VPG-Laberthread

  • Hmmm. Hund in den Vorsitz, Apportel vor die Nase gehalten. Hund nimmt Apportel. Das war ein Selbstläufer. Zwischenschritte gabs da nicht.
    Schwieriger wurds dann, weil ers immer wieder gleich ausgespuckt hat. Die Phase des Haltens hab ich dann durchs Clickern rausgezögert. Als er es zuverlässig auch mal 10 Sekunden gehalten hat, hab ich angefangen am Apportel zu "manipulieren", also dagegenklopfen, leicht ziehen.

    Ich weiß, dass das ruhige Halten nicht seine Lieblingsübung ist, aber ich werd ihn doch dazu bringen können, sich wenigstens zu setzen. :( :

  • nach hinten schieben um ihn hinzusetzen?? Das ist die sichere Methode ihn zum Ausspucken zu bewegen. Ein Seil rechts und links an Das Holz dran und dann zu dir ziehen. Natürlich samt Hund. Wenn er schön kontert loslassen und Party! Wenn das immer besser wird das Holz rückwärtsgehend auch mal nach links, rechts, oben und unten bewegen- also schon ein ruhiges Zergeln draus machen. Das ist ein Spiel! Und in dieses Spiel kommt irgendwann eben mal ein Platz mit weiterzergeln oder ein Sitz mit weiterzergeln. ich würde den ganz lange im Sitz kein Aus mehr machen lassen sondern da dann immer ein lustiges Zergelspiel draus machen.. Zum Schluss dann über Beutetausch abnehmen. Und keine Sorge, das dauert schon mal mindestens ein halbes Jahr wenn man es richtig haben möchte und dann bist du auch erst an dem Punkt dass er dir das Holz noch nicht bringt sondern nur dass er es dir aus der Hand nimmt und ins Vorsitz kommt.

  • Ok. Danke. Beim nach hinten schieben (hört sich schlimmer an, als es ist, das war eben auch spielerisch, wie mit der Beißwurst) hat er nicht losgelassen, ich hatte aber gehofft, dass er mit dem Hintern ein bisschen runter kommt, damit ich einen Ansatz habe, den ich ausbauen kann. Hat ja aber offensichtlich nicht geklappt und werde ich zukünftig bleiben lassen.
    Würdest du dieses Sitz aus dem Spielen erstmal mit Beißwurst üben? Da klappt das nämlich auch nicht. Und die ist ja wesentlich beliebter als das Apportel, aber egal wie wir zerren und spielen, sag ich sitz oder platz, lässt er sie fallen.

    Gott ich komm mir vor wie der letzte Depp :headbash: so schwer hab ich mir das nicht vorgestellt.

  • Und was hast du gemacht, als er das sicher gemacht hat und dann ausgespuckt hat...?


    Ich verknüpfe das "Bring" direkt mit dem Vorsitzen, dass halten allein ist ein separates Kommando. Zwischen Nachrücken mit Holz und dem Vorsitz mit Holz baue ich dann noch einen Zwischenschritt ein.
    Der Hund wird ein paar Schritte entfernt hingesetzt, ich halte das Holz vor mir in der Position, die es dann später haben soll und gebe das Kommando Bring. Der Hund kommt im besten Fall also zu mir, nimmt das Holz und setzt sich in gleichem Moment. Ich lasse erst los, wenn er sich auch gesetzt hat (mit Holz).

    In aller Regel reicht das schon als Zwischenschritt - jetzt davon ausgehend, dass der Hund wirklich weiss, dass er das Holz festzuhalten hat und wegspucken nicht geht.

  • Und was hast du gemacht, als er das sicher gemacht hat und dann ausgespuckt hat...?

    Ich bin mir nicht sicher, ob ich dich verstehe.
    Du meinst, welche Konsequenz es hat, wenn er das Apportel fallen lässt?
    Es gibt keine Belohnung. "schade" . Mehr nicht. Selbst da muss ich vorsichtig sein. Belohn ich ihn zwei- oder dreimal hintereinander nicht, wird er schon unsicher.

