Wie Ruhe in den Hund bringen

  • Hallo,
    ja klar Leckerlis streuen ist nicht jedermanns Sache,eben weil nichts vom Boden aufheben.Das finde ich auch gut,wenn man das so durchzieht!
    Mir fällt im Moment nichts anderes mehr ein,aber ich finde es ganz toll dass du dir soviele Gedanken machst und
    auch dass dein Hund so brav bei Wild ist. Da haben viele Leute Probleme.also freu dich auch an den guten Sachen die ihr so toll macht und der Rest wird auch besser werden.
    Man sollte auch bedenken,dass vielleicht nicht alles 100% perfekt werden wird,aber du durch das viele Training in summe mehr erreicht hast,als viele Leute die ihrem Hund außer "sitz" und "platz" nichts beibringen.
    Also ich finde ihr seid auf dem richtigen Weg.
    Viel Glück noch weiterhin
    lg Isi-Rider

  • hallo qirina


    all dies hat bei uns nichts geholfen,wir haben alle angegebenen übungen die du aufzählst durch.


    sam liegt auch bei besuch in unserer unmittelbaren nähe,auf seinem kissen ein stück neben dem tisch damit alle noch durchkommen und er nicht im weg ist.
    unter einem tisch hat unser hund nichts zu suchen.hier sitzen kinder mit am tisch und wie schnell ist der hund da mit mit einen fuß bedrängt,ohne das die kiddys das beabsichtigen.



    @ isi rider


    danke für deine lieben worte.


    ich freue mich auch über die erfolge die wir bisher haben.und auch über noch kleine fortschritte.
    mir ist auch bewußt das wir einen ,wie soll ich sagen... "schwierigen" hund haben.nicht weil er nicht lernt o.ä. sondern einfach durch seine gesundheitliche beeinträchtigung und seinem sensiblen wesen.einen lebensfrohen hund,der sehr viel power unter seinem popo hat,diese aber nicht ausleben kann aufgrund seiner gesundheit.
    ich denke mal ,würden wir sam sportlich arbeiten wo er rennen darf,wäre diese hektik vieleicht nicht so sehr vorhanden.zumindest könnte ich mir das so vorstellen.



    lg kirsten

  • huhu kirsten,


    wie hast du sam beigebracht, zusammen mit dir wild zu beobachten????
    da ist er anscheinend ja ziemlich ruhig u. gelassen wie du schreibst.


    such dir einen animal-learn oder cumcane trainer...... meine 2. hündin hatte eine
    ähnlich niedrige frustrations-grenze, es ist viel viel besser geworden. :smile:

  • hallo ingrid2


    gute frage,wie hab ich ihm das beigebracht mit dem wild :-)


    also,ich hatte mir zu weihnachten das buch "jagdhund ohne jagdschein" von sabien middelhaufe gewünscht.
    da ich ja schon wußte wie interessant sam andere tiere findet u. wir fast täglich wildbegegnungen haben, hab ich mir gedacht es könne ja nicht schaden sich auch mal mit jagdeigenschaften bei hunden zu befassen.


    auch wenn sam hüthehundmischling ist,jagdtrieb,das weiß ich jetzt,hat jeder hund,nur eben unterschiedlich ausgeprägt und selbst der hütetrieb ist ja eine art jagdtrieb....


    das buch hat mir im ansatz sehr geholfen.


    alles andere war monatelanges training unterwegs.hat sam wild gesehen ,war sitz angesagt und der satz "nur gucken" und "die/der wohnen da".. das war zu anfang super schwer für meinen kleinen hibbelhund,besonders wenn das tier auch noch weiterlief.
    besonders hasen .....
    wir sind oft im wildpark gewesen,haben ihn an die verschiedenen wildtierarten rangeführt.so hat sam z.b. vor rotwild großen respeckt... wir waren während der brunftzeit dort im park und ein röhrender hirsch ist schon ein imposanter anblick :-)
    kleineres rehwild ,dammwild ,sikawild.. da wird vor den gehegen schon mal hütehaltung eingenommen.. dann bleiben wir stehen,sam sitzt und darf schauen.
    in freier natur wie schon geschrieben ,das gleiche....
    eichhörnchen werden im sitz beobachtet mit dem zusatz das wohnt da....vögel ebenso,sind sie ausser sicht,darf sam zu dem baum und nachsehen.


