulichen pflanzenbestandteile, also auch die aus getreide...und das liefert auch ne menge energie...manchmal leider auch zu viel, wenn sehr viel verwendet wird.


      Die Trockensubstanz eines Futters besteht immer aus den Komponenten Rohprotein, Rohfett, Rohfaser, Rohasche und NfE. Dabei sind Rohprotein, Rohfett und NfE energiereich und die Rohfaser und Rohasche energiearm. Die Summe beträgt immer 100%. Erhöhe ich jetzt den Anteil an der energiearmen Rohfaser, so verringert sich automatisch der Anteil der energiereichen Komponenten, da die Summe ja immer noch 100% beträgt. Also habe ich die Energiedichte gesenkt. Je weniger Energie ein Futter also haben soll, desto mehr Rohfaser und desto weniger Rohprotein, Rohfett und NfE muss es haben. Zur Gewichtsreduktion ist ein Fasergehalt von 10% also durchaus sinnvoll. Will man nicht viel Geld für ein Futter ausgeben, dass zum Großteil hinten wieder rauskommt, da es zu großen Teilen aus schlecht verdaulichen Komponenten besteht, kann man ja alternativ auch von einem energiedichten Futter weniger fütttern, wenn das von den Mineralstoffen noch passt.
      Oder um es plastischer auszudrücken, ich kann entweder statt einem Kilo Hamburger ein Kilo Salat essen (Faser erhöht, Fett und Protein reduziert) oder ich kann statt einem Kilo Hamburger nur noch 50g Hamburger essen (gleiche Energiedichte aber geringere Menge).

    • Danke für die Erklärung.


      Jetzt habe ich dennoch eine weitere Frage: was ist NfE und wozu ist das gut im Futter? (Könnte jetzt auch googeln, aber ich glaube, Ihr könnt das besser erklären.)


      Nochmal zurück zur Rohfaser: hat das nicht auch was mit Viefachzucker zu tun?
      Der liefert doch auch Energie....-sozusagen leere Energie, und wenn ich jetzt Rohprotein und Rohfett senke, dafür zum satt machen mehr Rohfaser benutze, kann das doch auch nach hinten losgehen.


      Ich stelle mir das wie bei einer Diät für den Menschen vor:


      Ich esse weniger Fleisch und Fett, aber dafür mehr Kohlenhydrate (z. B. in Form von Salat oder Reis, Obst etc. -wobei ja Obst wieder den Einfachzucker hat).
      Wenn mein Energiebedarf aber gleichbleibt (also ich bewege mich nicht mehr oder weniger als sonst), helfen mir die Kohlenhydrate nur kurzfristig zum Abnehmen (wenn überhaupt).
      Zunächst baut der Körper Wasser und Muskulatur ab, bevor er an die Fettreserven gehen würde.


      Hm, ich verstehe das nicht wirklich.


      Da ich eine kastrierte Hündin habe, die sehr gerne frisst und entsprechend zunimmt, bin ich bisher immer damit gut gefahren, ihr einfach etwas weniger von einer "normalen Futtersorte" zu füttern.


      Habe mal eine Zeit lang "Diät" gefüttert und hatte das Gefühl, dass sie überhaupt keine Power mehr hat und deshalb habe ich Abstand von den "Light" - Sorten genommen.


      Muss aber auch dazu sagen, dass sie zu den kleinen Hunderassen gehört und ich weiß, dass die etwas mehr Eiweiß benötigen, als manche große Hunderasse.


      Wir sind sehr aktiv unterwegs und ich fand schon, dass sie mit weniger Eiweiß nicht fit ist und das Fell sah auch stumpf aus...

    • Zitat

      Danke für die Erklärung.


      Jetzt habe ich dennoch eine weitere Frage: was ist NfE und wozu ist das gut im Futter? (Könnte jetzt auch googeln, aber ich glaube, Ihr könnt das besser erklären.)


      Nochmal zurück zur Rohfaser: hat das nicht auch was mit Viefachzucker zu tun?
      Der liefert doch auch Energie....-sozusagen leere Energie, und wenn ich jetzt Rohprotein und Rohfett senke, dafür zum satt machen mehr Rohfaser benutze, kann das doch auch nach hinten losgehen.


      NfE sind die sogenannten Stickstoff freien Extraktstoffe und bestehen zum allergroessten Teil aus Staerke und Zucker, dazu kommen noch die loeslichen Anteile von Zellulose, Hemizellulose, Lignin und Pektin (die unloeslichen Anteile sind ja Faser s.o.)
      Die "Vielfachzucker" sind also NfE und nicht Faser! Im Futter sind sie hoeher je mehr Getreide im Futter ist. Daher ist es oft sehr interessant die mal auszurechnen, bei Futtern die damit werben einen rieeeeesen Fleischanteil im Futter zu haben,

    • Zitat


      Wir sind sehr aktiv unterwegs und ich fand schon, dass sie mit weniger Eiweiß nicht fit ist und das Fell sah auch stumpf aus...


      zur Gewichtsreduzierung sind eiweißreiche Diäten das Mittel der Wahl.
      Die Vorteile, Proteine sättigen mehr als Fasern und die Muskulatur bleibt erhalten.
      Futter mit einem hohen Wasseranteil eignet sich zur Gewichtsabnahme besser als Trockenfutter.



      Hier wird es sehr gut erklärt.


      Ein typisches Trockenfutterprodukt für Hunde enthält in der Regel
      zwischen 350 - 450 Kilokalorien (kcal) metabolisierbarer Energie pro 100 g Endprodukt. Ein
      Feuchtfutterprodukt enthält dagegen nur 80 - 100 kcal/100g, also weniger als ein Viertel.


      http://www.vet-impulse.com/fil…d/UEbergewicht_Watson.pdf

    Jetzt mitmachen!

    Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!