    Guter Tipp mit dem Zwischenschritt. Danke.

  • Ja, meine ich. Die Preisfrage ist halt, ob es dadurch wirklich ankommt, dass du es blöd findest, wenn er es fallen lässt.


    Wie gesagt, für viele Hunde reicht das meiner Erfahrung nach mit dem Zwischenschritt.. aber ich lege eigentlich, je nach Hund schon irgendwie Wert darauf das der Vorsitz mit Holz sehr hochwertig, bzw fast schon selbstbestätigend wird, wohingegen ungefragtes abgeben blöd ist. Kommt halt auf den Hund drauf an wie man das anstellt. Nächste Stufe nach "gibt keine Belohnung" wäre da z.B. für mich das Training komplett abzubrechen. Hund kommentarlos weg.

  • oder auch mal drauf bestehen dass der Hund ees wieder hochnimmt wenn er es ausgerotzt hat. Alleine das hat bei meinem Jüngsten hier gereicht. Schade und weg hätte der witzig gefunden weil wieder Bewegung für ihn aber das Beharren auf Bring und halte das Dinge verdammt noch mal fest hat geholfen. Er hat da gekämpft und war auch erstmal verwirrt aber er hatte recht schnell raus das Fallenlassen nur zu noch mehr Arbeit führt und dann hat er es auch festgehalten. Unterstützt hab ich das einfach mit dem bekannten Kommando "halten" und dem Sichtzeichen für Sitz. Fiel es raus dann wieder Bring- fein- halten (rückwärtsgehen) und dann halten und gleichzeitig Sitzzeichen. Nach 3 Übungseinheiten war das Thema durch.

  • Ich glaube nicht, dass er es "bewusst" fallen lässt, deswegen versteht er nicht, was ich jetzt eigentlich blöd finde.
    Ich sag "sitz" in dem Moment geht bei ihm schon fast reflexartig das Maul auf. Brech ich dann ab, denkt er (vermutlich) es war Mist, dass er sitz machen wollte. Das merke ich daran, dass er beim nächsten Mal sehr zögerlich sitz macht.
    Ist leider nicht so ganz einfach mit dem Tier. Er will, aber er kann nicht. Mit ihm kann ich wirklich nur arbeiten, indem er so wenig Misserfolge wie möglich hat. Deswegen so viele Zwischenschritte wie möglich.

  • Kannst du ihm denn beispielsweise einen Finger auf den Nasenrücken und einen unter den Fang legen, um ihm zu helfen? Genau das meinte ich, als ich sagte, dass Hilde weiß, was passiert, wenn sie das Holz nicht festhält.

    Sie hat mich anfangs auch richtig gut verarscht - und das meine ich liebevoll - aber sie tat immer aus dem Nichts heraus, als würde sie sich vor Angst bald langlegen, wenn sie nur das Holz sieht. Ich war echt ratlos. (Aufgebaut war es geshaped)

    Nach einem informativen Seminar habe ich sie mir dann trotzdem - ruhig aber deutlich - genommen und ihr das Holz in die Klappe gesteckt und auch sanft manuell nachgeholfen, dass das so bleibt. Hochwertig belohnt und das Spiel 3x hintereinander. Seit dem ist es gut. Sie weiß jetzt, dass nicht-Nehmen noch mehr Arbeit ist als Nehmen und Nehmen hingegen ne ziemlich großartige Angelegenheit ist. Ihre Entscheidung fällt seitdem sehr deutlich zum richtigen Verhalten aus.

    Ansonsten kennt sie es, dass leichter Druck am Hals bedeutet, ins gewünschte Verhalten zurück zu switchen. Das hab ich aber für viele Übungen, hilft aber auch hier (bisher zumindest sehr gut), dass sie weiß, was passiert - wenn sie es gut macht genau wie wenn sie es schlecht macht.

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