Hund hat Angst, will nicht gassi gehen und beißt!
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Geräuschangst ist eine Angst, die sich extrem schnell verselbstständigt und alle möglichen Geräusche mit einbezieht.
Eine solche Panik, wie sie sich bei eurem Hund bereits entwickelt hat, gehört in wirklich gute verhaltenstherapeutische Behandlung.
Bitte sucht sorgfältig nach einem Therapeuten und bitte ZWINGE den Hund nicht mehr aus dem Haus. Üblicherweise zeigen solche Hunde an, WANN sie raus können - und sei es nur mal eben in den Garten oder vor die Haustür.
Mit Zwang zum Weitergehen erreicht ihr momentan allenfalls das Gegenteil - die Angst wird u. U. noch größer.
cazcarra
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Mal eine Frage: würde Lucky ins Haus machen, wenn du nicht so oft mit ihm raus gehst?
Mein Hund würde mir auch einen Vogel zeigen, wenn ich ihn zu später Stunde noch rausschleifen würde.Mit Hilfe eines Trainers solltest du mal deinen Umgang mit dem Hund abklären. Auf der einen Seite schreibst du, wie liebevoll du mit Lucky umgehst. Auf der anderen Seite schreibst du von "am Nackenfell ziehen" und Decke überschmeißen.
Den Tipp die Schilddrüse mal untersuchen zu lassen, hast du schon bekommen.
Ich würde dem Hund eine Hausleine anlegen. Das ist eine Leine von ca 1,5m ohne Handschlaufe, die der Hund den ganzen Tag hinter sich her schleift. Daran kannst du den Hund aus seinen Verstecken holen.
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Zitat
was machst du wenn der hund später inkontinent wir? fliegt er raus? ab ins TH? wenn der hund als welpe kam war er sicher nicht stubenrein, also was hättet ihr gemacht wenn er 6-7 monate benöätigt hätte um stubenrein zu werden? der hund hat pure angst, aber nein die teppichböden sind wichtiger ...
Also, ne Inkontinenz ist wieder eine ganz andere Sache. Da würde nicht der Hund deswegen rausfliegen bzw. ins Tierheim abgeschoben werden. Dann fliegen wohl eher die Teppichböden raus, weil dann eine Situation gegeben wäre, die Mensch nicht ändern kann.
Nun ist aber hier eine Situation, die man (ICH mit Hilfe von Trainer, Therapie. Ect.) behandeln und ändern kann. Dann muss ich nicht radikal die Fußböden entfernen lassen.ZitatSeit einem Jahr hat er ein extremes (!) Angstproblem, signalisierte seine Panik und du hast ihn mit fraglichen Methoden aus dem Versteck geholt, sodass er heute zubeißen musste, damit du ihn endlich verstehst.
Er wusste sich aus Panik nicht anders zu helfen!Es ist doch nicht so, als ob ich meinen Hund nicht verstehen würde. Das er sich so verhalten hat ist für mich (nachdem ich etwas zu ruhe gekommen bin) völlig klar. Er kann sich halt nicht anders ausdrücken.
ZitatDie einzige, die hier was tun muss bzw. zu unterlassen hat, bist DU - nicht der Hund!
Genau, deshalb habe ich mein Problem hier ins forum gestellt. Ich habe euch um Tipps gebeten, die ICH tun kann, damit es meinem Hund besser geht. Ich weiß, dass mein Hund nichts tun muss. Für das lösen des Problems und der Ursachen, bin nur ich verantwortlich! Das ist mir vollkommen klar!
ZitatDas verstehe ich (nahezu), aber schaut doch bitte einfach, was passieren wird.
Sehr wahrscheinlich wird er signalisieren, dass er raus möchte, darauf will ich hinaus:
Dass er freiwillig heraus möchte!
Und wenn dann einmal ein Malheur passiert, geht die Welt nicht unter, ist eben wie bei einem Welpen.
Stell dir einfach vor, es wäre einer.Wie gesagt, nicht lieber als das.
Allerdings bin ich ca. 4 Stunden am Tag ausser Haus, weil ich arbeite.
Wäre ich zu Hause, würde ich seine Signale mitbekommen und mit ihm rausgehen. (mit seinem Einverständnis)
Gescheht ein malheur, während ich zu hause bin, auch kein thema, dann kann ich es sofort weg machen, bevor sich der Boden mit urin und kot vollzieht.
