BSD- check mit Kotprobe?

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    Wanda hatte eine Zeit lang ähnliche Symptome wie Henry, nur das die Intervalle mit normalem Kot etwas länger waren, aber die Schleimkothäufchen kamen auch immer einfach so mal.
    Rückblickend gab es einen Zeitraum über einige Monate wo sie leider oft Antibiotika bekommen hat (Hautentzündungen und Hautpilzpilz nach der Kastration, Kralle ausgerissen), geimpft wurde (da war ich über impfen noch nicht ganz aufgeklärt), Wurmkuren und sie hat sowieso einen empfindlichen Magen/Darm und hatte anfangs eins schwaches Immunsystem.

    Und ich habe dann über Wochen so gefüttert wie oben vorgeschlagen und es gab trotz gleicher Fütterung immer mal wieder nen Glibberhaufen, aber irgendwann wars vorbei und Sie wurde generell nochl fitter und noch fröhlicher als sowieso schon, dann wusste ich das es ihr endlich abolut gut geht.
    Mittlerweile kann sie sogar (von heute auf morgen) im Urlaub Trofu fressen, alles bestens. Hat aber gedauert.


    Das macht mir Mut, doch noch ein Weilchen so weiter zu machen.

    Wir hatten ja auch schon Intervalle, wo es über Wochen gut war und dann plötzlich kam wieder ein Rückschritt.

    Angefangen hatte das Dilemma ja Mitte Februar und mit kleinen Unterbrechungen hatte er dann bis Mitte April Durchfall.
    Danach hatten wir bis Mitte Juni eine sehr gute Phase ganz ohne Durchfall, dann kamen wieder 5 schlechte Tage, dann waren wieder 8 (!) Wochen gut, mit nur einem schlechten Tag dazwischen und ab da wurden die guten Phasen immer kürzer , die schlechten aber im Schnitt dafür weniger schlimm.
    Seit dem 25. August ist es immer ein Auf und Ab, aber es war nie wieder so dramatisch, wie zu Anfang.

    Im Futtertagebuch kann ich aber keinen Übeltäter so wirklich ausmachen... :ka:

  • Zitat

    Nun ist es im Moment zwar nicht top, aber zum Glück auch nicht dramatisch schlecht, so dass ich denke, ich kann ruhig noch weiter Reis und Pferd füttern.

    die Frage ist , wie lange willst du die Pferd/Reis-Diät noch durchziehen? Bei einseitigen Diäten über einen längeren Zeitraum ist ein Nährstoffmangel vorprogrammiert. Wenn z.B. komplett auf Fett verzichtet wird, können die fettlöslichen Vitamine ( mal abgesehen davon, das diese Vitamine in dieser Diät kaum enthalten sind) nicht mehr aufgenommen werden. Von der dadurch folgebedingten Entstehung von Hauterkrankungen ganz zu schweigen. Im Endeffekt sieht der Hund irgendwann fellmässig aus wie ein gerupftes Huhn .

  • Ich weiß, ich hacke drauf rum, aber ich finde Henrys Fütterung einfach zu "abwechslungsreich". Klingt blöd, aber ich weiß, was es heißt, einen Hund zu haben, der "wechselndes" Futter absolut nicht verträgt. Und zwar so gar nicht verträgt. Sei nicht böse, aber ich könnte nciht sagen, wie oft ich von dir hier nun gelesen habe "Dann füttere ich besser erstmal wieder nur dies und jenes, oder?" oder "Das klappt nun ganz gut, dann fang ich nächste Woche mit Produkt XY an".

    Allein diese ständige (tschuldigung, ich meins wirklich nicht bös!) Wechselei, mal hier was dazu, dann wieder was weg, dann die Ölmenge raufgeschraubt, doch wieder weniger, ein paar Tage Pferd, dann wieder Fisch, mal Reis, mal Kartoffeln. Für meine Begriffe fehlt da absolut die Konstanz im Futterplan.

    Bei Maja habe ich es nun so gemacht, dass ich das Pferdefleisch bestimmt über 6 Wochen eingeschlichen habe, ohne dass wir sofort nachts raus mussten... Und ich gebe immernoch nur eine Mahlzeit pro Tag Pferd, die andere ist nach wie vor Fisch, dabei noch festgelegt, dass es morgens Pferd gibt, abends Fisch - jegliche Veränderung diesbezüglich könnte sehr schnell dafür sorgen, dass es bei Maja "glibbert"...

