Spezialisten in Privathand
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Ist ja schon angesprochen worden, dass der Schäfi eher ein Allrounder ist als ein Spezialist
Gibt ja den Spruch: "er ist vielleicht in nichts der Beste, aber in allem der Zweitbeste."Wir haben ja 2 DSH-Rüden aus LZ und ich finde absolut nicht, dass denen der SD im Blut liegt. Klar sie haben als Hütehunde eine niedrigere Reizschwelle als manch andere Rassen und reagieren stärker auf Bewegungsreize (z.B. aufrennendes Kaninchen), aber beide sind supermenschenlieb, bewachen null ihr Grundstück und noch keiner von beiden hat jemals versucht einen Menschen zu stellen oder sonstiges... Mein Hund würde mich wohl auch nicht beschützen, weil er tiefstes Vertrauen in Menschen hat und das finde ich auch gut so. Ich kann bedenklos mit ihm überall hin, egal ob plötzlich von hinten ein rad angeschossen kommt, ein kind ihm um den Hals fällt oder um die Ecke plötzlich jemand vor uns steht - unsere Hunde bleiben cool. Es ist ja leider so, dass bei den Schäfis der SD zum Züchten nötig ist, anstatt mehr auf Eigenschaften wie Wesensfestigkeit etc. zu achten...
Unsere Hunde sind jedenfalls mit Nasenarbeit (Mantrailing, Fährte...), ab und zu Agility und Gehorsam sehr gut ausgelastet - ganz ohne SD. Und wenn ich sehe wie die Hunde sich da OFT hochpushen/hochgepusht werden, kann ich mir nicht vorstellen, dass sie dadurch ausgeglichener werden, aber das ist ja jedem selbst überlassen...
Möchte jetzt auch keine Diskussion über SD vom Zaun brechen, aber für mich sind Schäfis keine Schutzhunde, sondern Hütehunde. Der SD ist eher etwas Erlentes (meinen Erfahrungen nach) als eine angeborene, tief im DSH verwurzelte Verhaltensweise. Aber da scheiden sich ja die Geister
Lg Caro & der kleine Schwarze
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Zitat
Punkt 1: Mein Hund ist nicht irre und er ist auch nicht ferngesteuert, nur weil er eben nicht nach 30 Sekunden aufgibt! Und ja, ich will das so!! Der Hund ist dennoch nicht in Lebensgefahr und orientiert sich sehr gut an mir! Ausserdem sind alle ihm gestellten Probleme fuer ihn loesbar..
Punkt 2: die unzufriedenen Hunde.. Wenn ein Hund nur noch Stress hat, Auffaelligkeiten zeigt, etc. ist er in meinen Augen nicht zufrieden! Allerdings sind diese Hunde in Familien, in denen ausser dummen 'wir bringen das Kind zum KiGa'-Gassi nichts mit dem Hund gemacht wird. Und ja, alle Hunde die ich kenne, wuerden da flippen. Selbst meine Pepper..
zu Punkt 1:
Ne, das sagt ja keiner: Dein Hund nimmt seine Aufgabe Ernst und will sie mit Erfolg zu Ende bringen - Arbeit nennt man sowas, nicht mehr, nicht weniger.
Wir hatten mal neulich so eine Unterscheidung hier, Scheinjäger und echter Jäger - und ich denke, das lässt sich auch auf andere Triebe in der Art übertragen.zu Punkt 2:
Weil wir gerade beim Schäferhund waren. Ich hab nichts gegen Kasernenton - den bekommt meine auch. Aber in dem Bereich gibts ne Menge Freaks wie ich finde: ich hab einen Schäferhund, also muss der ein Schutzhund werden. Egal, ob der will oder kann - er muss....
Dann geht man an so einem Platz vorbei, wo der Hund im halbe Minutentakt angebrüllt wird und gleichzeitig ins Fuß in die Spur gerissen / geruckt wird.
Obwohl der DSH eher Allrounder als Spezialist ist, es passt zu der Überschrift: Halter, die es selbst nicht bringen - zwingen einen Hund nur aufgrund seiner Rasse in ein Schema, von dem sie meinen, dass es den Hund auslastet.
