Kupierte Rute... Probleme mit dem Gesetz
-
-
Zitat
Zum anderen, es tut dem Hund vielleicht nicht weh aber es ist ihm 100 pro unangenehm.
Es gibt einfach Dinge die vollkommen unötig sind und ich finde sowas gehört dazu.Ums Trimmen reißt er sich auch nicht unbedingt. Und mein einer ist an den Pfoten so empfindlich, dass er sogar das Kämmen dort als unangenehm empfindet.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Das Kleben dauert aber nicht wie das trimmen nur 15 Minuten. Also ist es für den Hund viel länger unangenehm.
-
Vielleicht sollte man nicht vergessen, dass das kupieren (zumindest der Rute) durchaus zweckverbunden war:
Bei Jagdhunden beispielsweise, um die Verletzungsgefahr und das Haengenbleiben der Rute im Dickicht zu reduzieren...
Der Doberman (Quelle stammt aus einem sehr kompetent geschriebenem Buch oder ist auch im netz nachzulesen http://en.wikipedia.org/wiki/Doberman_Pinscher#History ) wurde ja vom Herrn Dobermann nur aus dem Zwecke gezuechtet, weil er Steuereintreiber war und einen moeglichst boese aussehenden Hund brauchte und dafuer waren niedliche Schlappohren und langes duennes Schwaenzen wohl eher unangebracht und wurden somit kupiert. Man muss aber dazu sagen, dass Hunde damals noch Gebrauchstiere waren, die eben ihre Aufgaben erfuellen sollten wie Hof-, schutz- oder Huetehund und keine reinen Schosstierchen waren, da war man nicht gerade ziemperlich. Jedenfalls wurde schlussfolgenderweise in der Zuchtgeschichte des Dobermanns (und auch u.a seines Grossvaters dem Pinscher) erstmals doch weniger wert auf z.B die voll entwickelte Rute gelegt und daher eher zuchtunrelevant, da eh kupiert. Im Gegenteil waeren ja dann dickere Ruten wahrscheinlich eher unerwuenscht gewesen, da schwerer zu kupieren, was auch erklaeren wuerde weshalb diese Hunde eine sehr schmaechtige duenne Rute haben....Ich will jetzt keinesfalls hier eine Pro-Kupier-Kampagne starten, als vielmehr mal einen geschichtlichen Background geben, was es mit dem Kupieren auf sich hat bzw. besser hatte. Und vergesst bitte auch nicht das Tierschutz damals einen deutlich niedrigeren Stellenwert hatte als heute. Bzw. dass Kupiere aus heutiger Sicht natuerlich kritisch hinterfragt werden sollte, gerade bei meinem Beispiel dem Dobermann, der so schon oft genug mit Vorurteilen zu kaempfen hat.Dass man da heute noch ein kupiertes Exemplar kauft, ist eher kontraproduktiv bzw. Vorurteile schuerend....zumal doch die wenigsten von uns, von Banditen bedroht, Steuern eintreiben muessen
-
Ich hab mal gehört man kupierte früher weil die Menschen dachten die weißen Fäden die da mit rausgezogen werden seien Würmer und dass diese die Tollwut übertragen. Später wurden dann immer wieder neue Gründe erfunden, um das kupieren zu rechtfertigen. z.B. verletzungsgefahr mindern. Das mag bei Jagdhunden vielleicht der Fall sein, nicht aber bei Dobermännern oder allen in Privathand gehaltenen Hunde. Und wer jetzt sagt der Schwanz beim Dobermann so sei dünn das er leicht bricht, der müsste laut seiner Argumentation alle Windhunde kupieren, deren Schwanz ist deutlich länger und dünner. Mal sehen wie gut die dann noch als Rennhunde funktionieren.
-
Zitat
Ich hab mal gehört man kupierte früher weil die Menschen dachten die weißen Fäden die da mit rausgezogen werden seien Würmer und dass diese die Tollwut übertragen. Später wurden dann immer wieder neue Gründe erfunden, um das kupieren zu rechtfertigen. z.B. verletzungsgefahr mindern. Das mag bei Jagdhunden vielleicht der Fall sein, nicht aber bei Dobermännern oder allen in Privathand gehaltenen Hunde. Und wer jetzt sagt der Schwanz beim Dobermann so sei dünn das er leicht bricht, der müsste laut seiner Argumentation alle Windhunde kupieren, deren Schwanz ist deutlich länger und dünner. Mal sehen wie gut die dann noch als Rennhunde funktionieren.
Man muss ja Ausreden fuer seine Abartigkeit finden. -
-
Ich habe nur die sachliche bzw. auch historische Seite des Kupierens erlaeutert und mich nicht auf irgendwelche Geruechte gestuetzt und bin threadbedingt auch auf den Dobermann eingegangen, in dessen Zuchtgeschichte eben lange nicht sehr auf die Rute geachtet wurde. Dass da nun unkupiert was leichter bricht glaube ich kaum
Zwar wurde beim Dobermann jeher nur aus aesthetischen Gruenden kupiert ( gefaehrliches Aussehen, was eben dem damaligen Zweck dieses Hundes entsprach ) aber es gibt durchaus Gebrauchshunde, die wegen bereits erwaehnter Verletzungsgefahr auf kurze Ruten gezuechtet werden (oder eben kupiert), wie beispielsweise der Aussie ( Verhaeddern im Zaun etc ) Kupieren hat zwar dann keine Berechtigung bei unsrigen sogenannten Familienhunden aber ein bisschen fundiertes Hintergrundwissen schadet ja bekanntlich nie -
Zitat
Das Kleben dauert aber nicht wie das trimmen nur 15 Minuten. Also ist es für den Hund viel länger unangenehm.