    Ich bin der Meinung, Hunde wie Henry oder Maja brauchen absolute Regelmäßigkeit in der Fütterung. Zumindest solange, bis ihre Verdauung so auf die Mahlzeiten eingestellt ist, dass es überhaupt keine Probleme gibt. DANN und wirklich erst dann kann man mal anfangen, etwas zu variieren.

    LG Henrike

    edit: Mein Hund sah während seiner ca. 2 Jahre Fisch & Reis & Calciumcitrat übrigens nicht aus wie ein gerupftes Huhn, sondern hatte das beste Fell ever. Weil sie endlich mal nichts mehr bekommen hat, was sie belastet hat, sondern nur Nahrungsmittel, die sie vertragen hat. Selbiges gilt für sonstige Hautprobleme...

  • Dass diese 2-Komponenten -Variante nicht die endgültige Lösung sein kann, ist klar.

    Er bekommt ja nun für die nächsten 6 Wochen Bactisel.

    Sein Fell ist (noch) in allerbestem Zustand und auch sonst geht es dem Hund den Umständen entsprechend gut.
    Ich denke, ich werde - sollte es nicht schlimmer werden - auf jeden Fall bis zum Ende der Bactisel-Kur noch Reis/Pferd füttern.

    Und dann gibt es 2 Möglichkeiten: Sein Kot ist ok, dann kann ich anfangen, nach und nach Komponenten zuzugeben, oder es ist nach wie vor Murks, dann muss ich wohl oder übel -wenigstens eine Zeitlang - Trofu geben.
    Wenn er das dann verträgt, auch das ist ja keinesfalls sicher, es kann ja auch noch schlechter werden.

    Sollte es innerhalb dieser Wochen kippen, gibt's das Trofu ....

    Was hälst Du denn von meiner Wahl bzgl. des RC Intestinal?

  • Zitat


    Und nur nebenbei (auch wenn Henry keine EPI hat), das Futter hat 19% Fett, wäre wohl für EPI Hunde auch noch schwer verdaulich....


    Dazu gibt es auch andere Meinungen. http://www.google.de/url?sa=t&sourc…kgtWWbg&cad=rja <-- dort entnommen:
    In komplettem Gegensatz zum bisherigen Paradigma der Fettrestriktion bei EPI-Patienten hat sich in
    Untersuchungen an Hunden mit experimenteller EPI gezeigt, dass Diäten, bei denen 43% des Energie-
    gehaltes aus Fett stammten, die Verdaulichkeit von Protein, Fett und Kohlenhydraten erhöhten, was im
    Vergleich dazu bei Diäten mit 18 und 27% der Gesamtenergie aus Fett nicht der Fall war (Suzuki et al.,
    1999). Eine mögliche Erklärung dafür ist die verbesserte Konservierung der exogenen Pankreasenzyme,
    insbesondere der Lipase. Bemerkenswert erscheint auch das Ergebnis anderer Studien mit Hunden mit
    experimenteller exokriner Pankreasinsuffizienz, wonach der Fettgehalt im Kot mehr von der Verdau-
    lichkeit des Fettes im Futter als vom Fettgehalt selbst abhängig war (Pidgeon, 1982; Pidgeon & Strombeck,1982)

  • Zitat

    Hier nochmal der link:

    20 % Fett ! Ich weiß nicht so recht.
    Die Frage ist doch, ob der Schleimabgang auf eine allergische Reaktion oder auf eine Überlastung des Darms zurückzuführen ist. Ich habe damals bei Justus über mehrere Wochen einen mikrobiologische Darmsanierung durchgeführt. Es kann mühsam und langwierig sein, eine zerstörte Bakterienflora wieder aufzubauen.
    Das braucht Zeit. Obwohl ich nicht so recht verstehe, warum und wieso nach der Beseitigung der Clostridien
    eine erneute Entgleisung im Darm bei deinem Hund wieder stattgefunden hat.
    Und das obwohl du antibiotikafrei und frisch gefüttert hast.
    Bei Bauchspeicheldrüsenerkrankungen tritt eine bakterielle Überwucherung häufig als Nebenerscheinung auf, aber EPI liegt in eurem Fall ja nicht vor.

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