Wie ist er denn eigentlich, der "richtige" Malinois?
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Malinois sind einfach anders.
Man sollte auch unterscheiden welche Abstammung der Hund hat, belgisch, deutsch, französisch.
Was die meisten Malileute als "typisch" empfinden ist: extremer Beutetrieb, gute Härte, Schärfe, gutes Griffverhalten und eben diese Radikalität im Handeln, dieses ganz oder garnicht.
Das was viele "Laien" als typisch empfinden ist eben genau nicht das worauf die Zucht hinzielt, somit eben auch nicht die Masse der Hunde ausmacht ( zumindest nicht die der Leistungszucht): ängstlich, überdreht, hekttisch, unsicher, schreckhaft, nervenschwach und hysterisch kreischend.Und nein richtige Malis fressen keine Kinder, den haben es eher pöbelnde Youngster und so 2m-Brecher angetan
Stimmt, kleine Kinder sind ja auch keine Herausforderung.
Unser Nachbarsjunge wurde allerdings schon von Fox zu Boden gebracht- durch zu- Boden- schmusen.Dieses ganz oder garnicht, ja, das hat der Kleine. Unser Auto- Stellplatz ist ca. 1,5m höher als unser Garten, da führt natürlich ne Treppe hoch. Aber wenn Frauchen kommt geht man ja nicht die Treppe sondern versucht aus dem Stand die Mauer hoch zu kommen, und klappt es beim ersten Versuch nicht nimmt man nicht etwa doch die Treppe sondern versucht es noch ein zweites, drittes, viertes Mal bis man da hoch kommt.
Fox´ Vater kommt übrigens aus Polen oder Weißrussland wo er erst bei der Polizei "tätig war" und danach bei einer Privatperson mit zwei anderen Hunden mehr oder weniger selbstständig das große Gelände bewachte. Bei diesem Hund wäre ich um kein Geld der Welt in den Zwinger gegangen.
Seine Mutter kommt aus Frankreich, laut Züchter sind die Malis dort umgänglicher und "friedlicher"? Wie gesagt, so richtig mit Zuchtlinien habe ich mich (noch) nicht befasst. Auf jeden Fall war seine Mutter absolut freundlich zu uns, ich konnte sie durch den Zwinger streicheln obwohl sie damals grad wieder sechs Wochen alte Welpen hatte.
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Hi
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Wie ist denn der "richtige" DSH oder Riesenschnauzer?
Für mich ist ein Hund "richtig", wenn er brauchbar ist.
Ein Hund einer bestimmten Rasse, die für einen bestimmten Zweck gezüchtet wird, sollte diesen Zweck auch erfüllen können.
Aber auf welche Art er das dann tut, dass ist doch Geschmackssache, den ganz bestimmten Typus Hund, der immer und für jeden ideal ist und der den Job tut, den gibt es nicht.
Nehmen wir meinen holländischen Knallfrosch. Ein mittelmäßig veranlagter Hund, der aber alle Aufgaben, die für ihn vorgesehen sind, erfüllen kann. Für das, was er ist, ist er außergewöhnlich führerweich, das ist bei den meisten Interessenten unerwünscht, für eine Hand voll Menschen aber ideal. Bisher entwickelt er sich vollkommen erwartungsgemäß, soweit man das für ein Lebenwesen sagen kann. Ist er nun ein typischer X-er? Ja und nein. Ist er ein guter X-er? Auch ja und nein. Schlägt er aus der Art? Ja und nein. Es kommt immer auf die Erwartungshaltung und das Umfeld an.
Ganz ideal ist natürlich ein solcher Allrounder, dass er zu fast jedem passt und auch noch sehr gut seinem Job macht, egal ob hart, weich, sehr sinnvoll oder eher stümperhaft ausgebildet. Aber das sind seltene Lottogewinne und nicht die Regel. Es sind schließlich Lebenwesen und keine Computer mit einem Betriebssystem, dass eine intuitiv zu bedienende Benutzeroberfläche hat.LG
das Schnauzermädel
So, und für mich (uns) ist Fox goldrichtig! Ich habe mir ja keinen Hund für einen bestimmten Sport ausgesucht. Was nicht heißt das meine Hunde nicht das "bekommen" was sie möchten. Stellt sich heraus das Fox Spaß an VPG hat, gut, dann machen wir das.
Ist vielleicht mein Vorteil das ich bislang nur Mischlinge hatte bei denen man nie wußte wie sie sich entwickeln und was sie mal machen möchten.Krambambuli: Aufpassen muß ich ja bei jedem Hund der mit Kindern zusammen lebt, alles andere wäre ja grob fahrlässig. Ich kann mir aber vorstellen das ein Hund mit dem gearbeitet wird doch eher ausgeglichener und "berechnbarer" ist als ein Hund der nur nebenher läuft?
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Was die meisten Malileute als "typisch" empfinden ist: extremer Beutetrieb, gute Härte, Schärfe, gutes Griffverhalten und eben diese Radikalität im Handeln, dieses ganz oder garnicht.Für den Verwendungzweck gehört das ja nun alles dazu.
