Viel Rasse, wenig Klasse - Das Geschäft mit der Hundezucht

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    leider ist loriot am montag gestorben :(

    ich weiß, deswegen weiß ich ja das Alter so genau, und das Video ca. 30 Jahre alt.

  • Zitat

    Gib's auf, Dagga sitzt bis zum Hals in seinen Vorurteilen, da kannste argumentieren wie du willst.
    Der wird nie im Leben einen Standard lesen - seine Meinung steht fest, Tatsachen stören da nur :headbash:

    Ach ... das Leben kann so einfach sein ... mit Vorurteilen . ;)
    Gottseidank mach ich mir nicht die Mühe und setz mich ernsthaft mit dem VDH auseinander ! :headbash:

  • ich finde es richtig den vdh, gerade was übertypisierung und ein starkes selektieren nach äußerlichen merkmalen angeht, zu kritisieren. jedoch diese kritikmöglichkeit als plattform für eine so explosive mischung (aussi/toller)zu nutzen, in der eine krankheit die andere jagd und das wesen überhaupt nicht passt, ist unter aller sau.

    das, was herr däubler hier betreibt ist pures marketing.

    kritik an qualzuchten finde ich absolut angemessen. rasseinkreuzungen zur erweiterung des genpools sind wichtig. aber bitte mit bedacht und gesundheitlich fördernd, sowie im wesen und ursprungszweck passend!

    zur übertypisierung: wir hatten das thema schon einmal. wenn man sich den rassestandart der englischen bulldogge durchliest, kann da einfach kein gesunder hund rauskommen. da sind angaben über beinlängen, die unterschiedlich sein sollen, einen schleifenden gang, die genaue nasenstellung (nasenspitze in richtung der augen zurückgesetzt. abstand vom inneren augenwinkel, oder von der mitte des stops, bis zur nasenspitze nicht länger als jener von der nasenspitze zum rand der unterlippe....gesund ist das nicht, oder? ). die übertypisierung ist bei der bulldogge und beim basset teilweise vorgegeben bzw. wird im rassestandart auch nicht eingeschränkt. und hunderassen weiterhin zu erlauben, die nur per kaiserschnitt gebären können bzw. nicht einmal mehr die kraft zum deckakt haben finde ich völlig daneben. und all das wird im vdh nicht geahndet. im gegenteil: auch züchter dieser rasse dürfen unter der vdh-flagge züchten. und das finde ich daneben.

  • Was die bulligen und röchelnden Hunde angeht, so haben wir bei uns einen Anstieg dieser Rassen erlebt. Und es ist nur ein einziger Mops unter mittlerweile 15 Plattschnauzen dabei, der NICHT nach 2 Minuten laufen einen Kreislaufkollaps erleidet weil er keine Luft mehr bekommt. Und dreimal darf geraten werden, welche Hunde aus dem VDH und welche aus sogenannten Ups-Würfen und Ostblockwürfen kommen. Hier gibt es sogar drei franz. Bulldoggen die vom selben "Ups-Züchter" stammen und alle drei müssen mit nicht mal 2 Jahren getragen werden, weil sie einfach keine Luft bekommen. 2 davon sind mittlerweile operiert worden, der dritte kommt demnächst dran. Trauriges Schauspiel. Wenn jemand schon mal mitbekommen hat was für eine Qual es für eine Plattschnauze ist, die keine Luft mehr bekommt, nur weil sie 2 Meter mehr gelaufen ist wie sie sollte.... Ein eindeutiges Appell für die Ups-Züchter.... wenn man freude daran hat, seinem Hund regelmäßig beim Ersticken zu zuschauen.

    Aber nicht nur den Kurzschnauzen geht es so.

    Ein anderes Beispiel ist die RR-"Züchterin" die ohne VDH Anschluss ihre sehr aggressive Hündin vermehren läßt. Regelmäßig mit dem Erfolg, dass die Leute hier immer mehr Angst vor den RRs bekommen, weil die meisten Nachkommen im Ort bleiben und leider die Besitzer offenbar entweder nicht richtig ausgesucht werden, oder die Nachkommen die aggressive Ader der Mutter geerbt haben.

    Nicht zu vergessen die ganzen Border Collies... die ganzen Neurotikern, weil die Vermehrer nicht darauf achten, wohin diese Hunde kommen. Sie sogar als wunderbare Familienhunde mit wenig Aufwand anpreisen. Wo die Leute dann nur noch den Ausweg sehen, diese armen Tiere mit Ballspielen und Frisbee ruhig zu "stellen". Woraus eine aggressive Border-Kampfmaschine entstanden ist, an der man nicht mehr ohne Angriff vorbei kommt.
    Ein anderem Border werden momentan die rassetypischen Verhaltensweisen versucht abzutrainieren, mit viel Gebrüll und Leinengeruckel, weil er sich mal wieder erlaubt gemäß seiner Gene im Schleichgang auf andere Hunde zu zugehen.

    Wenn man das Leid der ganzen Vermehrer und Ups-Hunde hier sieht, muss man sich als gesunder, normal denkender Mensch doch fragen, was die Leute eigentlich erreichen wollen, die eine Zucht völlig ohne Regeln und Dachverband wollen? WO wird da an das Tier gedacht? Man muss ja echt nur mal raus gehen und sich die Hunde die nicht unter einem Verband laufen ansehen.... Oder kann man sich wirklich Scheuklappen anziehen und nach mir die Sintflut? Hauptsache meinem Hund geht es (vermeintlich) gut?