Bin ich nicht zu Hause, und der Boden hat sich vollgezogen, bekommt man den Geruch so schnell nicht wieder raus. Unter dem Teppich befindet sich nur Holz, dass sich ebenfalls vollzieht. Und ihr könnt euch nicht vorstellen, wie das Stinkt, gerade im Sommer unterm Dach!Nichts desto trotz werde ich mir jetzt erstaml urlaub nehmen und es so durchführen. Ich lasse ihm seine Ruhe und schaue was passiert!
ZitatAuf der einen Seite schreibst du, wie liebevoll du mit Lucky umgehst. Auf der anderen Seite schreibst du von "am Nackenfell ziehen" und Decke überschmeißen.
Moment, ich habe nicht geschrieben, dass ich ihm am Nackenfell gezogen habe. Ich habe ihn nur in dem Bereich festgehalten. Und wie gesagt, diese Methoden WILL und KANN ich nicht mehr anwenden, weil es dem Hund nicht hilft! Deshalb suche ich ja Hilfe!
ZitatIch würde dem Hund eine Hausleine anlegen. Das ist eine Leine von ca 1,5m ohne Handschlaufe, die der Hund den ganzen Tag hinter sich her schleift. Daran kannst du den Hund aus seinen Verstecken holen.
Aus dem Versteck holen???? Das ist doch genau das, was ich nicht tun sollte, oder? Und es hilft dem Hund ja nicht!
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Es ist auch möglich das dein Hund fast nichts mehr sieht.
Die Tatsache das dein Hund Angst vor Geräuschen hat, zum Fenster hochstarrt, das könnte für eine (beginnende?) Blindheit sprechen. Das er nicht aus seinem Versteck will, nicht raus will unabhängig von Geräuschen, offensichtlich Angst hat, alles Hinweise für mich das er vielleicht kaum mehr sieht.
Du würdest es erst spät merken wenn die Sehkraft deines Hundes langsam schwindet, bis er fast nichts mehr sieht. Das würde dir sehr spät auffallen, denn Hunde kompensieren viel mit ihrer Nase und dem Gedächtniss. Ich habe es schon erlebt das Bekannte mit dem Hund vom Tierarzt heimkommen und erschüttert sagen: Verdammt, der Hund ist blind uns ich habe es nicht gemerkt!
Ich würde es in einer Tierklinik prüfen lassen. Unsere Tierärztin prüfte die Sehkraft meines Rüden so: liess Papierschnipsel vor ihm auf den Boden rieseln...ob er ihnen nachschaute......das ist natürlich nicht soooo aussagekräftig.
Deshalb: Tierklinik. Erst würde ich Blindheit wirklich sicher ausschliessen, dann den HT holen.
Mein Rüde (13) sieht und hört nur noch sehr wenig. Auch bei ihm bemerkte ich die Veränderung erst als er Probleme im Garten bekam, nicht mehr ohne mich rauswollte........aber da ich schon mehrere alte Hunde hatte habe gleich daran gedacht. Nur: bis sein Verhalten so war das ich Verdacht schöpfte hatte er schon lange lange unter schwindender Sehkraft geliiten!
Auch eine beginnende Taubheit kann ein Auslöser sein, er kann dann nur noch schlecht die Geräusche zuordnen wei lsie nur noch manchmal für ihn hörbar sind.
Bei einem 9 Jahre alten Hund liegen diese Vermutungen nahe.
Birgit
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Hallo,
vieles ist schon geschrieben - was mir beim Lesen noch aufgefallen ist, ist zuallererst die bereits mehrfach erwähnte mögliche gesundheitliche Grundproblematik (Schilddrüse, Augen - gibt es nicht grad bei Jack Russels eine häufige, sehr schmerzhafte Augenerkrankung?), das wäre etwas, was ich noch vor einem Trainerbesuch ganz dringend abklären lassen würde.
An einem Hund, der aufgrund gesundheitlicher Probleme zu Angststörungen neigt, kann man "rumerziehen", bis man umfällt, der KANN in dem Moment gar nichts lernen...Dann fallen mir Deine Beschreibungen auf, wie Ihr mit der Angst des Hundes umgeht: Du schreibst, Ihr streichelt ihn, beruhigt ihn, versucht, ihm Schutz zu geben.
