Familienhunde
-
-
angeregt durch den Thread Spezialisten in Privathand sowie durch die oft so toll empfundenen kinderlieben Hunde...
Seit wann gehört ein Hund eigentlich in das Bild einer perfekten Familie? Er rundet das Bild ab, alle sind glücklich. In der Werbung von Teppichen liegt kein Kind auf diesem Objekt, keine lesende Frau, nein - ein Hund.
Bei Versicherungen lächelt einem eine Familie mit Hund entgegen.Alle modischen Menschen brauchen einen Hund! Natülich einen niedlichen, schönen, netten, kinderlieben, allzeit fröhlichen und sofort erzogenen Hund.
Der kann ja dann mit den Kindern spielen und nett daliegen, wenn Besuch kommt. Auch kann er ab und zu mal mit auf einen Spaziergang.
Manchmal ist er auch einfach nur Dekoration.In der heutigen Zeit gibt es keine oder kaum noch Menschen, die einen Hund einfach als Hofhund haben (so wie früher eigentlich jeder Bauernhof) jetzt hat man den Familienhund...
Ich glaube, dass viele Hundeprobleme daher kommen, dass man einfach einen Hund haben musste, weils dazugehört, sich aber einfach nicht dafür interessiert, was es wirklich heißt einen Hund zu haben. Man interessiert sich nicht unbedingt für Bedürfnisse oder Auslastung. Aber dann verstehe ich einfach nicht, warum man einen Hund will.
Wenn ich einen Familienhund haben werde (was nunmal mit steigendem Alter irgendwann der Fall sein wird) dann weil ich Hunde liebe und irgendwann die Familie dazukommt. Das muss ich dann halt miteinander verbinden und das wird auch sicherlich schön sein!
Ich habe doch aber keinen Hund, weil ich eine Familie habe...ich verstehe das einfach nicht
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Zitat
...
Ich habe doch aber keinen Hund, weil ich eine Familie habe...
ich verstehe das einfach nicht
Wie immer in einem Forum, sonst macht das ganze ja auch keinen Spaß, muss polarisiert und polemisiert werden.
Ich bin froh, dass ich in der realen Welte lebe, sonst würde ich nie erlebt haben, dass es Hunde in Familien gibt,
- die nicht im Mittelpunkt stehen
- die keine Hundeschule besucht haben
- die keinen Starkzwang kennengelernt haben (weil - oh Wunder , die Halter so was gar nicht kennen)und trotzdem wunderbare Mitglieder der Familie sind.
Diese Hunde sind sozialverträglich, hören - gut vielleicht aufs dritte Mal rufen - aber sie lassen sich abrufen, wovon auch immer, und springen auch niemanden an.
Es gibt einfach eine Wahrheit neben der Forumswahrheit, Gott sei Dank.
Ich habe mir beispielsweise bewusst einen Hund aus der Begleithundesektion des FCI ausgesucht, und - allen Unkenrufen der im Forum alles besser Wissenden - er ist genau so, wie erwartet.
Er ist ein wundervolles Familienmitglied, ohne Macken wie Hüten, denn er ist kein Hüter, ohne Schützen, denn er ist kein Schutz- und Gebrauchshund usw. Er wurde - wie so viele andere Familienhunde - bewusst so ausgesucht. Er weiß wo sein Platz ist, oh Gott, die ist ein Anhänger der Rudelführer-Philosophie, schluss.
Mir wurscht, was hier einer denkt, aber der Hund ist nicht der Mittelpunkt, ich denke nicht ständig, welche tricky Dinge mache ich heute, damit er mir nicht die Bude zerlegt. Und ich behaupte: er ist zufrieden als FAMILIENHUND. Und ja, der Hund wurde bewusst so ausgesucht, weil ich es schön finde, wenn Kinder mit Tieren aufwachsen, deren Bedürfnisse kennen lernen, Rücksichtnahme gegenüber Tieren zu lernen und die Bereicherung zu spüren, die so ein Tier im Leben eines Menschen sein kann.Ich habe fertig
Viele Grüße
Arnie -
@ Arnie
-
Ja auch hier lebt ein Familienhund.
Ein Familienhund: jeder aus der Familie (aber auch Einzelpersonen) liebt diesen Hund, geht mit ihm spazieren o.ä. Er hat keine Aufgaben, bis auf die von uns gestellten.
