Tagebuch einer Pflegestelle

  • Geh kurz raus, dann wieder heim und gleich wieder raus. Vielleicht klappts dann? Und dann natürlich Indianer-Freuden-Tanz.
    Ich denke dass er erst bei Euch in der Wohnung genügend entspannen kann um es laufen zu lassen. Draussen ist alles zu neu und er weiss nicht was als nächstes um die Ecke kommt. Geht uns doch nicht anders. Wenn wir müssen müssen (!) z.B. beim Arzt geht es auch mal nicht.
    Vergess aber auch nicht wie kurz er erst bei Euch ist. Viele Eindrücke, alles ist neu und er weiss noch nicht, dass ihr gut zu ihm seid.

  • Danke schlaubi!
    Das blöde ist nur, das die nächste ruhigere wiese ca. 10 min zu fuß wären, inklusive stark befahrener straße überqueren.. Wäre ihm das dann auch zuviel? Oder kann ich das ihm “antun“?

  • Zitat

    Danke schlaubi!
    Das blöde ist nur, das die nächste ruhigere wiese ca. 10 min zu fuß wären, inklusive stark befahrener straße überqueren.. Wäre ihm das dann auch zuviel? Oder kann ich das ihm “antun“?


    Sei mir nicht böse, das geht echt nicht gegen Dich. Aber ich frage mich wirklich, nach welchen Kriterien manche Tierschutzvereine Pflegestellen auswählen. Einen Hund, der nichts kennt, würdet Ihr von mir nicht kriegen, sorry.


    Ich finde 10 Minuten inkl. stark befahrene Straße zu viel. Meine Meinung.
    Aber da Ihr kein Auto habt, wird Euch nichts anderes übrig bleiben.


    Foc wird es lernen müssen. Du kannst nur hoffen, dass er nicht noch mehr durch den Wind wird, sondern von mal zu mal mit der Situation besser klar kommt und ruhiger wird. Das ist nämlich leider von Hund zu Hund unterschiedlich.


    Von daher wünsche ich Euch gutes Gelingen.


    Viele Grüße


    Doris

  • Hey doris, das ist der weg zu einer ruhigen WIESE, hinter unserm haus ist direkt ein ruhiger fußweg mit gras und bäumen, wo allerhöchstens mal ein illegaler fahrradfahrer herfährt. Also, tief durchatmen :)

  • Zitat

    Hey doris, das ist der weg zu einer ruhigen WIESE, hinter unserm haus ist direkt ein ruhiger fußweg mit gras und bäumen, wo allerhöchstens mal ein illegaler fahrradfahrer herfährt. Also, tief durchatmen :)


    Doris meint das nicht böse, aber sie kennt sich eben mit solchen Hunden sehr gut aus ;)


    Wenn ihr den Fußweg hinterm Haus habt, dann wäre das für die nächsten Tage mein Anlaufziel. Raus aus dem Haus und zu dem Weg, den dann langsam runterschlendern, darauf achten, dass er entspannt ist.
    Wenn er sich an die Umgebung gewöhnt hat, dann wird er sich auch lösen können, weil wenn gestresst, dann kein lösen möglich, was aber auch bedeutet, dass er bei euch zu Hause nicht gestresst ist, was schon mal gut ist ;)

  • Zitat

    Hey doris, das ist der weg zu einer ruhigen WIESE, hinter unserm haus ist direkt ein ruhiger fußweg mit gras und bäumen, wo allerhöchstens mal ein illegaler fahrradfahrer herfährt. Also, tief durchatmen :)


    Na perfekt :-)


    Dann geht da hin und lauft einfach ein paar Schritte hin und her. Immer und immer wieder. Irgendwann kommt der Zeitpunkt, wo Ihr den ruhigen Freudentanz (Hund soll ja keinen Schock kriegen *g*) aufführen könnt und dann wird das Tag für Tag besser.


    Weißt Du, wenn Du einmal einen Hund vermitteln musstest, der am falschen Ort auf Pflege war und dem allein des Umfeldes wegen das Leben in der Pflegestelle mehr geschadet als genutzt hat, dann wirst Du da einfach sehr kritisch. Denn dieser Hund war so gestresst, dass er überall pinkelte, nur nicht draußen. Nach Wochen nicht.