    wir haben im strömenden regen im wald eine kleine maus beobachtet die einen kräcker(waldkindergarten,von einem kind fallengelassen) gefressen hat.beide ,hund und ich in der hocke ..... war eines meiner schönsten erlebnisse :-)


    rehe werden beim fressen beobachtet,im sitz und mit dem zusatz "das wohnt da"... sehen sie uns und gehen weiter,warten wir bis sie ausser sicht sind und gehen ebenfalls .


    am see bei den enten das gleiche.. sam ins sitz und die ansage "nur gucken"


    inzwischen zeigt sam wild an ohne zu bellen,er bleibt einfach stehen,manchmal in vorstehhaltung... dann bekommt er ein sitz und wieder "nur gucken"
    oder wenn ich das tier nicht sehe, ein"wer wohnt da" und wir schauen zusammen ob was zu sehen ist


    das ganze hat monate gedauert,hab im winter angefangen nachdem sam bei wildspuren nicht mehr zu bändigen und kaum ansprechbar war.und es hat jede menge nerven und auch viel tränen meinerseits gekostet wenn an manchen tagen so garnichts ging,sam mich den hang regelrecht hochgezogen hat bei eis und schnee,oder versucht hat in einem satz über einen waldweg zu kommen.


    da hab ich dann zusätzlich angefangen mit ihm direkt spuren zu "lesen" und sie mit dem jeweiligen tier zu benennen .mit dem sinn das er tierart und spur verbindet.


    das ganze klappt bisher nur bei mir.meinen mann zieht er nach wie vor auch über den knick wenn er einen hasen vor meinem mann sieht bzw dieser nicht auf den hund achtet und rechtzeitig reagiert.



    was den trainer angeht
    wir haben uns nach langem suchen für einen d.o.g.s. trainer entschieden udn sind zufrieden.



    lg kirsten

  • moin kirsten,


    respekt, toll geschrieben, mit wieviel geduld und wie liebevoll du deinem wuffel beigebracht hast, bei wild ruhig zu bleiben / zu sein.


    tja und genauso!!!!! und zwar ganz genauso!!!!! würd ich's jetzt anfangen bei hunden.
    zeigen und benennen...................., so wie du's bei den wilden tieren getan hast.


    det klappt............, mit viel geduld und ruhe


    tja, meine 2. hündin hört auch nur auf mich - bei meinem mann gibt's bei hu-begegnungen auch immer wieder rückschläge.


    :smile: :smile: :smile:

  • hallo ingrid2


    danke :-)


    ich werde mich weiter in geduld üben.wir machen ja fortschritte... mir machen auch eher die mitmenschen zu schaffen.die meisten sind uneinsichtig was hudn angeht oder die die wir unterwegs treffen sind dazu auch oft rücksichtslos.
    aber hilft ja nichts,wir können sie ja nicht wegzaubern...


    eine unserer schwersten aufgaben,so glaube ich im moment zumindest,steht uns ab morgen für den restd er woche bevor.
    ich muß mir das hier mal von der seele schreiben ... :-)
    das ganze macht mri angst,aber ich sehe es auch als training für sam,meinen mann und mich an.


