Tierheimhund - Problem beim ersten Kontakt
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dir wird wohl auch nichts anderes übrig bleiben als dich in verzicht zu üben
wir haben uns zu unserer weißen auch eine zweiten dazu geholt. allerdings ein etwas älteres semester.
ich fragte ob du alleine mit den hunden bist wegen den fällen, in denen einer der beiden krank wird. die hunde unterschiedlich zu bewegen ist alleine wirklich anstrengend. rüste dich also schonmal für diese eventualitäten!
d.h. auch getrennt alleine bleib-training.
zu dem verhälnis der zwei:
am anfang konnten sie sich nicht wirklich leiden. die junge war tierisch eifersüchtig und die alte total aufmüpfig und hat sich für den nabel der welt gehalten. dann ist der jungen mal der kragen geplatzt und sie hat die alte hingelegt. seit diesem tag scheinen die fronten geklärt und sie kleben aneinander (von beiden seiten ausgehend). also auch bei unseren damen ein happy end auf umwegen.halt uns bitte weiter auf dem laufenden, wär ja schön wenn es funktioniert.
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Danke für diese Hinweise. Ich habe heute festgestellt, dass ich mich sicherlich im Verzicht üben werden muss. Wie weitgreifend und wie lange, weiß ich noch nicht.
Fynn und Rex haben sich heute viel besser verstanden als gestern. Die beiden konnten relativ dicht nebeneinander laufen und Rex blieb sehr lange ruhig. Erst nach einer Weile, als es ihm zu viel wurde, hat er wieder einen Ausraster bekommen, sich dann aber schnell wieder beruhigt. Das war gestern bedeutend schlimmer.
Da es heute hier recht kühl war, konnte ich Fynn im Auto lassen, wo er die Zeit schlafend verbracht hat. Ich bin mit Rex 3 Stunden wandern gegangen. Normal gehen in dem TH nur 30 Minuten, aber da ich ja sehr entschlossen wirke, waren nur die Öffnungszeiten als Zeitbegrenzung gegeben. Rex macht überhaupt keine Probleme, wenn man mit ihm über die Felder läuft. Er hat keine Macken, was sich bewegendes Laub, Vögel, Autos in der Ferne betrifft. Er interessiert sich nicht für geworfene Stöckchen und ist eigentlich relativ ruhig, wenn man alleine mit ihm ist.
In der Stadt ist es schwierig mit ihm. Er hat Probleme mit allem was lebt, also mit anderen Hunden und Passanten. Ich habe das Gefühl, dass er mich jetzt nach drei Tagen schon als seine Bezugsperson sieht und heute schon damit anfing, Grenzen auszutesten. Ich habe ihm gezeigt, wo die Grenzen sind und das hat er akzeptiert (natürlich ohne Gewalt). Er reagierte dabei unterwürfig, aber nicht übermäßig sensibel oder eingeschüchtert und blieb aufmerksam. Ich hoffe, dass er seine problematischen Verhaltensweisen ablegt, wenn ich ihm Grenzen setze, wo scheinbar langezeit keine waren. Das wird sicherlich nicht einfach, aber es ist für mich zu spät, einen Rückzieher zu machen.Rex hat mir heute gezeigt, wie sehr er seinen Aufenthalt im Tierheim hasst und wie sehr er dort leidet. Der Rückweg zum TH hat ihn so sehr gestresst, dass er eine extreme Übersprunghandlung gezeigt hat. Er wollte in einen vorbeifahrenden LKW rennen, obwohl er mit Verkehr und auch LKW sonst sehr gelassen umgeht. Ich weiß, dass ich ihn in der Nähe von Straßen niemals frei laufen lassen werde.
