Böse Tierschutz Lobby?!

  • Zitat

    Du sagst es doch selber - man hat dich vorher nicht darüber informiert das du dir höchstwahrscheinlich einen Jagdhund holst und jetzt sitzt du mit einem stark jagenden Hund da, allerdings leider Gottes ohne die Fähigkeiten einen solchen Hund auszubilden.


    Das ist sicher kein Positivbeispiel für den Auslandstierschutz, sondern ein ganz dickes Negativbeispiel!


    Und genau DAS sehe ich eben nicht so. Denn genau so einen Mischling hätte ich mir auch aus einem deutschen TH mitnehmen können.
    Es ist ja nicht so, dass meine Große ununterbroche jagt. Selbst in einem deutschen TH, in dem die Hunde an der Leine Gassi geführt werden, hätte man den Jagdtrieb meiner Großen übersehen können.


    DANN müßtest du dich gegen TS-Hunde generell und gegen alle Mischlinge aussprechen, deren Rasse man nicht kennt.
    Übrigens macht sich meine TS-Orga inzwischen sogar die Mühe, bei manchen ihrer Mischlinge einen DNA-Test durchzuführen vor der Vermittlung.


    Und nochmal: Auch der Züchterhund hätte diese Katze jagen können. Mir ist das erst kürzlich passiert: Eine Arbeitskollegin hat einen Golden Retriever, der kam, wie es sich gehört, vom Züchter, war in der Hundeschule, hat seine BH-Prüfung mit Bravour bestanden und ist jetzt 1,5 Jahre. Ich habe ihn vor ein paar Wochen mit auf unsere Löserunde mitgenommen, weil meine Kollegin zeitlich verhindert war. Sie versicherte mir, dass ich ihren Hund ableinen könne, da er NOCH NIE GEJAGT hat. Also habe ich das auf der Wiese am Feld getan. Der Goldi sah eine Katze ... und sportete los und jagte sie, bis sie einen Baum hoch kletterte, um sich zu retten.


    Selbst bei dem best erzogensten Hund, der "angeblich nicht jagt" kann so ein Vorfall passieren. Klar, ich war nicht sein Frauchen, vielleicht hätte er es bei seinem Frauchen nicht getan, oder sich zurück rufen lassen ... Aber SICHER sein kann man sich nie.


    Ich bin ehrlich gesagt froh, dass meine Große "nur" jagt. Wenn ich hier oft lese, wie viele Hunde aus dem Forum Aggressionen zeigen, knurren, beißen, schwere Leinenaggro haben, mit anderen Menschen oder Kindern nicht klar kommen und und und.
    Ich für mich habe trotz der schwierigen Eigenschaften meiner Hündin trotzdem das Gefühl, "das große Los" mit ihr gezogen zu haben. Ich bin froh, einen so umgänglichen, verträglichen und menschen- und kinderlieben Hund zu haben.
    Und ich bin stolz auf meine Große und auf mich, und auf alles, was wir in der kurzen gemeinsamen Zeit bereits erreicht haben. :smile:

  • "Wenn jemand einen Tipp hat, welche Leinen besser halten, nehme ich den gern an."


    Versuch's mal mit einer guten Longe aus dem Pferdebedarf und laß dir ggfs von einem Sattler noch einen dieser Spezialkarabiner für hohe Belastung drannähen. Sperriger im Handling, aber reißen wird da eher nichts mehr.

  • Hmm, also Halsbänder, Geschirre oder Leinen sind mir noch nie gerissen... *grübel*
    Durchgekaut worden schon öfters :D


    Aber ich mache es auch ähnlich wie terriers4me. Bei Leinen schau ich meist im Pferdebedarf nach. Zumindest, wenn es um Lederleinen geht.
    Ne Schleppleine hab ich mir aus nem Halfter-Panikhaken und 20m Rolladengurt gebaut. Das Teil hat schon Berner Sennenhunde ausgehalten, die voll reingeprescht sind...da reisst nix ^^

  • Wenn ich mir unsere zwei Italienerinnen so ansehe ... die sehen schon mächtig unglücklich aus ... so nach Deutschland gekarrt ... in die Zivilisation verschleppt ... nicht im Haushalt eines Jägers gelandet ... :roll:

  • Bis jetzt war es eine recht sachliche Diskussion.


    Warum werdet ihr jetzt polemisch?


    Tut mir leid, daß verstehe ich nicht.



    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • Zitat

    "Wenn jemand einen Tipp hat, welche Leinen besser halten, nehme ich den gern an."


    Versuch's mal mit einer guten Longe aus dem Pferdebedarf und laß dir ggfs von einem Sattler noch einen dieser Spezialkarabiner für hohe Belastung drannähen. Sperriger im Handling, aber reißen wird da eher nichts mehr.


    Danke, da frag ich mal meine Schwägerin, die hat ein Pferd. Vielleicht kann sie mir das besorgen.


  • nee Gaby, es war nicht immer sachlich. Die Argumente gehen hier seit 2 Tagen z.T. mächtig unter die Gürtellinie.


    Die Wahl "spanisches Tierheim" oder "an der Schlepp in Deutschland" wird mit "Cholera oder Pest" verglichen.


    Es wurde geschrieben, dass ich Glück habe, dass meine Hunde sich nicht "gegen meine Hundehaltung wehren".


    Um nur einige zu nennen. Die Polemik kam zuerst von der "anderen Seite".



  • Seh ich auch so...
    hier noch etwas über die Realität zu schreiben, ohne das
    man sich vorhalten lassen müsste, auf die Tränendrüse
    zu drücken oder seinem Hund ein trauriges Dasein an der
    Schleppleine zuzumuten ?
    Zum gefühlten fünfhunderdreimalpi die Arbeit von guten Orgas
    zu beschreiben und zu loben. Wozu ?


    Es läuft darauf hinaus, dass hier darauf gewartet wird das sich
    einzelne ans Messer liefern |)


    Grüße
    Susanne


  • Ich habe ja auch geschrieben "recht" sachlich.


    Nun gut, das sehe ich nicht so. Ich bin zwar nicht deiner Meinung, daß es keinen Unterschied macht, wenn ein Hund im Freilauf 20 - 30 m um den HH kreist, oder an der Schlepp läuft, deswegen verteufele ich diese aber nicht.


    Und man sollte halt auch differenzieren. Nimmt sich jemand, der absolut keine Ahnung von Jagdhunden hat, bewußt einen Mischling dieser Rassen, oder bekommt man einen Welpen, der sich dann, trotz anderer Aussage, als Jäger entpuppt. Ich hätte mich dann auch nicht von diesem Hund, den ich nun Monate bei mir habe, trennen können und müßte einen Weg finden.


    Ich habe mit Idefix einfach nur Glück gehabt. Er zeigt alle Eigenschaften des Jagdterriers - außer jagen :D


    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

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