Artgenossen"aggression"- wie 'resozialisieren'?
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Hallo zusammen!
Ich habe mich gerade frisch hier angemeldet und würde jetzt schon gerne eine Frage in die Runde stellen bzw. unsere Baustellen schildern- evt. hat ja einer von euch einen ganz anderen Ansatz und Gedankengang als wir, die momentan etwas auf der Stelle treten. :)
Wir haben zwei Hunde- einen Aussimix ("Roeki", Rüde, 4J.) und eine Deutsche Schäferhündin ("Izzy", knappe 5J.).
Vor einem dreivierteljahr kam Izzy zu uns, wir übernahmen sie aus schlechter Haltung.
Sie kam als Welpe zu früh von der Mutter und dem Wurf weg und hatte seitdem kaum Kontakt zu Artgenossen.
Lediglich ein kleiner Welpe, der zusätzlich 'angeschafft' wurde, war irgendwann 'ihr Baby' und ihn schütze sie vor Fremdhunden. Das führte dazu, dass sie irgendwann beim Versuch den Welpen vor einer Staffhündin zu schützen, in eine üble Beißerei geriet und auch schwer verletzt wurde.
Seit dem Vorfall hielt man sie noch strenger von anderen Hunden fern.
Izzy ist jetzt bei uns sozusagen in der "3.Hand" und hat viel Unschönes erlebt.
Sie ist ein super Hund geworden, allerdings hängen wir bei einem Problem.
Sie hat es (wie man sich denken kann) nicht mit anderen Hunden.
Zwar hat sie keinen Hund jemals verletzt- jedoch würde sie potentiell jeden Hund der sich ihr nähert erstmal auf den Rücken drehen wollen.
Wir haben bisher 3x kontrollierten Kontakt zu Fremdhunden zugelassen.
Der 1. war ein prolliger Jagdhundrüde, den sie nur 1x anblaffte - er kam ihr nicht mehr zu nahe und die Sache war okay.
Der 2. war ein Goldie, der plötzlich anfing unseren Rüden zu besteigen, woraufhin sie sich sofort einmischte und ihn vermöbelte.
Und der 3. war ein recht souveräner Hund, der sich von ihr nicht beeindrucken ließ. Auch bei ihm versuchte sie den Kontakt zu unserem Rüden zu splitten- bellte den Rüden aber eher sehr unsicher und mit einer riesigen Bürste an.
Wenn ich sie auf Spaziergängen frei auf andere freilaufende Hunde zugehen ließe, so würde sie diese mit einer 100%tigen Wahrscheinlichkeit in die Flucht schlagen und sie dazu verprügeln.Es ist ihr nicht möglich "normal" erstmal Kontakt aufzunehmen- sie haut gleich drauf.
Aufgrund ihrer Vergangenheit ist das sicherlich auch nachvollziehbar- nur fragen wir uns, wie wir ihr helfen können, sich wieder angemessen zu verhalten.Ich danke schon mal allen, die sich das alles durchgelesen haben. :)
Habt ihr Ideen/Tipps/Kritik?
Liebe Grüße von uns
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Hi
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Wo wohnt ihr denn?
Vielleicht hat jemand einen guten Trainer? -
Wir kommen aus der Nähe von Gießen.
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Trainer würd ich auch ma draufschauen lassen, einfach weil man aus der Ferne nix beurteilen kann
ABEr ich möcht einfach mal anmeckern das nicht jeder Hund auf biegen und brechen verträglich gemacht werden muss
Mein Opa mag keine anderen Hunde ( also Fremde) ich halt sie ihm vom Hals und gut ists -
Schade, ich kenn nur jemanden in Umgebung Heidelberg.
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Buddy-Joy... ja das waren eben so unsere Überlegungen.. ob es überhaupt möglich ist sie wieder einigermaßen sozialverträglich zu machen (durch Training) oder ob man sich mit dieser Eigenheit einfach abfinden muss.
Es ist an sich ja kein großes Problem andere Hunde fernzuhalten und ihnen aus dem Weg zu gehen.
Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass es ihr evt. ein Stück mehr Lebensqualität geben könnte, wenn sie zumindest lernt, andere Hunde weitgehend zu ignorieren, wenn diese nichts von ihr wollen.
Bisweilen hat man bei ihr das Gefühl sie denkt jeder andere Hund wäre eine potentielle Lebensgefahr für sie oder aber auch für unseren Rüden.
Als wir sie in die Begegnung gebracht haben, konnte ich sie quasi aus ihrem Geprügel abrufen, das ist auch nicht mal das Problem- aber ich schaffe es nicht, dass sie gar nicht erst das Bedürfnis verspürt handeln zu müssen.Welche Ansätze könnte ein Trainer da haben?
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Nunja ich befürchte da wirst Du an Dir selber arbeiten müssen so das sie eben lernt: Is alles cool Cheffe regelt das schon, so mach ich es zumindest bei meinen Hunden, wenn mein Mann mit den Jungs geht, steht sein Rüde auch schonmal in der Leine weil er ihn für "nicht fähig" hält
Ich bin dagegen der Ruhepunkt
Mit meinen Tussis kann ich ihn z.B. garnicht gehen lassen, A hören die Nullkommanix wenn Muttern nicht da ist B Schützen sie ihn vor allem kommenden
Zur Entschuldigung mein Mann is Hundeanfänger
Aber bei uns isses eben so, ich regele "reinlaufende" Hunde, block die ab sorge eben für nen "Sicherheitsradius"
Ist aber bei nem Hund mit Vorgeschichte oft schwerer zu händeln deswegen: Trainer ^^ -
Ich glaube wir haben uns da missverstanden. :)
An der Leine macht sie kein Theater (mehr) und Hunde die reinpreschen wollen kann ich ebenfalls gut blocken und Izzy lässt mich das auch machen.
Mein Problem ist der Freilauf- die Begegnung mit anderen Hunden wenn alle ohne Leine sind.
Ich kann sie (auch ohne Leine) davon abhalten den anderen Hund zu verprügeln und zu vertreiben- aber wenn ich nicht agieren würde, dann würde sie es eben tun.
Was ich mir wünschen würde wäre einfach einen etwas entspannteren Umgang mit anderen freilaufenden Hunden.
Sie muss sie nicht mögen aber sie könnte sie zumindest ignorieren oder erstmal abchecken ob man den wirklich sofort "in den Boden rammen" muss.
Versteht man was ich meine? -
Macht sie das nur, wenn Roeki dabei ist oder sonst auch?
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Sowohl als auch.
Wobei ich sagen muss, dass sie "massiver" und schneller vorgeht, wenn Roeki dabei ist.
Denn da möchte sie noch zusätzlich die Rolle des "Splitters" übernehmen und will ihn eigentlich von dem anderen Hund am liebsten komplett abschirmen.
Kommt es zu einem Konflikt zwischen einem anderen Hund und Roeki, so schafft sie ihn aus der Situation und begibt sich selbst in den Konflikt. -
- Vor einem Moment
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