    wir haben ab morgen meine schwester ,nichte und meine mutter aus baden würthenberg zu besuch.mit dabei ist der 15 jahre alte cairnterrier meiner mutter.
    dieser hund ist absolut nicht erzogen,vielmehr hat er meine mutter erzogen.
    nun wird dies die letzte mögliche reise meiner mutter sein,sie muß in absehbarer zeit ins pflegeheim.sie wollte aber gern noch einmal zu uns(ist ja ihre alte heimat) ,ihre enkel u. urenkel noch einmal sehen.ich kann das gut verstehen und möchte versuchen das beste draus zu machen,aber ich habe auch angst davor...wie es mit den hunden klappt.
    sam kennt hundebesuch,auch über längere zeit(freunde haben schon mehrfach mit ihrem hund hier urlaub gemacht),das ist es nicht.aber es wird unruhe ins haus kommen ,gerade wenn dann auch der rest der familie kommt.
    und
    wie gesagt meine mutter braucht betreuung,sie hat hochgradig diabethes,depressionen und in der letzten zeit gehäuft anfälle von demenz,dazu der hund,der auch noch unsauber ist u. ins haus macht...
    sam hat den hund das letzte mal vor 2 jahren gesehen,als wir zu besuch bei meiner schwester waren


    donnerstag und freitag bin ich nun allein mit ihr und den beiden hunden.
    mein mann bekommt keinen uralub und meine schwester hat die tage was vor(sie hat ja urlaub)


    wie ist das wenn ihrer hier ins haus macht,muß ich damit rechnen das sam drüber markiert?


    und was mache ich mit sammy wenn er sehr aufgeregt ist weil auf einmal alle zusammen, zu besuch sind...
    ziehe ich unsere übungen trotzdem durch ,d.h. er muß auf seinen platz und wenn der besuch sitzt darf er begrüßen(ist am besten so wegen der beiden kleinen).... das hieße dann ihn alle nase lang,es kommen ja nicht alle zusammen,auf platz zu beordern... also immer wieder neuer stress... oder lassen wir die 2 tage wo es hier unruhig wird lieber diese übung ausfallen und machen hinterher wie gewohnt weiter.ich glaube nicht das ich die nerven haben werde mich auf sam zu konzentrieren wenn hier alle durcheinanderwuseln.
    wie gesagt es wird keine weiteren besuche dieser art mehr geben.
    wegsperren geht nicht,das hatte ich ja schon einmal geschrieben


    irgendwie müssen wir die nächsten tage hier durchstehen... ich weiß ja nicht mal ob es vieleicht sogar das letzte mal ist wo ich meine mutter sehe ,bzw sie noch so klar ist das sie uns kennt.


    sorry wenn ich jetzt so viel geschrieben habe was etwas am thema vorbeigeht... aber es gehört für mich irgendwie auch zusammen.



    lg kirsten

  • das wichtigste ist, ruhe zu bewahren!!!!!!!!!!!!!!!
    wenn meine italienische familie einbricht bei uns, dreht meine 2. hündin auch am rad.................
    das mit dem immer wieder auf den platz schicken -ich weiss nicht-, wenn jetzt der 15 jahre alte hund dabei ist und der narrenfreiheit hat, dann wäre es ne enorme strafe für sam zu liegen und der kleine kann durch die gegend wuseln.


    also würde ich jetzt evtl. die übung für die 2 tage "sausen" lassen, oder beide hunde sollten/müssten liegen.


    viel geduld :smile:

  • das mit dem ; beide hunde müssen liegen,wird kaum machbar sein.
    der hund hatte 13 jahre narrenfreiheit bei meiner mutter,kennt so gut wie keine regeln und jetzt wird alles auf sein alter geschoben.
    und der ist dickköpfig wie ein alter esel,war er schon immer,wenn er nicht will,dann macht er auch nicht was er soll.
    ich weiß das der kleine nichts dafür kann,das alles schuld meiner mutter ist... es ist schon ihr 2. cairnterrier und beim ersten war es nicht anders.beide hunde waren/sind nur dafür da ,das meine mutter nicht allein ist.gemacht wurde nie was mit den tieren.früher waren die bis zu 14 std am tag allein,meine mutter nach der arbeit aber auch zu bequem noch was mit dem hund zu machen.gebessert hat sich das als sie in rente ging auch nicht.
    leider haben wir seit dem so eine leichte abneigung gegen den hund(auch seinem vorgänger).
    bisher war das nicht tragisch,wir haben meine mutter samt hund nur 1x im jahr gesehen.