Manchmal liegt da des Pudels Kern - statt den Hund zu beruhigen, bestätigen wir ihn versehentlich in seinem Angstverhalten - eben durch "tröstendes" Reden/Streicheln. Das kapiert ein Hund nicht als Trösten, sondern versteht es als Bestätigung. DA wäre es tatsächlich hilfreich, wenn ein Trainer Euch mal zusammen sieht. Denn manchmal sind es nur kleine menschliche Gesten (Trösten, nette Ansprache im genau falschen Moment, etc.), die ein Problem so ausarten lassen.Auf der einen Seite wird er möglicherweise in seinem Angstverhalten von Euch bestätigt, auf der anderen Seite wird er - wenn Zeitdruck da ist und der Hund raussollte, regelrecht überfallen und da sind Deine geschilderten Maßnahmen für einen ängstlichen Hund extrem bedrohlich. Das könnte ein kleiner fieser Teufelskreis sein, wofür ein wenig spricht, dass sich die Lage im Lauf der Zeit immer mehr verschlimmert hat.
Für den Anfang, zum Schutz der Teppiche, wäre es vielleicht eine Möglichkeit, den Aufenthaltsraum des Kerles in Deiner Abwesenheit auf 1 - 2 Zimmer zu begrenzen und dort spezielle, mit Stoff (extra zum Aufsaugen...und dicht...) belegte Malerfolie auszulegen - nicht hübsch, aber teppichschonend. Bei Bedarf schneidet man ein Stück raus und legt einen "Flicken" drüber.... Das entspannt vielleicht die Lage ein wenig und nimmt Euch den Druck.
Das "Aus-dem-Versteck-Holen" mit Hausleine (am Geschirr) ist für einen Hund ein gänzlich anderes Kaliber, als der direkte, körperliche Kontakt. Die Hausleine wirkt nicht so bedrängend wie die Hände eines Menschen, die einen Hund dann auch oft noch an ungünstigen Körperstellen packen. Gerade dieses "Gepackt werden" ist für einen ängstlichen Hund ein absoluter Super-Gau....
Euer Plan, Euch Hilfe vor Ort zu holen, ist sicher eine gute Idee. Ich drücke Euch die Daumen, dass Ihr rasch eine Ursache für die Angstproblematik findet und dass ein Trainer Euch gute Methoden zeigen kann, wie Ihr den Kerle da wieder herausholen könnt. Das wird auch nötig sein, wenn eine gesundheitliche Ursache vorliegt, denn solche Verhaltensweisen verselbständigen sich im Laufe der Zeit.
LG, Chris
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Du solltest nicht schon vor dem ersten Versuch alles schwarzmalen!
Wenn du ihn mit Geschirr und Leine nicht aus seinem Versteck bekommst, dann lässt du es eben.
Es ist doch lediglich ein Versuch, der auch scheitern kann.Und ob er überhaupt aus Not ins Haus machen wird, weißt du doch noch nicht.
Vielleicht signalisiert er dir, dass er heraus möchte.Vorsichtshalber den Teppich schützen, wie Chris es vorgeschlagen hat.
Es geht einfach in dieser Situation nicht anders.
Bist du schon auf der Suche nach einem Hundetrainer, der sich mit Angstverhalten auskennt?
Gruß
Leo -
Hallo,
ich habe mich jetzt bis hierher durchgelesen und muss mich doch wundern. Da fragt jemand nach Hilfe und bekommt wirklich einiges an Tipps und Ratschlägen und Ideen mitgeteilt aber was kommt, sind Rechtfertigungen.
Wenn dieser Hund seit Welpenalter bei Euch ist und diese Problematik "erst" seit 1 Jahr bekannt bzw. auffällig ist, dann gibt es aus meiner Sicht heraus 2 Dinge, die ich als allererstes abchecken würde.
1. Sache wäre in der Tat die gesundheitliche Geschichte. Eine plötzliche Verhaltensänderung kommt häufig mit einer Erkrankung einher. Dem Hund fällt sicher nicht von heut auf morgen ein, sein Grundverhalten zu ändern.
Wenn es beim Jackie eine genetisch bedingte Augenerkrankung gibt, wie es hier jemand beschrieb, dann wäre dies mein 1. Ansatzpunkt. Ein Hund der nur noch schlecht oder mitunter gar nichts mehr sieht, ist total verunsichert. Da können dann auch Geräusche die Situation derart beeinträchtigen, weil Hundi ja nix mehr sehen kann um sich in irgendeiner Weise zu versichern, was da gerade geschieht.
2. würde ich überlegen, ob es irgendwann vor 1 Jahr einen Zwischenfall gegeben haben könnte, der die Angst beim Hund so stark zum Vorschein gebracht haben könnte. Hat es einen Unfall gegeben? Wurde der Hund attackiert? Wie gesagt, eine solche Verhaltensänderung kommt nicht von ungefähr. Es gibt sicherlich einen Auslöser hierfür.
