VPG-Laberthread
-
Buddy-Joy -
13. Juli 2011 um 10:00 -
Geschlossen
-
-
Na oops, das ist ja ne Orga

So nachdem unserer Schutzhundegruppe verboten wurde Schutzdienst zu machen, da der SD nur unruhe auf den Platz bringen würde und lauter so andere fadenscheinige Ausreden, haben wir nun länger nichtmehr regelmäßig trainiert und jetzt endgültig den Platz gewechselt.
Training läuft wieder ganz gut, beim Apportieren habe ich mich jetzt mal getraut die ganzen Einzelteile zusammenzusetzen und mal einen kompletten Apport mit Alana gemacht.
Ich muss sagen... echt geil
Sie ist auf dem Rückweg sogar fast schneller als auf dem Hinweg

Ausserdem habe ich mich jetzt ncoh kurzfristig dazu entschlossen in vier Wochen die Obedience Beginner zu machen, da für die IPO1 noch einiges fehlt.
- Vor einem Moment
- Neu
Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
-
-
Da ich mich gerade so durch Bücher, Videos und Meinungen schaue, wollte ich mal fragen, wie ihr euer Fährten so aufgebaut habt. Ob es besonders gute oder schlechte Erfahrungen mit einer der (für mich grad gefühlt 1000) Möglichkeiten gab und was ihr für euch und euren Hund für das Beste haltet.

-
Wir legen (okay, ich bekomm meine normalerweise gelegt
) normalerweise anfangs relativ kurze Fährten, bei denen in jedem Tritt Futter liegt. (vielleicht 10-20 Meter)
Dann Endfutter, z.B. in einer Dose.
Das ganze wird dann aber sehr flott abgebaut und es geht sehr schnell in Richtung Prüfungsmäßiger Fährte , auf der Futter nur noch sehr gezielt eingesetzt wird. Das ganze normalerweise auf Wiese. Zum einen weil wir einfach mehr Wiese haben, zum andern weil Hunde die auch auf schwieriger Wiese suchen normalerweise ohne Probleme auch Acker suchen. Andersrum ist die Gefahr relativ hoch, dass eher mit den Augen gesucht wird.Tja, besonders negativ... an Dingen die erfahrungsgemäß nicht klappen fällt mir relativ viel ein. Was am meisten vorkommt und am spätesten als Fehler auffällt sind die beliebten ewigen Futterfährten. Gibt ja Leute Die legen Fährten in 3er Länge, bei denen immernoch in jedem Tritt Futter liegt. Irgendwann kommt dann das böse erwachen, weil der Hund nicht wirklich sucht, sondern nur von einem Brocken zum andern stolpert. Im ersten Moment siehts aber natürlich toll aus..
Schlimmster "Fehler" ist aber eigentlich, egal welche Methode, nicht auf die Gegebenheiten zu achten und sie nicht deuten zu können. Windrichtung, Bodenbeschaffenheit, etc.
-
Super, vielen Dank schonmal! Heißt das, du achtest auch von Anfang an zB auf Langsamkeit oder lässt du den Hund erstmal "machen"?
-
Mir ist ein schneller Hund eigentlich lieber als einer , der nur so dahin schlurcht - man muss das halt von hinten Steuern und nicht schlampen lassen . Schneller als du es zulässt , kann der Hund ja nicht werden ..
Ein Hund mit mehr Drang geht auch mal per Schwierigkeiten drüber . Wenn die Fährten härter werden, werden sie eh langsamer .
-
-
Ich fange beim rohen Hund mit Futterkreisen, später Vierecken an, aus denen ich Futter abfressen lasse. Später entwickelt sich aus dieser ausgetretenen Fläche der Abgang, an den ich den Hund gern rechtwinklig zum Fährtenverlauf ansetze, um das Stürmen von Beginn an zu verhindern. Kurze Geraden, relativ schnell Bögen und stumpfe Winkel folgen. Futter setze ich anfangs ziemlich dicht, später unregelmäßig und punktuell ein. Aber es ist immer etwas, was Hund sonst nicht kriegt und einen hohen Stellenwert hat.
Meine Erfahrung ist, daß es schwerer ist, Hunde vom schnellen Suchen wieder zum langsamen zu veranlassen, als umgekehrt. Mir ist die Intensität des Suchens sehr wichtig, deshalb lasse ich relativ schnell auf schwierigem Gelände suchen und meide die Bilderbuch-Wiese, wo die Fährte wie eine Autobahn gesucht werden kann. Die kriegt nur der Anfänger, bei dem die ersten Verknüpfungen hergestellt werden sollen.
-
Zitat
Aber es ist immer etwas, was Hund sonst nicht kriegt und einen hohen Stellenwert hat..
Das kann ich zB gar nicht, weil meine dann gierig wird und in der Hektik anfängt die Fährte zu überlaufen.
Bei uns gibt es auf der Fährte ganz schnödes Trockenfutter. Interessant genug um dafür zu Arbeiten, aber nicht so interessan, dass man dafür das Schlampen beginnt
-
Früher hieß es ja noch, den Hund hungrig suchen zu lassen. Ich weiß von Leistungsrichtern, deren Hunde 3 Tage und länger nichts bekamen, bis sie das TroFu motiviert suchten. Da werden mir die Hunde aber zu hektisch mit. Wird leicht ein Futterstöbern, und kein Suchen. Andererseits ist TroFu schon mein normales Belohnungsleckerli beim Spaziergang, also nix besonderes mehr.
Deshalb nehme ich momentan Frikadellenbröckchen, die mein satter Hund als große Belohnung ansieht, und belohne damit sparsam auf der Fährte. Gab auch schon Frolic-Bröckchen oder Fleischwurstwürfelchen. Aber letztere riechen sehr intensiv und heben sich bei kurzem/fehlendem Bewuchs zu sehr ab. Eine Richterin hat immer zur Weihnachtszeit alle Dominosteine aufgekauft, weil ihr Rüde für ein Molekül von den Dingern am tollsten für die Fährte zu begeistern war. Der Vorrat mußte also über das Jahr reichen.