    Viele Grüße


    Doris


    @ Bibi: Danke =) und :gut:

  • Gerne Doris und ich denke, wenn jemand zu einem solchen Hund wirklich gute und kompetente Tipps geben kann, dann Du, weil Du eben schon viele Pflegehunde mit solchen "Problemen" hattest =)


    Lisa, also wenn Du Fragen hast, Doris kann Dir bestimmt gut weiterhelfen, da bin ich mir absolut sicher =)

  • Danke Doris, ich hab's auch nicht böse gemeint.. Sorry wenn es falsch rüberkam.
    Also im großen und ganzen ist foc, wie soll ich sagen..zwar ängstlich, aber kein angsthund. Eher vorsichtig und doch neugierig. So will er zum beispiel gerne den (paar wenigen) fahrräder hinterher, wenn die ab uns vorbei sind, und menschen gegenüber ist er so toll offen und verschmust-nur den TA gestern fand er nicht so toll. Mein größtes problem ist eig mein Freund, wenn foc in die wohnung gemacht hat, schafft er es nicht ruhig zu bleiben.dann schickt er foc ins andere zimmer und meckert vor sich hin. Oder wenn foc ins bett will, dann wird er für meine verhältnisse auch zu laut. Ich sage ein klares Nein! und schieb ihn runter, er probiert es dann noch 2,3 mal und lässt es dann bleiben. Bei micha lässt er's direkt bleiben. Vielleicht bin ich auch zu sanft, weil er mir so leid tut.. Bis jetzt schmust foc immer noch mit micha und zeigt auch keine probleme sonst mit ihm.. Vielleicht bin ich zu ängstlich, aber ich denke bei fast allem, hoffentlich nach ich jetzt nichts schlimmer..

  • Zitat


    Dann geht da hin und lauft einfach ein paar Schritte hin und her. Immer und immer wieder. Irgendwann kommt der Zeitpunkt, wo Ihr den ruhigen Freudentanz (Hund soll ja keinen Schock kriegen *g*) aufführen könnt und dann wird das Tag für Tag besser.


    Also, das habe ich jetzt gemacht.. Sind zum Weg und da ca 100 m immer rauf und runter. und das ca. 4 mal, wie lange soll ich mit ihm denn draußen sein? Ich will ihn nicht überfordern..
    Und es fällt mir manchmal wirklich schwer ihn zu lesen,
    1. kenne ich ihn noch nicht so gut
    2. ist er ein Galgo Mix, daher hat er generell eher den Schwanz ziemlich nah am Körper. Bei manchen anderen Hunden würde ich sagen, er ist vllt etwas ängstlich, aber abgesehen vom Schwanz deutet nichts darauf hin - und diese Haltung kann ja auch vom Galgo kommen. Er schnuppert hier und da, läuft vor mir her, dann wieder schnuppern..
    Aber gemacht hat er nichts, aber vielleicht musste er auch ja gar nicht..
    Jetzt habe ich noch ein paar Fragen, Doris:
    1. Wenn ich mit ihm so Gassi gehe, bin ich immer recht schweigsam. Das ist einfach meine Art, dass ich beim Gassi gehen nicht so vor mich her plappere und hier und da was von dem Hund will. Ein aufmunterndes "da komm!" oder "brav" wenn er zu mir kommt oder sich zu mir umdreht. Ist das ok, oder soll ich mehr mit ihm reden? Einfach so vor mich herplappern? Oder vor mich hersingen?
    2. Was mache ich wenn Foc wirklich richtig Angst hat? Schwanz eingezogen, nicht weiter wollen. Ich würde ihn aus der Situation rausnehmen, die Frage ist nur: vorwärts oder rückwärts? Also zurückgehen oder versuchen weiterzugehen? Vielleicht kannst du mir da einen Tipp geben.


    Und Foc hat heute immer noch nichts getrunken außer 2,3 Schlücke als ich die Hühnerbrühe ins Wasser goss.. Fressen tut er inzwischen gut, aber output kam seit über 24 Stunden keiner. Muss ich mir Sorgen machen?

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