    aber nun sind wir selbst hundehalter und in den augen meiner mutter viel zu streng mit sammy.bei unserem letzten besuch hat sie ihm blitzschnell was zu gesteckt,noch bevor sie uns begrüßt hatte.
    ich hab natürlich geschimpft... sam darf nichts von fremden (und das ist sie) nehmen und schon garnicht diesen mist aus dem discounter(nicht umsonst ist der hund meiner mutter so fett.der bekommt mal eben wenn sie weggeht ne tüte "speckschwarten" weil er ja zu haus bleiben muß)
    das nächste war,sie hat beim essen immer ihre hand mit essen unter den tisch gehalten und sam sollte zu ihr kommen.dieser hatte aber order hinter mir zu liegen u. zu bleiben.
    da hieß es ich würde den armen hund quälen.


    aus diesen gründen ist es für mich so schwer da ruhe zu bewahren.
    einerseits bin ich sauer ,anderseits weiß ich das es das letzte mal sein wird... dann wieder die zweifel was ich kaputt mache mit sam wenn ich unsere konsequenz der letzten wochen 2 tage hinten anstelle....


    dazu ist sam schon seit gestern sehr sehr unruhig... er ist einfach super sensibel und merkt die anspannung hier.
    mein mann hat bis späte abends noch ein bett umgebaut damit es für meine mutter paßt,da alles nicht so geklappt hat wie er es dachte,gabs natürlich frust seinerseits und sammy wußte garnicht was los ist,immer wollte er schauen was da ist und wurde weggeschcikt.sonst ist hier ab 20 uhr ruhe.


    die nächsten 3 tage wird es hier dazu auch recht emotional geladen sein,es gibt viel zu besprechen was die zukunft meiner mutter angeht.aber das ist eine andere geschichte... ich will mich hier jetzt nicht ausheulen.....
    nach deiser woche möchte ich das alles nur für mich abschließen können.


    nur ich habe so große angst wegen sam.das er sich so aufregt und dann keine luft bekommt... dieser hund bedeutet mir so viel und die ganzen schwierigkeiten haben zu einer noch engeren beziehung geführt.


    ich möchte doch nur alles richtig machen.


    lg kirsten

  • kirsten, werde ruhig!
    du.! wirst deinen hund aufregen, wenn du es nicht hinbekommst, ruhiger und gelassener mit der situation umzugehen.


    lass doch deine mutter füttern - mein mann hat da auch so ne cousine, die wenn kommt füttert auch immer unter dem tisch - ich hab mir den mund schon fusselig geredet. umsonst.


    jetzt kriegen meine 2 von ihr halt unter dem tisch - die wissen das genau, dass es nur bei der cousine funktioniert.


    du musst irgendwie im umgang mit sam lockerer werden.


    auch sollte sam mal aushalten können, wenn der tagesablauf anders ist als sonst. es darf sich doch nicht immer alles nur um den hund drehen.


    meine hunde laufen manche tage in meinem leben einfach mal so mit, es gibt bei uns kein schema, wann, wo, wie, gespielt, gefressen und gassi gegangen wird.


    :smile: :D

  • hallo ingri versteh mich nicht verkehrt
    hier dreht sich nicht alles nur um sam,auch wenns sich so anhört...ein schema gibt es hier auch nicht.
    hier leben ja noch mehr tiere und alle wollen ihr recht :-)


    3 katzen,5 hühner,35 meerschweinchen,2 schildkröten


    sam reagiert nur so empfindlich auf solch situationen.da braucht mein mann nur mal zu fluchen und der hund geht nicht mehr mit ihm in den garten.
    das war von anfang an so bei sam und ist wohl laut trainer mit einer der größten herausforderungen am hund.. seine übersensibilität.



    lg kirsten

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