Hyperhormongesteuerter Labrador???

  • Hallo....


    komme grad vom sparziergang wieder, mit meiner Hündin(5jahre,labraodr) und einem Pflegling(labrador 2,5 jahre)


    die zwei kennen sich von klein auf an, um vorweg zu sagen !!


    In der Wohnung alles normal, sie liegen beide auf ihrem Platz schlafen kuscheln , nichts anderes.


    sobald wir aber draußen sind, geht es los! Der rüde(intakt,1 mal gedeckt) will ständig meine intakte hündin decken,..sie hat schon keine lust mehr sich zu wehren und ich muss ständig dazwischen gehen, an freilauf ist gar nicht mehr zu denken bei dem Rüden....es raubt mir echt die nerven, und ich finde es ist seit dem letzten mal EXTREM schlimmer geworden( ich habe ihn nur alle paar wochen mal)


    Zweites Problem, er ist total Leinenagressiv geworden, seit dem er im Frühjahr gebissen wurde(mit vollnarkose)(vorher pöbelte er nur zwischendurch bei rüden).


    Frauchen ist schon langsam am Limit, ihrer kräfte, hat verschiedene Methoden ausprobiert,unzählige Hundeschulen bzw Privattrainer genommen.


    Zum Ersten Problem: ist es Ratsam ihn jetzt noch zu kastrieren ? Bringt es was ?
    er steht absolut unter Dauerstom wenn wir draußen sind.


    Zum Zweiten : Was hilft nun endlich dagegen,...?
    Hud anbinden und weggehen wenn es zu hundekonfrontation kommt?



    Hund zieht mit geschirr, mit zugstopphaösband, fast perfekt bei fuss( nur bei hundbegegnungen ist es halt blöd, weil er voll ins halsband springt!!(angst um wirbelsäulenschaden)


    lg

  • Klingt für mich danach, als ob er draußen mit seiner Umwelt nicht (mehr) klar käme und daher ein Alternativverhalten versucht auszuführen, bei dem er sich wohlfühlt.


    Wäre es wirklich bedingt durch die Sexualhormone, würde er Deine Hündin auch im Haus permanent belästigen.


    Es gibt Rassen, die neigen dazu Stress über Handlungsweisen aus dem Sexualverhalten abzubauen. Dazu gehören Retriever...


    Viele Grüße
    Corinna

  • naja ganz uninteressant findet er meine hündin zu hause nicht, aber da lässt er es nach ca 5 minuten sein und das wars dann auch für den rest des tages,... ein klaren "nein" und er lässt sie....aber draußen, auf völligen durchzug :verzweifelt:


    man merkt das er total hochpusht und halb hypervetiliert wenn wir ihn nicht konstant unterbinden aufzureiten..... leider :( :


    irgendwie tut mir der kerl leid....

  • hm...


    wenn wir normal oder mit spielereien rausgehen, intressiert ihn nicht, für ihn ist anscheinend alles TOTAL aufregend, für mich hat den anschein, von Reizüberflutung, also am besten gesagt nur noch mit ohrstöpsel und scheuklappen raus,....wenn ich es nicht anders beschreiben kann..., wenn er was intressantes riecht,(markierung von anderen hunden) muss er dahin, bei meiner hündin, reicht es schon wenn er es sieht das sie sich "hinsetzt"...


    Noch ne kleine zwischenfrage,...falls es vielleicht wichtig sein könnte,... er ist allergiker, wird nur getreidefrei gebarft... haben vielleicht irgendwelche futtersachen damit zu tun, wo wie er ist?


    ich finde es ist in den letzten 12 wochen schlimmer geworden, mit diesen übersprungshandlungen, seit dem hat er auch die neue Trainerin...


