Wie war das bei euch? Welpe und Katzen

  • Hallo zusammen,

    Am 30. Juli zieht Robin bei uns ein, seines Zeichens ein Australian Shepherd ;)
    Mein Mann und ich leben bereits mit drei Maine Coones (1-3 Jahre, Hauskatzen ) unter einem Dach, bereits diese Zusammenführungen liefen ohne Probleme ab, aber gut sind ja auch Katzen unter sich. =)

    Seit einigen Tagen bin ich nun schon auf der Suche nach ein paar nützlichen Tipps um Robin und den drei Fellnasen das Zusammentreffen so stressfrei (wenn dass denn möglich ist :headbash: ) wie möglich zu machen. Unsere drei Fellnasen sind jeweils aus Familienzuchten die auch Hunde im Haushalt hatten, doch ob sie sich daran noch erinnern können?

    Ein paar Vorkehrungen habe ich bereits getroffen, so habe ich ein Zimmer bereits zum Katzenzimmer umfunktioniert und es durch ein Kindertürgitter abgetrennt, so das zwar die Katzen durch bzw. drüber aber der Hund nicht weiter kann, sollte es ihnen doch zuviel werden und sie sich zurück ziehen wollen.

    Das Katzenfutter steht erhöht und das Katzenklo ist durch einen Deckel mit Klappe auch in Sicherheit gebracht ;)

    Wir besuchen Robin alle zwei - bis drei Tage, Zuhause legen wir dann unsere Klamotten auf den Boden. Bis jetzt finden die drei den fremden Geruch recht aufregend und legen sich meist direkt darauf.

    Über ein paar Tipps od. Erfahrungsberichte wie die erste Begegnung bei euch ablief würde ich mich sehr freuen.

    Lg Kati

  • Also das klingt doch alles schon mal ganz gut. Die Katzen haben rückzugsmöglichkeiten, das Futter steht hoch genug und das katzenklo kann nicht ausgeräumt werden (da wirklich drauf achten das der Mini da nix von frisst, hat meiner mal getan, wusste nicht wieviel und am nächsten Tag war er am jammern weil das häufchen vieeeeel zu fest war und nicht raus wollte :sad2: )

    Ansonsten bei der ersten Begegnung aufpassen wie die aufeinander reagieren und rechtzeitig den Welpen da raus holen. Katzenkrallen sind ja bekanntlich sehr fies.
    Natürlich auch im weitern zusammenleben immer mal ein Auge darauf haben was die lieben vierbeiner so anstellen, aber halt ganz besonders am Anfang.

    Unser kater ist am anfang immer "geflüchtet" auf den Stuhl, seinen Kratzbaum, Couch oder ähnliches wo die Welpen (der hatte direkt mit 2 zu kämpfen) nicht dran kamen und konnt sich das ganze so aus sicherer position angucken.

    Mittlerweile gehen sie sich gegenseitig aus´m Weg auch wenn Jackson liebend gerne ne runde toben würde oder zumindest den kater von oben bis unten abschlecken möchte. Wenn kater müde ist, kein Thema aber wehe der bursche ist wach dann ist irgendwann schluss mit lustig. Aber Jackson hat das durchaus schon kapiert fauchender Kater und trotzdem weitermachen = Backpfeife

    Anscheinend hat er als Welpe mal eine "kassiert" allerdings ohne blessuren, halt ohne einsatz der Krallen. Aber es wirkt bis heute noch :D
    Der wird dann zwar mit einem sicherheitsabstand von mind 2 metern angewufft (ey, das kann doch nicht dein ernst sein, ich Mag dich doch) aber dann geht der rückwärstgang rein.


    Auf was ich eigentlich raus wollte. Einfach mal "auf einander los lassen" und schauen wie die jeweiligen 4 beiner reagieren.

    viel spass mit dem neuzugang.