Damit Du DIR und Deinem Hund helfen kannst, solltest Du die Ursache des übels herausfinden. Das allerdings können nicht wir aus der Ferne heraus übernehmen. Wir kennen weder Dich noch Deinen Hund und wissen auch nicht, wie ihr miteinander agiert. Das kannst nur Du selber soweit beurteilen und dazu zählt in erster Linie, dass Du absolut ehrlich zu Dir selber bist.
Einen unabhängigen Trainer herbeizuziehen ist sicherlich ein guter Ansatz. Er wird Dir ohne Vorbehalte aufzeigen, was zwischen Euch beiden abläuft.
Wenn ich allerdings hierzu ein paar Anmerkungen machen darf: wenn ich lese, dass ein sich verkriechender Hund am Nacken gepackt/festgehalten wird, dann darfst du dich nicht wundern, wenn der Hund dies mit Bissen quittiert. Völlig egal wie dringend der Hund aus deiner Sicht vielleicht muss......hat er sich verkrochen, belasst es dabei.
Eine Decke über den Hund zu werfen, um ihn dann zu packen - Hallo??? Gehts noch??. Der Hund hat Panik, bekommt dann auch noch die letzte Fluchtmöglichkeit genommen indem man ihn wie ein wildes Tier einfängt (wobei ich jetzt einfach mal anheim stelle, dass die Decke nur zum Selbstschutz dient) um ihn dann nach draussen zu befördern. Das sind Verzweifelungstaten die die ganze Situation nur noch weiter verschärfen.
Wobei ich hier der Meinung bin, dass der Hund ganz sicher zeigen wird, wenn er muss. Er wird nicht hingehen und sich in seiner Rückzugsecke einfach "erleichtern". Das mindeste was er tun wird - er wird seine Ecke verlassen (freiwillig). Hier wäre dann der Punkt, wo man ihm die Wohnungstür anbieten könnte.Aber nicht einfach in die Ecke greifen, Hund rausziehen und vor die Tür setzen - das ist Traumatik pur!! Dann den Hund auch noch zu beruhigen bzw. die Versuche hierzu......da habt ihr euch selber ein Ei ins Nest gelegt. Ihr habt aus diesen Situationen auch noch etwas besonderes gemacht, indem ihr in besondere Art und Weise auf den Hund eingegangen seid. Das liest man bereits im 1. Buch, dass man Hunde nicht beruhigen sollte, indem man sie in Angstsituationen streichelt oder verbal beruhigt.
Aber in allererster Linie würde ich den Hund dem TA vorstellen, ihm die Problematik erklären und ihn auf diese Symptomatik hin untersuchen lassen. Denn normal ist das sicherlich nicht.
Bitte nimm diese Kritik nicht persönlich. Wir versuchen dir hier Lösungen anzubieten, was aus der Ferne nur bedingt möglich ist. Daher ist die Idee mit dem Trainer sicher die beste Lösung.
1. Hund untersuchen lassen ob alles ok ist. wenn ja, dann
2. einen Trainer holen und die Sache gemeinsam angehen.Ja und 3. würde ich zumindest den Raum, wo Hundi sich gerne hin verkriecht, mit einem PVC- bzw. Linoleum-Boden versehen. Dann ist ein "Unfall" auch schnell beseitigt.
Liebe Grüße
WindiBei einem verängstigten Hund sind Zwangshandlungen das Schlimmste was man als HH tun kann. Hier ist Geduld gefragt.
Wie es Jochen bereits beschrieb: kommt es dochmal zu einem Malheur, dann macht man es weg. Das Teppichböden hier ungeeignet sind, leuchtet mir ein. Aber man könnte den Raum ja auch mit einem PVC-Boden auslegen, den man für ein paar Euro bereits bekommt.
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Zitat
ich habe mich jetzt bis hierher durchgelesen und muss mich doch wundern. Da fragt jemand nach Hilfe und bekommt wirklich einiges an Tipps und Ratschlägen und Ideen mitgeteilt aber was kommt, sind Rechtfertigungen.
Also erstmal bin euch sehr sehr dankbar über eure Ratschläge und Tipps. Die sind sehr wertvoll für mich.