    Sie arbeitet über wegführen von bestimmten Reizen,..sprich hunde, aber nur mit geschirr... wie gesagt mit dem zugstopp halsband lief es deutlich besser, nur hat sie die besitzerin dermaßen verunsichert wegen den schäden der wirbelsäule das diese nur noch mit geschirr rausgeht. und nun kann hundi seine ganze kraft austesten und zieht frauchen förmlich hinterher...


    Auch läuft er ihr ständig hinterher, das wo sie , da auch der hund, so dass er übern tag nur ruhe bekommt wenn frauchen auf dem sofa liegt und er davor oder in seinem Sessel...


    Ich habe die befürchtnis, das er alles zu kontrollieren versucht und ihm alles irgendwo zu viel wird und deswegen sich so hoch pusht wenn er denn mal draußen ist...


    lg

  • Für mich klingt das sehr nach "viele Köche versalzen den Brei"...
    Mal das probieren, mal die Methode, mal den Trainer, dazu ne Halterin die offenbar selber so gar keine Richtung hat und dem ganzem ziemlich hilflos gegenüber steht.
    Mich wundert es gar nicht, dass der Hund permanent unter Strom steht und kaum noch zu händeln ist.
    Es scheint irgendwie überhaupt kein Fundament zu geben bzw. ein sehr zusammengestoppeltes...von jedem Trainer ein Steinchen- und das Haus wackelt bedenklich.
    Andererseits verstehe ich den häufigen Wechsel auch, wenn man einfach nicht zufrieden ist mit Arbeitsweise und/oder Ergebnissen. Allein das hier gennate Beispiel würde mich die Beine in die Hand nehmen lassen: 3 Monate Training, der Hund schleift Frauchen nur noch hinterher und die Übersprungshandlungen nehmen zu...das kanns nicht sein. Was ist der Plan dahinter? Wie soll der Hund so leinenführig werden? Wie soll Frauchen das Wegführen umsetzen wenn der Hund mit ihr geht?
    Begreif ich nicht, Lösungen sollen sicher so sein, dass sie den Hund nicht krank machen aber sie müssen auch vom Besitzer umsetzbar sein sonst sind es keine Lösungen sondern reines Theoriegequake.
    Faktisch lernt der Bursche seit 3 Monaten, dass er mit Geschirr machen kann wie er will Frauchen ist nur der Geschirranhänger...


    Zur Leinenführung:
    Ich würde es erstmal dual angehen. Das Zugstophalsband drauf, Leine dadran. Zusätzlich ein Geschirr mit Griff ohne Leine! Den Rüden an der HB/Leine Kombi führen und wenn eine Begegnung in Distanzen wo er flippt unausweichlich wird direkt am Geschirr zugreifen und weiter. Damit Frauchen (oder du) wenigstens erstmal halbwegs normal rauskönnen ohne Schweißausbrüche.


    Und dann würde ich die Trainergeschichte nochmal angehen. Ein guter Trainer sollte nach einem ausführlichen Gespräch und Sichtung der Problematik einen Fahrplan vorlegen können, welche Schritte, wie die aussehen und auch wann man Erfolge sehen muss.
    Meine Faustregel ist z.B.: Wenn nach dem ersten Gespräch gewisse Regeln und Übungen festgelegt werden, dann muss man bei einer halbwegs konsequenten Umsetzung ( halbwegs weil auch Menschen ne Weile brauchen um ihre Verhaltensmuster zu verändern) nach etwa 14 Tagen erste Verbesserungen sehen. Das heißt nicht, das dann alles gut ist, aber es muss tendenziell in die richtige Richtung gehen.
    Ist das nicht der Fall ist der Ansatz nicht gut, entweder weils beim Hund nicht ankommt oder weil die Halter es nicht umsetzen können, dann muss ich ne Alternative finden, aber auf keinen Fall kann ich ein Training wochenlang weiterverfolgen ohne dabei den kleinsten Erfolg zu erzielen.


    Wo seid ihr denn angesiedelt, vielleicht hat ja wer nen wirklich guten Tip?

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