  • Eine ähnliche Situation habe ich ja auch gerade. Unser Welpe ist 13 Wochen alt und die Katzen sind 2 Perser von 1,5 Jahren. Die Katzen kennen Hunde aber der Hund kannte keine Katzen.
    Am Anfang war der Welpe recht schüchtern, ging dann aber immer forscher zu den Katzen und fing auch an mit ihnen spielen zu wollen. Bei dem Weibchen ist das auch ok, die macht das mit und zeigt zur Not wenn es ihr reicht. Allerdings nur so das ich keine Angst um den Hund haben muss ;)
    Der Kater ist allerdings der schüchtern und rennt los wenn der Hund sich ihm zu schnell nähert. Das schnelle hinterherlaufen (jagen) verbiete ich dem Hund und auch wenn die Katze nur rumliegen will und der Hund immer wieder zu ihr hingeht oder am Sofa hochspringt um an sie ran zu kommen schimpfe ich.
    Gerade Perser lassen sich ja extrem viel gefallen und da der Hund inzwischen das 3fache wiegt muss ich eingreifen und ihm klar machen das er nicht zu grob mit den Katzen umgehen darf. Es wird von Tag zu Tag besser und ruhiger bei uns und so langsam hat der Hund verstanden das die Katzen hier auch Rechte haben und nicht sein Spielzeug sind.

  • Finn hat vor ein paar Tagen auch die ersten Katzen kennengelernt. die Katze bei der wir zu Besuch waren war sehr gastfreundlich. Zwar ein wenig verschreckt, als Finn sie erstmal ausbellte, aber zu neugierig um sich zu verkriechen.
    Ich ging mit Finn ein paar Mal an der Leine an der Katze vorbei und hielt ihn immer etwas zurück, damit er nicht so stürmisch auf sie zurennt und sich noch eine fängt.
    Er ahts schnell begriffen. Nach zwei Stunden beschnupperten sie sich friedlich und während Finn schlief, leckte Lou ihm sogar die Pfoten.

    Das mit dem Katzenzimmer finde ich auch eine gute Idee, zumindest für den Anfang. Später kann man das ja auch wieder auflösen, ich denke nicht, dass es da auf lange Sicht Probleme gibt, solange dein Aussie noch keine schlechten Erfahrungen mit Katzen gesammelt hat.

  • Hallo,

    hatte beim Einzug meines Hundes vor 3 Jahren, 3 Katzen im Alter von 12 u. 13 Jahren, die die ersten 7 Jahre mit einem Hund gelebt hatten. Habe daher gedacht, dass es nur wenig Probleme geben wird. Hund kannte keine Katzen.
    Eine Verhaltenstherapeutin hat mir dann gesagt, dass es ca. 1 Jahr dauert bis Hund u. Katze sich verstehen wenn sie noch keine Erfahrung haben.

    Meine Katzen waren auf einen Welpen überhaupt nicht gefaßt. Der "alte" Hund war halt auch schon 7 Jahre u. sehr gemütlich. Der "neue" Hund sehr aufgeweckt wie ein Welpe halt ist. Katzen wollten das neue Familienmitglied gar nicht.

    Gib dem Hund keine Möglichkeit den Katzen nachzulaufen. Meiner hat dies regelmäßig gemacht als er alleine war, drum hats auch sehr lange bei mir gedauert bis sich alle stressfrei in einem Raum aufhielten. Garfield "Lieblingsjagdobjekt" meines Hundes brauchte sicher 1,5 Jahre.
    Weiters sollte die Katze immer flüchten können in einen anderen Raum ohne dass der Hund nach kann. Ein erhöhter Platz alleine reicht nicht aus. Hund muss auch außer Sicht sein. Aber du hast ja eh ein Katzenzimmer.
    Eine meiner Katzen war mit mir u. dem Welpen in einem Raum, obwohl sie auf einem erhöhten Platz war wo der Hund nicht hinkonnte, hat sie extrem gezittert. Hab sie dann sehr schnell getrennt. Und keine Zusammenführung mehr versucht und ihnen einfach Zeit gegeben.
    Katze muss von sich aus den Kontakt suchen u. nicht nach dem Motto "jetzt ist Familienzusammenführung Katze, Mensch und Hund" alle müssen in einem Raum sein. Auch wenn Katzen den Kontakt tagelang vermeiden, in der Hoffnung dass der Hund wieder verschwindet. Kurzes Schnüffeln lassen bei Einzug ist ok. Ich hab den Welpen gehalten u. die Katzen durften ihn beschnuppern. Er durfte auch eine Katzendecke haben u. die Katzen eine Hundedecke.