Und das find ich ne ganz gefährliche Kombination.
Was kommt dabei raus? Allzu oft ein Hund, der vielleicht noch auf dem Platz einigermaßen, nicht mal wirklich gut funktioniert und draußen zu nix zu gebrauchen ist.
Behalten wir die Beißstatistik im Auge: Platz 1, na bravo. Aber wo kommt das her? A****lochhund Nr.1 und fertig gefällt mir gar nicht. Eher: unfähige Halter zetteln hier was an, was sie nicht mehr kontrollieren können, wenn es mal ins Laufen gekommen ist.
Deshalb meine Gedanken: ich weiß nicht genau was schlimmer ist: einen Spezialisten zu unterfordern - oder einen Spezialisten unkontrolliert zu fördern.
Nettes Beispiel dazu: die Balljunkie-Geschichte: ich fördere den Jagdtrieb, pushe den Hund hoch - bis ein unkontrollierbares Nervenbündel mit Suchtpotential übrig bleibt. -
Dienstgebrauchshunde sind nicht nur auf Schutzdienst programiert, sondern auch auf Nasenarbeit, so wie ein deutscher Vorsteher nicht nur Stöbern kann, sondern auch Apportieren, Fährten, etc.
Trotzdem bezweifel ich stark dass ein Dienstgebrauchshund, der seinen Beutetrieb nicht ausleben darf glücklich sein kann.
Ich frag mich halt wozu ich einen Mali brauche, wenn Zerrspiel und Sd mir ein Greul sind?
Wozu brauch ich einen Weimi um ihn dann mit massiver Manipulation von seinen genetisch programierten Verhaltensweisen ab zu halten?
Warum kann ich meinen Hund nicht in seiner Gänze so sehen wie er nunmal geschaffen wurde und dann den passenden Hund zu dem Suchen, was ich machen will.....@ Ingrid: Wie stellst du dir dann den Dienst mit dem Hund vor?
Soll der Fragen bevor er den Mann fasst, der gerade mit dem Messer auf den Dhf zu stürmt, nur damit der Hund nicht Schaden nimmt?
Soll ein Jagdhund der eine angeflickte Sau gestellt hat, einen Rückzieher machen, wenn die Sau loslegt? Und die Sau verletzt dann den Jäger, oder enkommt und krepiert ganz jämmerlich nach Tagen des Sichtums
Soll ein Rettungshund , die Spur nicht ausarbeiten, weil das bedeutet, dass er sich verletzt wenn dein Kind in unwegsamen Gelände liegt? -
Zitat
@ Ingrid: Wie stellst du dir dann den Dienst mit dem Hund vor?
Soll der Fragen bevor er den Mann fasst, der gerade mit dem Messer auf den Dhf zu stürmt, nur damit der Hund nicht Schaden nimmt?
Soll ein Jagdhund der eine angeflickte Sau gestellt hat, einen Rückzieher machen, wenn die Sau loslegt? Und die Sau verletzt dann den Jäger, oder enkommt und krepiert ganz jämmerlich nach Tagen des Sichtums
Soll ein Rettungshund , die Spur nicht ausarbeiten, weil das bedeutet, dass er sich verletzt wenn dein Kind in unwegsamen Gelände liegt?Ich würde sogar noch weiter gehen und behaupten, dass das, was Du beschreibst Ausschlusskriterien sind bei der Auswahl zu einem richtigen Diensthund.
- wenn der Hund bei direkter Bedrohung zurückweicht
- wenn der Jagdhund vor der wilden Sau Angst bekommt
- wenn der Rettungshund sich nicht weitertraut, weil der irgendwo reinkriechen, raufklettern etc. mussOder täusch ich mich??
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wahrscheinlich steinigen mich jetzt heute morgen dann die spezialisten:also -EHRLICH- ICH kenn viele gestörte hunde, die meiner meinung nach ÜBERTRIEBEN gefordert werden in agility z.B.
da sind dann dauerbellende hunde dabei, hunde, die sich, dürfen sie nicht in den parcours dauerhaft im kreis drehen und versuchen ihren schwanz zu fangen, hunde, die fortwährend!!!!!!! den parcours fixieren und auf nichts mehr anderes reagieren, hunde, die beim zuschauen dauernd hektisch am zaun entlanglaufen, hin und her und hin und her, ohne ruhe zu bekommen.also, ob diese tiere glücklicher sind als "reine familienhunde" - würd ich jetzt mal bezweifeln.
