Wauwau Nr. 2 - Was solls werden?

  • Hey,
    vor einiger Zeit ist mein Appenzeller Sennenhund gestorben....Ein Bilderbuch-Wauwau sag ich nur. Ruhig, Gütmütig, Brav etc.
    Da ich mein ganzes Leben lang fast immer einen Hund hatte, ist für mich eigentlich klar, dass ich mir wieder einen zulegen werde! Hab nun ein paar Bücher gewälzt und bin noch immer nicht schlauer. Hab irgendwie den Eindruck, dass sich so Rassebeschreibungen je nach AutorIn und Buch/Webpage total unterscheiden.
    Was ich mir vorstelle: Aggressions-Potential darf keines vorhanden sein (höchste Priorität). Weiters soll er ein ruhiges, ausgeglichenes Wesen haben, dass auch schon als Welpe zumindest ansatzweise zu erahnen ist. Ich lege Wert auf gute Erziehung, also Welpenschule und dann normale Kurse, d.h. Folgsamkeit ist auch wichtig.
    Sein Zuhause wird ein großes Einfamilienhaus mit Garten, zu dem er freien Zugang hat. Ich bin beruflich flexibel und versuche jeden Tag eine große Runde mit ihm zu machen, aber er soll mir auch nicht böse sein und mir die Einrichtung zerlegen wenn ich ihn einen Tag lang nur in den Garten lassen kann.
    Was noch? Hmm, kurzes Fell soll er haben, Widerristhöhe nicht mehr als 60cm sag ich mal und ein Weiberl solls werden (keine Zuchtabsichten, Sterilisation innerhalb der ersten paar Jahre).

    Ich bin schon auf eure Vorschläge gespannt, vieeeeeeeeeeeeeeeeeeelen Dank schon mal! :D

  • Hi,

    tja viele Rassebeschreibungen sind irgendwie oberflächlich bzw. beschönigend. Da hilft nur: Wenn Rassen in näherer Auswahl stehen: Mit Züchtern und Haltern sprechen.

    Was würdest du denn gern mit dem HUnd zur Auslastung machen? Mit welchen Eigenschaften kannst du leben, mit welchen nicht? Jagdtrieb, Wachtrieb, stur...?
    Ich lese da nur was von Garten (ein Garten ersetzt den Spaziergang nicht) und vor allem sind Spaziergänge allein für fast alle Hunde zu wenig. Die brauchen geistige Beschäftigung.
    Wie lange wäre denn der Hund täglich alleine?

  • Hey,
    Wachtrieb kann er schon haben, das hatte mein letzter auch, aber eben nicht in Verbindung mit übermäßiger Bellerei. Jagdtrieb ist finde ich so eine Definitonssache: Ein gesundes Interesse an anderen vierbeinigen Tieren ist total okay und denke ich auch normal, aber ich will nicht, dass wenn ich ihn von der Leine lasse, er sofort im Gebüsch verschwindet weil er irgendwas gewittert hat und auf mein Kommando dann (vorerst) nicht zurückkommt.

    Das ein Garten den Spaziergang nicht ersetzt weiß ich natürlich. Will damit nur sagen, dass ich derzeit alleine lebe und das es vorkommen kann, dass er mal einen halben Tag allein zu Haus ist. Das würde natürlich selten (sonst würde ich mir nicht wieder einen Hund anschaffen) aber doch manchmal vorkommen.

    Zum Aggressions-Potential: Ich weiß nicht was ich sonst noch schreiben soll, als das es nicht vorhanden sein soll! Mit meinem letzten Hund hab ich zB oft gespielt und er hat viel gebellt, die Zähne gefletscht und so aber das war immer nur gepsielt, danach gabs immer eine Versöhnung. Wenn er mich doch mal etwas gebissen hat und er sah das es mir weh tat, war ihm das immer voll unangenehm und er wollte sich gleich entschuldigen und so :smile:
    So was mein ich!

