erfolglose Hörzeichen von Kind
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Gedankenschwanger bezüglich eines Welpen gehen wir durch den schwülen Sommer, lesen Hunderatgeber und überlegen ob das, was da auf uns zu käme, von uns schaffbar ist. Was mir schon einige Tage Kopfzerbrechen bereitet, ist die heftig vorgetragene Lektion in einem Ratgeber (Kosmos), dass erfolglos/unbefolgte Hörzeichen einer Katastrophe in der Erziehung gleichkämen.
Wir haben einen knapp dreijährigen Sohn, der nichts so gern tut, als zu dem Hund meines Vaters auch regelmäßig "Platz", "Sitz" und so weiter zu sagen. Ich kann mir also lebhaft vorstellen, wie oft er dies bei unserem Hund täte.Somit kurz gefasst meine Fragen: Sind erfolglose/unbefolgte Hörzeichen die mein Sohn abgeben wird auch schlecht für den Gehorsam des Hundes mir gegenüber bzw. für den Gehorsam im Allgemeinen?
Falls ja: Ich stelle es mir sehr schwierig vor, meinem Sohn das zu verbieten und weitere Lösungsmöglichkeiten fielen mir nicht ein.Vielen Dank für Antworten, Herwig
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Da dein Kind sowieso noch ein "Welpe" ist, ist das irrelevant für den Hund. Welpen haben generell nichts zu sagen. Man kann speziell als erwachsener Hund durchaus Signale eines Kindes befolgen - idR springt dabei ja dann auch ordentlich was für den Hund raus - aber irgendwelche ernsthaften Gehorsamsleistungen kann man nicht erwarten.
Ausserdem sind Hunde nicht dumm - die lernen ganz schnell, bei welchem Menschen was gilt. Das müssen die Leute immer wieder feststellen, bei denen sich v.a. ein Partner um die Hundeerziehung kümmert und der andere dann meistens rumjammert, dass Hund bei ihm nicht so gut hört.
Denn - Hunde lernen kontextbezogen. Und zum Kontext gehört auch der Mensch, der das Signal gibt. -
Nein,
nicht unbedingt.Hunde nehmen Kinder halt anders wahr.
Sie wissen ja, daß die Kinder "Welpen" oder "Junghunde" der erwachsenen Menschen sind, und nehmen sie dann deswegen auch nicht unbedingt "ernst".Es kommt halt aber auch ein wenig auf die Kinder selbst an.
Viele Hunde reagieren auf Kinder "richtig", wenn diese so ab 14 Jahre aufwärts sind.
Manche Kinder haben aber ein so gutes Gespürr und das richtige Handling für den Hund, so daß dann Hunde bei denen auch "richtig" reagieren, obwohl diese Kids grad mal 8 Jahre alt sind.Du wirst es etwas managen müssen.
Bring Deinem Sohn trotzdem bei, daß er dem Hund nicht ständig und immer Kommandos gibt.
Es tut dem Hund ja auch mal gut, "Pause" zu haben. Und, je nach Charakter vom Hund, ist doch Kuscheln viel schöner, als "unsinnige" Kommandos befolgen zu müssen.
Und wenn bei Euch tatsächlich ein Welpe einzieht, ist es gerade am Anfang wichtig, mit dem kleinen Hund nicht allzuviel zu machen. Die brauchen ihre Ruhezeiten.Du könntest allerdings bei manchen Übungssequenzen den Sohnemann mit einbauen, nur kurz, und ihm "helfen", und den Hund ganz dolle loben, daß er auch auf den Kleinen "gehört" hat.
Allerdings würde ich schon dazu tendieren, darauf zu achten, daß der Sohn nicht zu viele Kommandos gibt. Könnte sein, daß der Hund sich dadurch auch "genervt" und "gestört" fühlt.
Bring Deinem Sohn auch bei, daß der Hund in Ruhe gelassen werden muß, sobald dieser sich in sein Körbchen zurückzieht.Der Rest ist Bauchgefühl von Deiner Seite aus.
Du wirst Kind und Hund immer im Auge behalten müssen!Schöne Grüße noch
SheltiePower -
Danke für Eure Antworten.
Ihr habt mich beruhigt.
Schönen Sonntag noch!
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Außerdem können Hunde auch ganz klar trennen zwischen Personen, wenn der eine nicht ernst zu nehmen ist, bedeutet das beiweitem nicht, dass der Hund auf eine andere Person nicht hört.