Ein Arbeitshund: Häufig hat dieser eine feste Bezugsperson, diese führt alle anfallenden Arbeiten aus (Gassi gehen, Trainieren, die "Arbeit") Arbeitshunde haben eine feste Aufgabe, das hüten, bewachen, beschützen, suchen, jagen etc.
Ein Familienhund, ist also ein Hund, der zum bespaßen aller gehalten wird, jedoch nicht aus einem bestimmten Grund, positive Nebeneffekte lasse ich mal außen vor.
Mit bespaßen meine ich nicht, der Hund soll tolle Kunststücke vorführen, nein er ist als bester Freund, als treuer Begleiter, als Ablenkung etc da.
Dazu gehört selbstverständlich, das auch Familienhunde geistig wie körperlich ausgelastet werden möchten. (Ausreichend Spazierengehen, Dogdancing, Agility, Suchen etc.)Ja und solch ein Familienhund liegt auch gerne auf dem nicht vorhandenen Teppich in unserem Wohnzimmer
Ein Hund, der verträglich mit Kindern ist, ist für mich kein Familienhund, sondern einfach gut erzogen und Nervenstark. Das kann bei der richtigen Aufzucht und Erziehung sowie ganz wichtig! Haltung, fast jeder Hund sein. (Einige Rasse besser als andere)
-
Zitat
Wie immer in einem Forum, sonst macht das ganze ja auch keinen Spaß, muss polarisiert und polemisiert werden.
Ich bin froh, dass ich in der realen Welte lebe, sonst würde ich nie erlebt haben, dass es Hunde in Familien gibt,
- die nicht im Mittelpunkt stehen
- die keine Hundeschule besucht haben
- die keinen Starkzwang kennengelernt haben (weil - oh Wunder , die Halter so was gar nicht kennen)und trotzdem wunderbare Mitglieder der Familie sind.
Diese Hunde sind sozialverträglich, hören - gut vielleicht aufs dritte Mal rufen - aber sie lassen sich abrufen, wovon auch immer, und springen auch niemanden an.
Es gibt einfach eine Wahrheit neben der Forumswahrheit, Gott sei Dank.
Ich habe mir beispielsweise bewusst einen Hund aus der Begleithundesektion des FCI ausgesucht, und - allen Unkenrufen der im Forum alles besser Wissenden - er ist genau so, wie erwartet.
Er ist ein wundervolles Familienmitglied, ohne Macken wie Hüten, denn er ist kein Hüter, ohne Schützen, denn er ist kein Schutz- und Gebrauchshund usw. Er wurde - wie so viele andere Familienhunde - bewusst so ausgesucht. Er weiß wo sein Platz ist, oh Gott, die ist ein Anhänger der Rudelführer-Philosophie, schluss.
Mir wurscht, was hier einer denkt, aber der Hund ist nicht der Mittelpunkt, ich denke nicht ständig, welche tricky Dinge mache ich heute, damit er mir nicht die Bude zerlegt. Und ich behaupte: er ist zufrieden als FAMILIENHUND. Und ja, der Hund wurde bewusst so ausgesucht, weil ich es schön finde, wenn Kinder mit Tieren aufwachsen, deren Bedürfnisse kennen lernen, Rücksichtnahme gegenüber Tieren zu lernen und die Bereicherung zu spüren, die so ein Tier im Leben eines Menschen sein kann.Ich habe fertig
Viele Grüße
ArnieDanke!
-
-
Zitat
In der heutigen Zeit gibt es keine oder kaum noch Menschen, die einen Hund einfach als Hofhund haben (so wie früher eigentlich jeder Bauernhof) jetzt hat man den Familienhund...
Dann ist meine Gegend hier eine grosse Ausnahme...alleine in einem 2 km Radius von meinem Haus entfernt leben 7 Hofhunde auf 4 verschiedenen Hoefen...und das sind nur die die mir spontan einfallen.
Was die Hunde in der Werbung angeht....das ist eben Teil eines Marketingkonzeptes das auf eine gewisse Zielgruppe anspricht....dazu gehoert der Hund genau so wie die zwei Kinder, der weisse Zaun ums Haeusschen drum herum und die Familienkutsche die in der Einfahrt steht.