Als ich ihn der Pflegerin zurückgab und er sich freute, diese zu sehen, dachte ich erst, er hätte mich schon vergessen. Dann hat er sich auf dem Weg zurück in den Zwinger von sich aus nach mir umgedreht und sich in die Leine gestellt. Es war nicht zu übersehen, dass er nicht wollte, dass ich ging. Ich habe schon so eine enge Bindung zu ihm und er wohl auch zu mir, dass ich es nicht mehr übers Herz bringen kann, ihn dort zu lassen, solange ich die Möglichkeit habe ihm zu helfen und Fynn einverstanden ist. Er geht im Tierheim zu Grunde. Er hat nicht mehr als eine Stunde Auslauf am Tag.Rex ist gelehrig, sehr intelligent und hat heute auf diesem Spaziergang schon so vieles gelernt, weil er einfach gleich kapiert hat, was ich von ihm wollte. Er hat das dann auch nicht nach fünf Minuten wieder vergessen.
Heute hat sich herausgestellt, dass ich ihn für ein paar Tage bei mir aufnehmen kann, ohne gleich einen Vertrag zu unterschreiben. Das TH will nur einen Nachweis dafür, dass er über mich versichert ist. Wenn er sich in ein paar Tagen mit Fynn verträgt, werden wir das versuchen.Natürlich wird auch Rex, falls noch nötig, das alleine bleiben lernen müssen, sowie Fynn es schon kann. Rex wird viel Einzeltraining brauchen, da Fynn sich seine Eigenheiten nicht abschauen soll. Ich werden einige Situationen also vermeiden, wenn beide Hunde zusammen sind. Allerdings lässt Fynn sich glücklicherweise eher von mir als von anderen Hunden die Welt erklären. Er braucht dann natürlich auch weiterhin meine Konsequenz. Das wird anstrengend, aber ich habe jetzt noch zwei Monate bis zum Studium und denke, dass in der Zeit einiges möglich ist. Dann müssen die beiden zusammen alleine bleiben ohne die Wohnung auf den Kopf zu stellen. Ich bin ja täglich nur ein paar Stunden weg und da bleibt dann noch genug Zeit für die zwei.
Ich kann mir gut vorstellen, dass die beiden in ein paar Wochen oder vielleicht Monaten nebeneinander auf dem Fußboden liegen und sich abschlecken. Fynn hat eine Engelsgeduld mit Rex. Er hat gestern von ihm eine geknallt gekriegt und hatte danach immer noch Interesse an Rex, wenn auch etwas vorsichtiger. Eifersüchtig ist er heute auch nicht lange gewesen, als ich so lange mit Rex weg war. Eine kurze Schmuseeinheit mit Fynn und er war wieder ganz verliebt in micht
Rex werde ich anfangs zur Not zeigen müssen, dass es ein Tabu ist, auf Fynn loszugehen, aber ich glaube, das wird in ein paar Tagen gar nicht mehr nötig sein.Wenn ich Rex in dem Tierheim zurücklasse, werde ich mir mein Leben lang vorwerfen, ihm nicht geholfen zu haben.
Ich habe sogar Angst, dass er auf der Straße vor dem Tierheim überfahren wird, weil er sich losreißt, wenn ihn die Pflegerin ausführt, weil er das heute auf dem Rückweg versucht hat. Er braucht eine sehr konsequente Erziehung und für ausschließlich postive Bestärkung ist es beim ihm zu spät. Es wird vor allem anfangs sicherlich sehr schwierig mit ihm, aber ich bin davon überzeugt, dass ich ihm besser helfen kann, als die nächste Familie, die ihn einfach nur süß findet. Wenn ich es nicht allein schaffe, suche ich mir natürlich professionelle Hilfe. -
Also wenn ich deinen letzten Beitrag so lese....deinen guten Willen in allen Ehren, aber ist das nicht ein wenig zu melodramatisch? Ein bisschen leid tut mir der Hund schon, von 0 auf 100. 3h Gassi sind für einen untrainierten Hund ganz schön viel. Ach und das Tierheimpersonal hat sicher nicht das erste mal mit einem schwierigen Hund zu tun, normalerweise können die Leute dort einen Hund schon händeln. Ich hoffe das klappt alles so, wie du dir das so romantisch ausmalst und es kommt nicht mal das große Erwachen.