Ich führe immer mal wieder Hunde anderer Menschen und die tun bei mir auch was sie sollen auch wenn sie bei Frauchen 4 Anläufe bis ins Platz brauchen. -
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hej,
ich wollte nur nochmals kurz festhalten, dass der Hinweis im Buch richtig ist, auch wenn er hauptsächlich für den gilt, der mit dem Hund arbeitet.
Es ist eigentlich für uns Menschen ein grosser Vorteil, dass Hunde so persönlich auf alles reagieren, also auch auf Kommandos, den das grösste Problem bei der Hundeerziehung ist wohl das, dass wir Menschen so inkonsequent gegenüber uns selber sind, wenn wir den Hund erziehen wollen.
Irgendwo fehlt uns das Verständnis dafür, das Ausnahmen das Erziehen mindestens erschweren, wenn nicht sogar unmöglich machen.
Deshalb auch immer der Aufruf der Trainer den Hund konsequent zu erziehen.
Es geht wirklich sehr stark auch darum, als Mensch konsequent mit den Anforderungen zu sein, den wenn man dies ist, sind die meisten Probleme relativ leicht zu händeln (ganz klar, nicht alle Probleme!).Wenn man plant ein so "kleines" Kind mit einem Hund zusammen zu bringen, finde ich die Broschüre "Tapsi komm ..." sehr wichtig.
Dabei handelt es sich um eine Broschüre die zur Prävention von Beissunfällen vom Eidgenössischen Bundesamt für Veterinärwesen in Auftrag gegeben wurde.
Man kann diese Broschüre bestellen, dafür verlangt dieses Amt ausserhalb der Schweiz die Versandkosten oder man kann sie gratis als pdf herunterladen und ausdrucken.
Unten die Seite bei der man "Tapsi komm ..." beziehen kann:
http://www.bvet.admin.ch/tsp/02222/03070/index.html?lang=deLiebe Grüsse aus dem Norden
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Dem kann ich mich nur anschließen, ein Hund kann unterscheiden, wem er folgen sollte und bei wem es nicht so wichtig ist.
Fala hört auch zuverlässig auf unsere Befehle, meinen Sohn (fast 5 Jahre) ignoriert sie in dieser Hinsicht jedoch vollkommen, egal ob er Leckerchen in der Hand hat oder nicht.
So liebt sie ihn, sie leckt ihn ab, legt sich zu ihm, begrüßt ihn wenn er kommt, aber man merkt einfach, das ist eine andere Beziehung als zu uns, natürlich auch eine schöne, aber eben eine andere.
Mach dir da also keine Gedanken, aber das wurde ja schon gesagt.
Übrigens eine Katastrophe ist es nicht, wenn der Hund mal nicht hört, das liegt entweder daran das er noch jung ist oder das man mehr trainieren sollte, hat aber nichts damit zu tun, das er euch nicht "akzeptiert" oder frech ist, dieses mit Absicht macht o.ä.
Solche Situationen werden euch noch mehrfach bevorstehen, da heißt es dann Hund an die Schleppleine oder intensiver üben und fertig
Und den zuckenden Nerv mit einem Tee beruhigen -
Nein, der Gehorsam steht und fällt nicht mit den "Erziehungsversuchen" deines Kindes.
Ich habe ja nun zwei von der Sorte ( Kinder ) , 2 und 4 Jahre alt und die schnallen sich auch ab und an die Leckerchentasche um den kleinen Bauch und "dressieren" den Hund.
Mein Hund kennt mich in und auswendig und hat gelernt, auf meine Signale zu reagieren.
Jeder andere Mensch sendet andere Signale. Der Hund lernt, auf Signale zu reagieren, stellt aber nicht die Verbindung her, "aha...bei Dominik-Pascal brauch ich nicht hören, dann brauch ich das bei Mama auch nicht ".
Ich persönlich find es entzückend, Hund und Kind zusammenzubringen und zu sehen, wie mein Dicker angestrengt versucht, meine Tochter zu verstehen, um endlich das Leckerchen zu kriegen.
Und meine Tochter lernt gleichzeitig auf den Hund einzugehen, ihn zu beobachten und ihr eigenes Verhalten anzupassen und einen 60 kg -Hund zu führen.
Ich bin immer dabei und coache die Beiden, mir macht das Spaß -
muecke
ja ist zum schießen die kleinen gell :) und wenn dann der Hund endlich mal das verlangte "sitz" macht dann sieht man das strahlen in den augen *g* mein Sohnemann macht das schon ganz gut wenn ich es ihm erkläre usw die kleene kanns natürlich noch nicht
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