    Was wir von klein auf gemacht haben ist eine gemeinsame Fütterung. Habe gekochte Pute genommen den Hund auf seinem Platz ein Stückchen gegeben u. die Katzen haben in sicherer Entfernung ein Stückchen bekommen, ev. auch erhöht. Immer einer nach dem anderen. Der Abstand wurde dann immer weiter verringert. Mittlerweile ißt auch Garfield mit uns nur ungefähr 30 cm entfernt. Die große Liebe hat sich bis heute aber nicht eingestellt.

    lg Regina

  • Hi
    Also ich habe selbst noch keine Erfahrungen mit Katzen und Hunden, die zusammen lebe. Ich habe aber gelesen, dass es gut funkionieren kann, wenn mann sich mit dem Hund beschäftigt und die Katzen da immer mal in den Raum kommen und man selbst sie gar nicht beachtet. So wird es für den Hund ganz normal, dass eine Katze mit dabei ist.

  • Wir haben da gar kein Brimborium drum gemacht. 4 Katzen waren zuerst da, es wurden Rückzugsmöglichkeiten geschafft, Futter hochgestellt und ein Draußen-Klo gekauft, damit Herr Hund keine panierten Würstchen naschen konnte und dann kam Herr Hund. Wir haben da keine langsame Zusammenführung gemacht und nix. Die Katzen haben ihm dann ab und zu was auf die Nase gegeben, wenn er zu wild war und ihn sich zurecht erzogen. Hinterherrennen und Katzen jagen wurde immer sofort unterbunden.

    Alles problemfrei.

  • Bei uns gabs 4 Katzen, als das Hundekind mit 13 Wochen dazukam.
    Viel gemacht haben wir nicht. Die Katzen haben sich erstmal ne Weile verzogen (wir haben 2 Stockwerke, durch eine Gittertür getrennt, so gabs Rückzugsmöglichkeiten).

    Als die Katzen mutiger wurden, gabs für den Welpen links und rechts mal eine gescheuert von den Samtpfötchen, wenn sie arg aufdringlich war. Damit war das Thema erledigt.
    Zwei Katzen gehen Shira aus dem Weg, der Dritte kuschelt sogar ab und zu mit ihr. Die Vierte gibt es leider nichtmehr :-/

  • Unser alter Hund hat die Katze voll akzeptiert und die waren dicke Freunde.

    Nun hab ich vor kurzem unseren Racker mit unseren beiden Katzen zusammengeführt. Die eine, schon ältere, ist sehr skeptisch und verzieht sich auf die Schränke. Die jüngere hat erstmal einen dicken Buckel gemacht und gefaucht, damit war dem Hund klar, dass er sich gar nicht nähern braucht. Inzwischen ist die Mieze wieder fast die alte. Hund liegt vor der Couch und sie auf ihrem Deckchen auf der Couch. Alles easy, war erstaunt, wie schnell sich das gelegt hat.

    Meistens ist das ganze weniger problematisch. Die Katzen wissen schon, wie sie so einen Jungspund erziehen und der Hund lernt schnell, was er mit ihnen machen kann und was nicht. Solange beide Parteien ihre Rückzugsmöglichkeiten haben, dürfte da nichts schief gehen. Und für den Rest (Futter, Klo...) habt ihr ja schon vorgesorgt.

    Meine Miezen müssen sich jetzt erstmal wieder daran gewöhnen nicht mehr aus ihren Schalen am Boden zu fressen.

    Berichte mal, wie es gelaufen ist :-)

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