    Dann möcht ich noch einen Vorschlag in die Runde werfen: Australian Kelpie. Hab bis jetzt noch nix gefunden was dieser Wahl widersprechen würde. Ein Freund hat mir österreichische/deutsche Pinscher empfohlen, aber die sind glaub ich doch zielich quirrlig.....Was meint ihr??

  • Zum Kelpie kann ich dir nichts sagen.

    Aber ein Pinscher ist ziemlich terriermäßig, heißt nicht gerade die Ruhe in Person.
    Sehr reizoffen und kann bei falschem Handling, sehr unangenehme Verhaltesnweisen zeigen (so wie fast jede Rasse).
    Ausserdem ist das Aggression- und Jagdpotential auf alle Fälle vorhanden - gerad gegenüber Artgenossen können sie etwas ätzend sein, auch wenn der Züchter schon gut vorgesorgt hat.

    Allerdings muss man bei der Hundehaltung immer mit Aggresionen umgehen können - sei es auch nur gegen den Hunde-Erzfeind...

  • Unter den von Dir genannten Vorraussetzungen würde ich den Kelpie von der Liste streichen. Es sind tolle Hunde, aber die brauchen einfach die Arbeit, für die sie nun mal gezüchtet wurden: Hüten! Zumindest ist das bei denen, die ich kenne so. Wir haben damals auch über einen Kelpie nachgedacht, aber davon Abstand genommen, weil er noch nicht einmal mit unserer kleinen Schafherde auch nur ansatzweise ausgelastet gewesen wäre. Die zwei in unserem Bekanntenkreis arbeiten an Herden mit 150 Tieren und mehr und sind so ausgelastete und ausgeglichene Hunde. Ohne diese Beschäftigung...ich denke die würden über kurz oder lang "am Rad drehen".
    Wenn der Appenzeller doch für Dich so ein toller Hund war, warum dann nicht wieder so einen?

    LG Sonja

  • einen Hund ohne Agressionen gibt es nicht es sei denn nu nimmst ein Stofftier.

    Agressionen sind ja auch nichts schlimmes, sie ermöglichem dem Hund ein Sozialleben

  • Zitat

    Zum Aggressions-Potential: Ich weiß nicht was ich sonst noch schreiben soll, als das es nicht vorhanden sein soll! Mit meinem letzten Hund hab ich zB oft gespielt und er hat viel gebellt, die Zähne gefletscht und so aber das war immer nur gepsielt, danach gabs immer eine Versöhnung. Wenn er mich doch mal etwas gebissen hat und er sah das es mir weh tat, war ihm das immer voll unangenehm und er wollte sich gleich entschuldigen und so :smile:
    So was mein ich!

    Er hat gebissen und dich angeknurrt?
    Es war ihm unangenehm? Bist du sicher, dass du da nicht etwas viel hineininterpretierst?
    Ich denke nicht, dass das was mit der Rasse zu tun hat...sondern mit Erziehung (meine Meinung).

    Ich kann zu Kelpies nicht wirklich etwas sagen, aber die sind schon keine 0815 Hunde. Sehr arbeitsintensiv. Aktiv und voller Engerie. Die brauchen ordentlich Beschäftigung.

  • Was heißt denn für dich den halben Tag alleine bleiben? Ein halber Tag sind 12 Stunden, ich denke mal nicht, das du den Hund mal 12 Stunden alleine lassen möchtest?

    Neben dem spazieren gehen ist es, wie schon geschrieben wurde, auch wichtig den Hund geistig auszulasten.
    Was möchtest du dem Hund bieten? Wie lange spazieren gehen? Was für Kopfarbeiten?
    Wenn man die Angaben nicht hat, fällt es einem schwer dir eine Rasse zu empfehlen.

    Prinzipiell würde so, jeder Hund passen, alles reine Erziehungssache, kein Hund hat Aggressionspotential, die einen sind nur etwas dickköpfiger bzw nicht unbedingt für Anfänger geeignet was die Erziehung angeht, das hat aber nichts mit Aggression zu tun.

    Daher wäre es wichtig, was du dem Hund bieten kannst um Rassen auszugrenzen.

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