Das sich alleine wegen diese Marketingstrategie ein Grossteil der Zielgruppe Hunde anschafft bezweifele ich.ZitatIch glaube, dass viele Hundeprobleme daher kommen, dass man einfach einen Hund haben musste, weils dazugehört, sich aber einfach nicht dafür interessiert, was es wirklich heißt einen Hund zu haben. Man interessiert sich nicht unbedingt für Bedürfnisse oder Auslastung. Aber dann verstehe ich einfach nicht, warum man einen Hund will.
Ich denke dies ist nur ein kleiner Teil des "Hundeproblems" in Deutschland.....viel mehr Einfluss auf's "Hundeproblem" hat der Umstand das in Deutschland alles reglementiert werden muss....und Otto-Normal-Hundehalter selbst nach immer mehr Reglementierung schreit..... Hunde ohne Leine - unerhoert, geht gar nicht! Hunde die huendisches Verhalten an den Tag legen - um Himmels Willen, auch das ist verpoehnt....
-
Zitat
@ Arnie
Und nomma
-
Die bösen bösen Familien. Bei Singles und kinderlosen Paaren geht es Hunden grundsätzlich besser
Als ob das so leicht wäre.
Wir sind so eine böse Familie. Wir haben zwei schreckliche Kinder, die die armen misshandelten Kreaturen jeden Tag mit kuscheln und spielen foltern. Unsere Hunde werden ansonsten vollkommen ignoriert, wenn man mal von den 10 bis 20 Kilometern absieht die ich am Tag mit ihnen laufe. Ich hol sie sonst eigentlich nur kurz aus dem Schrank wenn ich mal wieder etwas verloren hab und sie zum Suchen brauche oder um ihnen unsere Essensreste reinzustopfen, weil ich sonst zum Kompost laufen müsste. Außerdem dürfen die armen Tiere niemals allein sein, ständig ist jemand um sie rum und man weiß doch wie sehr Rudeltiere Gesellschaft verabscheuen.
Andererseits haben wir einen Hof und Wookie liegt da gern und passt auf. Macht uns das trotz Kindern wieder zu guten Hundehaltern?
Hunde können sowohl bei Einzelpersonen, als auch bei Paaren, als auch bei Familien glücklich oder unglücklich sein. Das richtet sich doch hauptsächlich danach ob ihre Bedürfnisse befriedigt werden und ob sie stabile Beziehungen zu Sozialpartnern herstellen können.
-
ich meinte Menschen die Hunde haben, nur als Aushängeschild einer glücklichen Familie.
Ich wollte nicht sagen, dass ein Hund in einer Familie nicht glücklich sein kann - klar kann er, ABER es gibt einfach Menschen die einen Hund haben, weil die nunmal jeder hat. Die sich aber einfach nicht in der Pflicht sehen, mit dem Hund rauszugehen, oder mal so richtig mit ihm zu spielen...Ich denke an die Menschen hier (in meiner Umgebung), die ihren tollen Familienhund im Garten halten, weil die Kinder dann doch nicht so interessiert dran sind, oder wo der Hund den ganzen Tag nichts macht, weil man ja doch keine Zeit für ihn findet...
ich meine dieses haben wollen, aber dann nichts mit machen... das hab ich eben in meinem schreibfluss vielleicht nicht so deutlich gemacht (mir war ja klar, was ich so denke, dann sagt man das vllt nicht immer genau so).
dieses Gegenstandsdenken...
ich hätte den threadnamen auch in anführungszeichen setzen können, denn ich meine nur das Extrem :)
Viel mehr als ein normaler Familienhund ist meiner ja auch nicht, aber einer der Hund sein darf, und der nicht nur Aushängeschild ist.Ich hoffe ihr versteht jetzt, was ich meine... ich wollte das nicht so rüberkommen lassen!!!
-
Zitat
ich meinte Menschen die Hunde haben, nur als Aushängeschild einer glücklichen Familie.
Ich weiss wie Du's gemeint hast.......und diese oben genannten Menschen gibt's natuerlich - hier in D wie auch bei uns in den USA - nur denke ich das dies die Minderheit aller Hundehalter ist, der Hund als weiteres Statussymbol.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!