-
Super, vielen Dank für euren Input, ich finde das Thema wirklich spannend!

-
Also wir haben das Fährten so aufgebaut:
Zuerst ein großes Viereck abgetrampelt darin Lecker (Fleischwurst oder Frolic) verteilt, je nach Gelände und Wetter.
Dann nach 20 min den Hund das absuchen lassen mit dem Kommando "Such" und das immer wiederholt.Dann wurde eine Fährte gelegt, kurz mit zwei Winkeln.
Diese hat am Anfang auch einen Abgang mit viel Lecker und die Fährte an sich war wie eine Autobahn gelegt, also Schritt vor Schritt und Schuhe bisschen nachziehen.Zuhause wurden dann die Gegenstände geübt, heisst:
Gegenstand mit Nase brühren, klick -> Futter.
Nachdem sie das verstanden hatte habe ich den Gegenstand auf den Boden gelegt, sie ihn mit der Nase berührt, sich dazu hingelegt, klick -> Futter
Nachdem das verstanden war dass sie richtig (also gerade) liegen muss, den Gegenstand zwischen den Pfoten und Nase drauf, habe ich sie auf die Fährte gelegt.Dann bei der Fährte beim Gegenstand nochmal ne Erinnerung 'liegen' klick -> Futterdose mit Nassfutter oder Hundewurst
Dann nach und nach Autobahn aufhören, in normale Schritte übergehen, aber alles ganz langsam.
Mit Alana bin ich nun soweit dass wir mit 7 Gegenständen, 6-8 Winkeln, Kreise, Kurven und spitzen Winkeln Fährten.
Gedauert hat das Ganze ca 1 Jahr. - Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!