Agility ist doch keine Arbeit...?
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zu Punkt 2:
Weil wir gerade beim Schäferhund waren. Ich hab nichts gegen Kasernenton - den bekommt meine auch. Aber in dem Bereich gibts ne Menge Freaks wie ich finde: ich hab einen Schäferhund, also muss der ein Schutzhund werden. Egal, ob der will oder kann - er muss....
Dann geht man an so einem Platz vorbei, wo der Hund im halbe Minutentakt angebrüllt wird und gleichzeitig ins Fuß in die Spur gerissen / geruckt wird.
Obwohl der DSH eher Allrounder als Spezialist ist, es passt zu der Überschrift: Halter, die es selbst nicht bringen - zwingen einen Hund nur aufgrund seiner Rasse in ein Schema, von dem sie meinen, dass es den Hund auslastet.
Und das find ich ne ganz gefährliche Kombination.
Was kommt dabei raus? Allzu oft ein Hund, der vielleicht noch auf dem Platz einigermaßen, nicht mal wirklich gut funktioniert und draußen zu nix zu gebrauchen ist.
Behalten wir die Beißstatistik im Auge: Platz 1, na bravo. Aber wo kommt das her? A****lochhund Nr.1 und fertig gefällt mir gar nicht. Eher: unfähige Halter zetteln hier was an, was sie nicht mehr kontrollieren können, wenn es mal ins Laufen gekommen ist.
Deshalb meine Gedanken: ich weiß nicht genau was schlimmer ist: einen Spezialisten zu unterfordern - oder einen Spezialisten unkontrolliert zu fördern.
Nettes Beispiel dazu: die Balljunkie-Geschichte: ich fördere den Jagdtrieb, pushe den Hund hoch - bis ein unkontrollierbares Nervenbündel mit Suchtpotential übrig bleibt.:2thumbs: :wink:
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Ich würde sogar noch weiter gehen und behaupten, dass das, was Du beschreibst Ausschlusskriterien sind bei der Auswahl zu einem richtigen Diensthund.
- wenn der Hund bei direkter Bedrohung zurückweicht
- wenn der Jagdhund vor der wilden Sau Angst bekommt
- wenn der Rettungshund sich nicht weitertraut, weil der irgendwo reinkriechen, raufklettern etc. mussOder täusch ich mich??
Nein, Du täuscht dich nicht.
Meine Hunde wären auch nicht zu gebrauchen, wenn sie mich erst fragen, ob sie ins Wasser dürfen, wenn da ein Mensch am Ertrinken ist und um sein Leben schreit.
Sie dürfen auch nicht sagen (beim Nordsee-Training), heute ist die Brandung zu stark, heute gehe ich nicht ins Meer.
Und sie dürfen nicht nach dem Menschen schnappen oder sich verweigern, wenn dieser sich ins Fell krallt, um an Land gezogen zu werden.
Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs
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Eben, für mich ist ein Hund der nicht kompromisslos und auch mit dem Risiko selber zu Schaden zu kommen, nicht tragbar in gewissen Bereichen.
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:2thumbs: :wink:
Zu blöd nur das die Statistik mit Nummer 1 nicht zu gebrauchen ist aber das isn anderes Thema
Meine Hunde laufen auch im VPG, sie machens gerne ich mach es gerne ohne Brüllen ohne "tritt in den Arsch" die Hunde die bei uns rumlaufen sind durchweg normal im Alltag
Evtl könnt es auch an den Leuten liegen die sich nen DSH kaufen und denken der erzieht sich von selber und son bisschen Schutztrieb gehört zu so nem "Rex" eben n "Spezi" der keine Chance hat sich auszuleben und deswegen im Alltag unter Strom steht -
Gaby, würdest du einen eigenen Thread aufmachen und etwas über die Wasserrettung mit deinen großen Jungs erzählen? Büdde!
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