Na, da hat ja jemand Ahnung. Das Trimmen dauert 3 Stunden, alle 3 Monate bis zum Lebensende. Das Kleben mag dem Hund am Anfang ein bisschen unangenehm sein, da es ungewohnt ist. Pfoten sauber machen ist ihm übrigens auch unangenehm.
Ich verstehe auch nicht, warum Du Dir einen Rassehund angeschafft hast. Damit unterstützt Du doch das oberflächliche Züchten.
-
Zitat
Ich verstehe auch nicht, warum Du Dir einen Rassehund angeschafft hast. Damit unterstützt Du doch das oberflächliche Züchten.
Es geht doch gar nicht darum ob man sich einen Rassehund anschafft oder nicht, sondern darum sich einen Rassehund angeschafft zu haben, der dann aber nicht dem gewünschtem Rassestandart entspricht, der dann aber so manipuliert wird (in deinem Fall dem kleben), das er dem Rassestandart auf einmal entspricht.
Mit diesem Hund wird dann auf Ausstellungen gegangen, er bekommt V Platzierungen (weil keiner die Manipulation sehen kann) er wird zuchttauglich gesprochen und vererbt so den Fehler (die nicht korrekte Ohrenstellung) weiter und auch die Nachkommen werden wieder geklebt und so geht es weiter und weiter.
Das trägt weder zu einer guten Zucht bei, noch dazu den gewünschten Rassestandart einzuhalten und damit Welpen zu erhalten, die dann letzten Endes deinen Vorstellungen entsprechen auch ohne das an ihrem Aussehen gemogelt werden muss.Für mich gehört nebenbei das Ohren kleben zu oberflächlichen züchten, da es in keinster Weise die Zucht positiv verbessert.
-
Zitat
Es geht doch gar nicht darum ob man sich einen Rassehund anschafft oder nicht, sondern darum sich einen Rassehund angeschafft zu haben, der dann aber nicht dem gewünschtem Rassestandart entspricht, der dann aber so manipuliert wird (in deinem Fall dem kleben), das er dem Rassestandart auf einmal entspricht.
Mit diesem Hund wird dann auf Ausstellungen gegangen, er bekommt V Platzierungen (weil keiner die Manipulation sehen kann) er wird zuchttauglich gesprochen und vererbt so den Fehler (die nicht korrekte Ohrenstellung) weiter und auch die Nachkommen werden wieder geklebt und so geht es weiter und weiter.
Das trägt weder zu einer guten Zucht bei, noch dazu den gewünschten Rassestandart einzuhalten und damit Welpen zu erhalten, die dann letzten Endes deinen Vorstellungen entsprechen auch ohne das an ihrem Aussehen gemogelt werden muss.Für mich gehört nebenbei das Ohren kleben zu oberflächlichen züchten, da es in keinster Weise die Zucht positiv verbessert.
-
Zitat
Es geht doch gar nicht darum ob man sich einen Rassehund anschafft oder nicht, sondern darum sich einen Rassehund angeschafft zu haben, der dann aber nicht dem gewünschtem Rassestandart entspricht, der dann aber so manipuliert wird (in deinem Fall dem kleben), das er dem Rassestandart auf einmal entspricht.
Mit diesem Hund wird dann auf Ausstellungen gegangen, er bekommt V Platzierungen (weil keiner die Manipulation sehen kann) er wird zuchttauglich gesprochen und vererbt so den Fehler (die nicht korrekte Ohrenstellung) weiter und auch die Nachkommen werden wieder geklebt und so geht es weiter und weiter.
Das trägt weder zu einer guten Zucht bei, noch dazu den gewünschten Rassestandart einzuhalten und damit Welpen zu erhalten, die dann letzten Endes deinen Vorstellungen entsprechen auch ohne das an ihrem Aussehen gemogelt werden muss.Für mich gehört nebenbei das Ohren kleben zu oberflächlichen züchten, da es in keinster Weise die Zucht positiv verbessert.
Vollkommen richtig in allen Punkten. Polarwolf klebt ihrem Collie nicht die Ohren, die wird diesen aber auch nicht in die Zucht bringen, wo er was falsches vererben könnte (bzw. ja eigtl. das richtige, weil die Stehohren ja das sind, was genetisch gewünscht ist). Machst du das auch bei deinem Airedale?
Und wenn es weder möglich ist, genetisch kurze Ruten zu festigen, ohne noch nen Haufen weiterer Defekte aufzuwerfen dann sollte man es einfach lassen bzw. warum sieht ein Hund ohne Rute gefährlicher und eindrucksvoller aus? -
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!