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    Die Einzigen , die es eben besser machen sind leider "Vermehrer" (so werden ja Züchter außerhalb des VDH genannt) , welche auf Championplaketten verzichten .

    :lachtot: Ach, Du ahnungsloses, unbedarftes Menschenkind.

    Jeder Dissidenzverein kürt bei jeder dritten Dorfausstellung seinen Champion. "Weltsieger" werden von den diversen "Verbänden" allerdings nur in jeder fünften Dorfausstellung vergeben. :lachtot:

    Zitat


    Ach ... das Leben kann so einfach sein ... mit Vorurteilen . ;)
    Gottseidank mach ich mir nicht die Mühe und setz mich ernsthaft mit dem VDH auseinander ! :headbash:

    Danke, Björn, nun muß ich dich tatsächlich nicht mehr ernst nehmen. Bis jetzt dachte ich, Du seist im DF als Provokateur unterwegs. Was habe ich mich geirrt! Du bist ja hier für die Lachnummer zuständig :lachtot:

    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

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    Wenn man das Leid der ganzen Vermehrer und Ups-Hunde hier sieht, muss man sich als gesunder, normal denkender Mensch doch fragen, was die Leute eigentlich erreichen wollen, die eine Zucht völlig ohne Regeln und Dachverband wollen? WO wird da an das Tier gedacht?

    :gut: :gut: :gut:

    allerdings möchte in hinzufügen, dass auch bei vdh-hunden übertypisierung und qualzucht stattfindet...leider. es gibt beim vdh, im gegensatz zu den anderen "züchtern", aber wenigstens ein paar richtlinien, die einzuhalten sind. und das finde ich sehr gut...allerdings sind es für meinen geschmack viel zu wenige.

    meiner meinung nach sollten keine hunderassen gezüchtet werden, die aufgrund ihrer anatomie in körpersprache (also eigentlich alles, was keine feinen lefzenbewegungen aufgrund von dauerfalten oder einem zu schwammigen fang ermöglicht), psyche, bewegung oder aktivität, gesundheit, sowie in der verpaarung und geburt (vorraussehbare kaiserschnitte) stark eingeschränkt sind.

    da muss, auch wenn ich hier wieder unzähligen foris auf die füße trete, meiner meinung nach ein riegel vorgeschoben werden. und das erfüllt der vdh nicht :/ aber die vermehrer erfüllen diese forderung erst recht nicht.

  • Zitat

    allerdings möchte in hinzufügen, dass auch bei vdh-hunden übertypisierung und qualzucht stattfindet...leider.


    Das stimmt allerdings. Nicht alles ist Gold was glänzt. Aber im Gegensatz zu den Vermehrern hat man beim VDH eben auch die Möglichkeit in Ahnentafeln einzusehen. Auch kann man sich eher über bestimmte Züchter austauschen als man es über so manche Vermehrer kann. Und auch hat man bei Züchtern die Möglichkeit sich vorher von diesen ein Bild zu machen. Auch etwas das bei Vermehrern nicht geht.

    Denke ich über eine Welpenanschaffung nach, haben die VDH Züchter bei mir mehr Vorteile als die "Hobbyzüchter". Denn letztendlich will ich wissen, was ich mir da ins Haus hole. Ist mir das egal, kann ich auch ins Tierheim oder zum Tierschutz gehen und mir da was besorgen. Dafür muss ich sogenannte "Hobby"züchter nicht unterstützen. Und deswegen hoffe ich einfach, dass immer mehr "Hobby"züchter auf ihren Nachzuchten sitzen bleiben. So wie es einer mir entfernter bekannten Dame passiert ist, die ihre Labbi-Dame einmal Welpen "gönnen" wollte und nun statt 2 Hunden 5 bei sich sitzen hat, weil die Nachkommen zurück kamen und sie keiner so richtig haben will. Und dabei hat sie im Vorfeld soooo viel getan, damit es gesunde Hunde ergibt... :hust:

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    Ach ... das Leben kann so einfach sein ... mit Vorurteilen . ;)
    Gottseidank mach ich mir nicht die Mühe und setz mich ernsthaft mit dem VDH auseinander ! :headbash:

    Wer in einer Diskussion ernst genommen werden will, der sollte sich aber mit der Materie befassen.
    Und dazu gehört nunmal der geschriebene Standard, der übrigens beim Deutschen Schäferhund kein Hinterteil, was auf dem Boden schleift und keine Froschfüße vorschreibt. Das ist leider der irreführende Geschmack einiger Welpenkäufer und Züchter gewesen.

  • Zitat

    Wenn man das Leid der ganzen Vermehrer und Ups-Hunde hier sieht, muss man sich als gesunder, normal denkender Mensch doch fragen, was die Leute eigentlich erreichen wollen, die eine Zucht völlig ohne Regeln und Dachverband wollen? WO wird da an das Tier gedacht? Man muss ja echt nur mal raus gehen und sich die Hunde die nicht unter einem Verband laufen ansehen.... Oder kann man sich wirklich Scheuklappen anziehen und nach mir die Sintflut? Hauptsache meinem Hund geht es (vermeintlich) gut?

    Dann muss aber auch die Frage erlaubt sein , wozu der VDH gut sein soll , wenn eben dieser nix an der Situation ändert ...
    Als Dachverband hat man doch eben den größten Einfluß !
    Ich bin auch gegen Ups-Vermehrung etc. . Doch werden halt Nicht-VDHler immer als Vermehrer bezeichnet . Das ist es , was mich so stört .

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