Das ich mich rechtfertige, kann schon sein. Ich wollte aber nur nahebringen, dass ich die Methoden (Decke überwerfen) nicht aus Boshaftigkeit, sondern aus Verzweiflung angewendet habe. Das werde ich aber DEFINITV nicht mehr machen!!! Ich verstehe meinen Hund jetzt besser, dank euren Hinweisen und das will ich ihm nicht mehr zumuten.Jedenfalls habe ich nun 2 Wochen frei und ich werde ihn nicht mehr zwingen raus zu gehen. Ich lasse es jetzt darauf ankommen, gibt ihm das Kommando „Gassi gehen“. Und wenn er nicht kommt, warte ich bis er sich bemerkbar macht.
ZitatMal eine Frage: würde Lucky ins Haus machen, wenn du nicht so oft mit ihm raus gehst?
Also, so schnell macht er nicht ins Haus. Ab welcher Zeitspanne er dann ins Haus machen würde, weiß ich nicht.
Auch werde ich ihn nochmals durchchecken lassen, um Gesundheitliche Gründe eventuell ausschließen zu können.
ZitatBist du schon auf der Suche nach einem Hundetrainer, der sich mit Angstverhalten auskennt?
Ja, ich habe per Privatnachricht eine Trainerin, die sich auch mit Angstverhalten auskennt, empfohlen bekommen. Die werde ich nächste Woche erstmal kontaktieren.
Zitatwürde ich überlegen, ob es irgendwann vor 1 Jahr einen Zwischenfall gegeben haben könnte, der die Angst beim Hund so stark zum Vorschein gebracht haben könnte. Hat es einen Unfall gegeben?
Vor einem Jahr gab es tatsächlich etwas. Letztes Jahr war ja die Fußball WM und in der Nachbarschaft haben viele mit den Vuvuzelas getrötet. Jedes Mal, als ich mit Lucky draußen war, hat immer jemand in der Ferne getrötet. Das hat ihn sehr verängstigt. Da trat das Verhalten erstmals auf, es hatte sich aber wieder gelegt, bis zu dem Zeitpunkt, als ich zu meinen Freund gezogen bin. Anfangs ging es hier auch noch gut. Er kam mit und ging auch gerne Gassi. Doch hier sind mehr Geräusche, als in meiner alten Wohnung. (Hubschrauberschneise, Industrielärm in der Ferne) Und nach und nach wurde es hier mit seiner Angst schlimmer und das Problem mit dem Gassi trat wieder auf.
Wenn er nun Angst hat, unabhängig vom Gassi gehen, wie verhalte ich mich denn dann am besten? Wenn er trösten, als gut zureden und Bestätigung versteht, was kann ich da anders machen?
Danke für eure Unterstützung und liebe Grüße
Julia -
Zitat
Wenn er nun Angst hat, unabhängig vom Gassi gehen, wie verhalte ich mich denn dann am besten? Wenn er trösten, als gut zureden und Bestätigung versteht, was kann ich da anders machen?
Sei einfach da und tue so, als wären die Geräusche das normalste von der Welt. -
Hallo,
diese Vuvuzelas......ja das kann nicht nur Hunde durcheinanderbringen. Es würde vom Zeitrahmen her passen und man sollte diese Dinger wirklich nicht unterschätzen.
Was du in solchen Situationen tun kannst? Nun.....in erster Linie einen Trainer herbeiholen, der wirklich Ahnung von ängstlichen bzw. traumatisierten Hunden!
Du selber solltest in solchen Momenten darauf achten, dass du eben NICHTS tust, zumindest nichts ungewöhnliches. Leider neigen wir Menschen dazu, dass wir zu beruhigen versuchen und das geht dann meist genau in die Hose.
Hunde sehen sich dann bestätigt, dass ihre gezeigte Angst nicht unbegründet ist, weil der Hundehalter sich ja urplötzlich total anders verhält. Und das kann dann dazu führen, dass sich eine anfängliche Unsicherheit zu einem manifestierten Angstverhalten entwickeln kann.
Es gibt Geräuschtherapien, mit denen Hunde allmählich an die Situation gewöhnt werden können (z.Bsp. Gewitter-CD's).
Aber bevor du damit experimentierst, sollte der allererste Schritt nur mit einem Trainer gemacht werden. Er kann am ehesten einschätzen, wie sehr die Angst den Hund beeinträchtigt und welche Schritte unternommen werden müssen.
Sicher aber kannst du darin sein, dass die "Therapie" langwierig sein wird. Eine Besserung binnen Tagen darfst du nicht erwarten.
LG
Windi -
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