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Ja, da hast Du vielleicht Recht. Ich muss da noch viel drüber nachdenken. Vielleicht ist es das wahnsinnig graue Wetter, weswegen ich meinen Beitrag so geschrieben habe. Ich kann Rex aber einfach nicht dort lassen, ohne es mit ihm ernsthaft versucht zu haben.
Das mit dem LKW ist nicht passiert, weil wir uns verlaufen haben und ich daher drei Stunden mit ihm unterwegs war. Rex machte während der drei Stunden zu keinem Zeit den Eindruck, als wäre ihm das zu viel. Es ist nach den ersten 20 Minuten passiert, weil ich mein Handy im Auto vergessen hatte und nochmal zum TH musste. Ich fand dieses Zeichen schon recht krass. Er ist am Schluss an der gleichen Straße, an der er seinen Ausfall hatte, locker und ruhig neben mir hergelaufen. Und die Pflegerin, der ich heute meinen Hund anvertraut habe, damit ich Rex nehmen konnte, hat seine Leine mit zwei Fingern gehalten und sah aus, als wäre sie 16 und würde dort nebenher jobben gehen. Da kann man sich ja mal Sorgen machen.
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Zitat
Ich kann Rex aber einfach nicht dort lassen, ohne es mit ihm ernsthaft versucht zu haben.
Das will ich dir auch nicht absprechen. Ich würde sicher genauso handeln. Aber sieh es realistisch und nicht durch eine rosarote Brille. Nur so kannst du dem Hund wirklich helfen.
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Ja, das ist ein guter Ratschlag den ich mir zu Herzen nehmen muss. Sicher habe ich mit einer neutralen Denkweise in den letzten Tagen meine Probleme. Wenn ich dem Hund nicht gerecht werden kann und er dann zurück muss, ist ihm natürlich in keiner Weise geholfen.
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hallo,
ich hoffe für rex, das er zu dir kommt.........
petra
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Danke für diese Worte Petra. Das hat mich gestern sehr motiviert, da ich mir immer noch nicht hunderprozentig sicher war. Jetzt bin ich es.
Rex zieht am Montag bei uns ein
Er und Fynn sind noch keine Freunde, zumindest Fynn noch nicht von Rex, aber er hat sich heute gut mit ihm vertragen und ist einfach neben ihm her gelaufen. Fynn durfte ihn sogar hinten beschnuppern. Gestern hätte er das noch nicht zugelassen. Das ist toll, dafür, wie er vorgestern noch auf Fynn reagiert hat.Rex hasst es jedesmal mehr, wenn ich ihn im Tierheim lasse und nach Hause fahre. Er wurde heute etwas aufdringlich beim Abschied, aber er ist halt relativ unerzogen, wobei er aber sehr aufmerksam ist und für Futter alles tut. Ich habe heute mit ihm getestet, wie ich ihm von seinem Fixieren anderer Hunde und mancher Menschen abbringen kann und es reichte, ihn abzusetzen und sich vor ihn zu stellen, da hat er mir in die Augen gesehen. Er tut für ein Leckerlie alles, auch brav sein. Das wird uns im Training sicher nützlich sein, aber er fordert es auch nicht ein, auch wenn ich heute erfahren habe, dass er wohl sehr verwöhnt ist, was das betrifft.
Ich muss noch keinen Übernahmevertrag unterschreiben, nur gleich eine Haftpflicht für ihn abschließen. Er kann erstmal eine Woche hier wohnen, bis ich den Vertrag unterschreiben muss, aber ich bezweifle stark, dass er jemals wieder zurück muss.
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Hallo.
Dann alles Gute für Euch, das alles gut klappt beim Einzug. Ich bin gespannt auf deine Berichte. -
Au fein, ich freu mich für Euch! Viel Glück, dass es mit beiden Hunden zu Hause gut klappt und viel Spaß Euch...
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