Was typisch Mali ist, ist sicher das Letztgenannte. Bei den anderen Punkten hat man doch eine gewisse Bandbreite und trotzdem einen typischen, brauchbaren Hund. Mal ist mehr Beute da, mal mehr Aggression, so als Beispiel. Beide Typen sind voll brauchbar, aber der eine mag mehr der einen, der andere bevorzugt den anderen Typ.
Natürlich sind Hunde mit einem Job als Zuchtziel "relativ genormt", aber eben nicht geklont.
Und das hängt nicht nur von den Hunden ab, es hängt auch vom Umfeld ab. Nimmt man nur die Beneluxländer und D. Alle verwenden den Mali relativ gleich, die Ausbildung und die Art der Selektion unterscheidet sich aber in einigen Punkten. Und so ist der typische Mali in jedem Land anders.@ZoraT.
Egal wie man selber den Hund hält, er sollte eben trotzdem brauchbar sen, damit er "richtig" ist.
Wenn er allerdings für einen selber und die eigenen Anforderungen richtig ist, dann ist das sicherlich wichtiger, als einen potentiellen Knaller nicht handeln zu können. Für die Hund-/Halter Kombination ist das das wichtigste, für die Rasse aber die Gebrauchsfähigkeit.LG
das Schnauzermädel -
Kurzes offtopic @ Schnauzermädel:
X-er = Holländischer Schäderhund ?Das wollte ich schon ewig endlich mal fragen, weil es von Greg schon überall so viel zu lesen gibt
Wieder zum Thema:
Diegos Mutter ist ja eine reinrassige Malinois, ich habe aber leider keine Ahnung, aus welcher Zuchtlinie. Jedenfalls ist sie absolut freundlich gegenüber allen Menschen, hat kaum Wachtrieb, dafür hütet sie aber gerne Pferde
und eine furchtbare Quietschestimme, aber bei jedem Bellen, nicht nur beim Spielbellen. Beutetrieb, ja, der Hund hat leider eine Steinobsession (Sie wird gar nicht beschäftigt), macht also den ganzen Tag nichts anderes, als den Menschen Steine vor die Füße zu tragen, auf die Schuhe zu legen, in den Putzkasten zu legen etc.
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Das x heisst, es wurde eine weitere Rasse eingekreuzt (gewollt!). Google mal nach x-Herder/x-Mechelaar
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@ Murmelchen:
Super, danke!
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ängstlich, überdreht, hekttisch, unsicher, schreckhaft, nervenschwach und hysterisch kreischend.
Genau so habe ich Malinois bis jetzt kennengelernt. Schade.
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Die Frage ist eben woher die Hunde stammen die du kennengelernt hast.
Und was du als nerveschwach empfindest. -
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Genau so habe ich Malinois bis jetzt kennengelernt. Schade.
Hm, also Fox würde ich weder als ängstlich (nicht mehr), überdreht, hektisch, schreckhaft oder nervenschwach bezeichnen, und hysterisch gekreischt hat er bislang auch noch nicht. Einzig seine Unsicherheit hat er noch nicht ganz abgelegt, aber auch das wird von Tag zu Tag besser.
Aber solche Hunde wie oben beschrieben wären ja auch als Diensthund nicht geeignet.
Wie dem auch sei, auch wenn Fox für einen "richtigen Mali" zu weich ist, wir lieben ihn so wie er ist. Und da ich ja nicht vorhabe mit ihm zu züchten, wen interessiert es da ob er charakterlich dem Idealbild vom harten Malinois entspricht?
Und wer weiß wie er sich noch macht, so wirklich erwachsen ist er ja noch nicht, er hat noch soviel nachzuholen und hat sich schon so sehr geändert in den paar Wochen die wir ihn haben. Vielleicht bringt er ja eines Tages noch die Leute zum Staunen die jetzt noch über ihn lächeln.
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Das x heisst, es wurde eine weitere Rasse eingekreuzt (gewollt!). Google mal nach x-Herder/x-Mechelaar
Kann man so nun auch nicht sagen. Bei meinem Knallfrosch ist in den 40ern oder 50ern Dogge und 1966 noch einmal ein echter Mali eingekreuzt worden, ungefähr zu der Zeit auch ein DSH, Das schwarz kommt vom Gröni aus den 70ern. Die restlichen Fremdrassen sind noch früher eingekreuzt worden. Seit 40 Jahren ist bei ihm keine Fremdrasse mehr dazugekommen, er ist also ein "ewig langer" Mischling aus Mischlingen, dem X kann man nichts mehr zuordnen.
Raugekommen ist optisch original dieser Hund: http://www.bloedlijnen.nl/netscape/form_stamboom.php?ID=151 Greg ist nur schwarz, weniger talentiert und hat bisher einen gesunden Rücken. Mit seinem restlichen Vorfahren, insbesondere den näheren, hat er optisch weniger gemeinsam. Und der Hund legt 10 Generationen zurück.LG
das Schnauzermädel -
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