Tagebuch einer Pflegestelle

  • Danke Schara, ich bin momentan so voller Selbstzweifel - da tut's gut zu hören, das ich mal was richtiges tue ;-)


    Und ja, meine Lösung für's nächste Mal: Direkt den TA anrufen, wenn's ein Notfall ist, wie jetzt auch. Normalerweise ist "unser" TA, den wir uns rausgesucht haben ca. 300m Fußweg von uns zuhause entfernt - die kann man zur Not einen Hund auch tragen, bzw. in unserem Bollerwagen schieben. Und ansonsten klappt das doch ganz gut, wenn der TA nach Hause kommt, und ihn dann zu Not mit in die Klinik/Praxis nimmt. Oder sehe ich das falsch?

  • So, Tierarzt ist jetzt weg..
    Foc hat ne Infektion, leicht erhöhtes Fieber. Hat ihm 2 Spritzen gegeben, einmal Buscopan(?) und noch ne Spritze, weiß aber nicht mehr genau was das war.. Antibiotika Tabletten werden wir ihm jetzt auch noch die nächsten 4 Tage geben. Diät: Hühnchen und wässrigen Reis (er trinkt zu wenig).
    Stuhlprobe, meinte der TA, hätte beim Giardien Verdacht wenig gebracht, da diese Würmer nur sehr kurz an der Luft überleben, da sollte man eher eine Stuhlprobe direkt aus dem Darm nehmen. Sonst hätte man eventuell nen falschen negativen Test.
    Wir waren eben auch schon Gassi, hat aber nichts gemacht. Ich bin jetzt mal gespannt wie's heute so weiterläuft.. Eben ist er auch zum aller ersten Mal die Treppen hochgelaufen. Wir haben uns ein paar Stufen über ihn gesetzt und ich habe ihm "LaLeLu" vorgesungen, und dann ist er ein paar Stufen gegangen, wieder Minuten lang gestanden.. dann wieder ein paar Stufen, wieder gestanden.. Bis in den 2.OG, das kriegen wir also auch noch hin. Mit viel Geduld.
    Ich hoffe jetzt, das es dem Großen bald besser geht, ich mag heute Abend gar nicht aus dem Haus, aber leider hab ich meine Geburtstagsparty für heute organisiert, und die kann ich jetzt nicht wieder absagen.. aber Micha ist ja zuhause und passt auf Foc auf.. Hoffentlich geht's ihm bald besser!

  • Hab jetzt extra noch mal reingeschaut um nach Euch zu sehen. Das klingt doch einigermassen therapierbar, oder? Hoffentlich schlagen die Medis bald an.

  • Ja, denke ich auch, das das therapierbar ist.
    Der TA ist auf jeden Fall mal nicht kreidebleich geworden und hat nicht direkt panisch die Klinik angerufen. ;-)
    Ich bin auch guter Hoffnung, jetzt mal schauen, wie ihm mein selbstgekochtes Menü so schmeckt..
    Wir haben ja noch Glück, der TA hat erzählt, dass sein nächster Patient, zu dem er jetzt fährt, wohl eingeschläfert werden muss.. Soweit sind wir ja - Gott sei Dank - wirklich nicht. Ich denke aber an den kleinen Wauz, bei dem der TA jetzt ist, auch wenn ich ihn nicht kenne.. Ich weiß wie das ist, 2008 mussten wir unsere DSH Hündin einschläfern lassen, mit 13 Jahren..
    Also will ich nicht meckern, hauptsache er frisst gleich!

  • Ich möchte nicht klugscheißen, aber Giardien sind keine Würmer. Es sind Einzeller und überleben sehr lange. Hier ließ mal:

    Zitat

    Um andere Lebewesen (u. a. auch Menschen) zu befallen, umgeben sich jeweils zwei Giardien mit einer schützenden Hülle und lassen sich über den Kot ausscheiden. Durch die Hülle sind sie tage- bis wochenlang geschützt, bevor sie vom neuen Wirt über verschmutztes Wasser oder Nahrungsmittel aufgenommen werden. Die infektiösen Parasiten bleiben in feuchten Böden bis zu sieben Wochen infektiös, in kühlem Wasser (4 °C) bis zu drei Monaten, wobei sie unter optimalen Bedingungen sogar mehrere Monate lebensfähig bleiben können. Quelle: Wikipedia


    Aber das Blut kann ja auch an den Steinen liegen, von daher erstmal Ruhe bewahren und hoffen, dass die Medis anschlagen.
    Kann verstehen, dass die Nerven blank liegen. Wenn ich daran denke, als ich ständig den verwurmten Dünnpfiff aufsammeln musste *würg*, die kurzen Nächte...
    Tief durchatmen, kopf hoch!

  • Ach, ich bin selbst so 'ne kleine Klugscheißerin - auch mit Vorliebe mit Quellenangaben aus Wikipedia. Aber was genau Giardien sind, habe ich nicht gewusst.. Der TA meinte nur, dass wir dann lieber eine Stuhlprobe direkt aus dem Darm nehmen würden (vermutlich vllt auch um andere Würmer auszuschließen, die ansonsten nicht überleben würden).. keine Ahnung. Ich bete jetzt meinen Hund an doch endlich bitte Essen zu gehen, er liegt nämlich wie angewurzelt auf der couch und lässt sich durch nichts und niemand zum aufstehen bewegen.. selbst mit leckerlis komm ich nicht weiter.. aber vllt traut er sich ja mal in die küche zu lecker reis mit hühnchen wenn die olle (ich) mal unter der Dusche ist und nicht jede Bewegung mit Argusaugen beäugt... :verzweifelt:

  • Foc gehts soweit ganz gut, er frisst mehr schlecht als recht-aber er frisst! Trinken tut er mir immer noch zu wenig, ob mit oder ohne brühe:( deswegen mach ich auch übers futter ein wenig extra wasser, das er es dann so wenigstens aufnimmt. Und durchfall hatte er auch keinen mehr seit gestern:)
    Aber kaum haben wir die einen probleme gelöst (oder sind dran sie zu lösen), kommt schon das nächste. Foc ist einfach nicht stubenrein zu kriegen. Klar, weiß ich, das kein hund (oder die wenigsten) innerhalb 2 tagen stubenrein werden, aber bei foc...
    Wir gehen mir ihm gassi,30m min lang, zweimal die gleiche kleine runde.er macht nichts. Wir kommen heim,2 min (!) später setzt er uns einen bach ins wohnzimmer. Das war bis jetzt jedes mal so.wir haben leider keinen garten/balkon, und er ist auch zu schwer um rauszutragen. Und da er draußen gar nichts macht, außer schnuppern, kann ich ihn da für nix loben.. Wie soll er's dann lernen?? Bitte um Vorschläge und hilfe:)
    Eure lisa und der leicht am verzweifelnde michael..

  • Hallo Lisa,


    30 Minuten find ich fast zu lang. Das sind doch irre viel neue Eindrücke, Gerüche, Geräusche, die auf Foc einprasseln. Geht einfach zu einer ruhigen (!!!) Wiese und lauft da etwas hin und her. So lange, bis er eben macht. Und ggf. halt alle Stunde kurz raus, wieder und wieder. Nach und nach die Abstände zwischen dem Rausgehen verlängern.


    Meist waren unsere Pflegehunden nach 2 oder 3 Tagen stubenrein, aber es gibt Ausnahmen, wo es mehrere Wochen dauert.


    Viele Grüße


    Doris

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