Der richtige Zeitpunkt....
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Hallo!
Ich weiss nicht, ob Ihr verfolgt habt, wie schlecht es meiner Pinja in der letzten Woche ging, sie hatte das Vestibular-Syndrom. Der TA war letzten Mittwoch da und hat gemeint, wenn sie nicht langsam wieder frisst, dann sehe er spätestens am Wochenende die Entscheidung anstehen, sie zu erlösen.
Sie hat sich wieder erholt, mit viel Liebe und Geduld. Läuft sogar schon Treppen und hüpft auf´s Sofa, so war ich total guter Dinge.
Diese Nacht dachte ich dann: das wars.Pinja hat -wie jeden Abend ca. 1 Std. nach der Einnahme Ihrer Caniphedrin-Tabletten (gegen Inkontinenz) angefangen zu hecheln und hat -entgegen der sonstigen Tage- nicht mehr damit aufgehört. Normalerweise ist nach 1 Stunde Schluss, nachts mal ab und an ein bisschen, mit handauflegen und streicheln legt sich das aber.
Sie hat aber diese Nacht im Körbchen nebem meinem Bett gehechelt ohne Ende, ganz heftig, sodass ich dachte: sie muss Schmerzen haben. Habe es dann mit Streicheln und "handauflegen" probiert, so wurde es etwas besser aber nicht wirklich. Gegen 1:00 Uhr morgens habe ich dann beschlossen, ihr eine Rimadyl zu geben, die sie normalerweise morgens früh bekommt. Gegen 2:30 Uhr wurde es dann besser und wir beide konnten dann bis zum Weckerschellen gegen 6:00 Uhr schlafen. Vielleicht habe ich aber auch vor lauter Erschöpfung nichts mehr mitbekommen.
Habe dann heute morgen den TA angerufen, der ist dann vorbeigekommen (ein SUPER Tierarzt!!) und hat sie mal abgehört. Ihr Herz (für welches sie auch Tabletten bekommt) ist super in Ordnung. Sie sah auch munter aus und gehechelt hat sie in dem Moment, wo der TA da war, auch nicht.Er meinte, es könne durchaus sein, dass sie abends/nachts auch ein paar Schmerze hat, da die Wirkung der Rimadyl von morgens weg ist, aber auffällig sei, dass sie meist Nachts hechele und es mit Streicheln etc. gut wäre. Er tippt auf Demenz und Aufmerksamkeitsforderungen, was ich auch schon mal vermutet habe. Ich soll diese Marotten einfach mal ein bisschen ignorieren und die Rimadyl aufteilen auf 1/2 morgens und 1/2 abends, um sicher zu gehen, dass keine starken Schmerzen da sind. Ggf. mal Rescue-Tropfen probieren gegen Angstzustände.
Er meinte noch: Auch Hunde haben -wie alte Menschen- Macken.Was ich aber eigentlich noch erzählen wollte: der TA hat mir eine Story vom Wochenende erzählt: ein Familie hatte ihn spät abends angerufen, weil der wirklich alte Hund plötzlich bei deren Heimkehr halb tot auf dem Boden liegt, obwohl er doch Nachmittags noch schön spazieren gegangen war. Der TA ist hingefahren und hat den Hund gesehen und nur gemeint: der will nicht mehr, der hat wahrscheinlich nur darauf gewartet, dass er mal alleine ist und gehen kann.
Hört sich schlimm an, aber der TA meint: manche Hunde werden einfach zu viel umhuddelt und es wird ihnen keine Ruhe gelassen. Es wird ständig dies und jenes probiert, gemacht getan. Sie brauchen auch mal Ruhe zwischendurch.So habe ich jetzt für mich beschlossen, solange Pinja noch fröhlich ist (ist sie tagsüber ja durchaus) und frißt, genieße ich unser Zusammensein. Wenn sie wieder rumhechelt, versuch ich das mal zu ignorieren und gucke, was passiert. Ich werde sie -entgengen der Gewohnheiten der letzten Wochen im Alter- doch mal ab und an alleine lassen (habe sie in den letzten Monaten immer zu meiner Mutter gebracht, wenn ich mal für 2 oder mehr Stunden wegmusste), vielleicht braucht auch sie einmal Ruhe, und wenn sie die Entscheidung treffen sollte, in dieser Zeit zu gehen, dass soll sie es tun. Hört sich vielleicht krass an, aber ich fand die Aussage ganz einsichtig.
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Ehrlich so einen TA wünscht man sich.
1) Wer kommt schon auf Anruf zum Patienten
2) Wer hat sofort den richtigen Blick und die richtige Diagnose. Übrigens meine alte Hündin litt stark unter
Altersdemenz. Sie bellte ewig draußen die Hauswand an oder vergaß warum sie raus gegangen ist.
3) Welcher TA hat solche Ansichten was Ruhe und der Hund will nicht mehr anbelangt.Sei froh das du so einen tollen Tierarzt hast.
LG Andreas und die PON Bande
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Hallo Andreas,
ja, ich bin wirklich froh über unseren TA.
Obwohl er ja nicht mit Sicherheit sagen konnte, dass dieses gehechel "Psychoterror" ist, es ist ja
nur eine VermutungAber trotzdem bin ich froh, dass mit dem Herzen alles stimmt und ich vermute
es ja auch, weil das Hecheln ja nur ab und an kommt.
Habe meinen Hund heute entsprechend beobachtet, und das mit dem "ich will Aufmerksamkeit" könnte
ganz gut hinkommen. Sobald ich nämlich Richtung Haustür gehe und die Leine hole, ist das Hecheln
Vergangenheit.Also hoffe ich, dass es alles so richtig ist.
LG, Daniela
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Hallo,
Ich war ein paar Tage hier nicht online, mein JayJay ist vor ein paar Wochen über die Regenbogenbrücke gegangen (https://www.dogforum.de/danke-…-mein-schatz-t137639.html).Bevor es soweit war, hat er auch noch mal eine Woche richtig aufgelebt, wollte Spazierengehen und sogar spielen, aber richtig gut ging es ihm nicht, das weiß ich heute. Ich glaube trotzdem das es richtig war zu warten, vielleicht nicht so lange bis er dann wirklich nicht mehr aufstehen konnte, bis all seine Kraft verbraucht war. Als es dann so weit war ist er so schnell eingeschlafen, das selbst die TÄ meinte das es jetzt richtig und gut so war, das er weitere Narkosen für Untersuchungen nicht überlebt hätte, er hat den TA gehasst und musste immer sediert werden.
Moonchild, was du beschreibst klingt nach keinerlei Lebensqualität mehr, vielleicht ist es in dieser Situation das Beste das deinem Freund mal irgend wie "vor den Kopf zu knallen."
Ich hoffe dein Freund kann sich bald durchringen die richtige Entscheidung zu treffen! -
Hallo Ihr Lieben,
erstmal vielen Dank für Eure Antworten auf meine Geschichte. Es ist ein Drama, mein-jetzt Mann- konnte sich leider noch immer nicht trennen. Der arme Hund blutet mittlerweile aus dem Auge und oft aus der Nase, ist innerlich voller Wasser und sonstige Nebenerscheinungen, die man sich vorstellen kann, wenn man sich damit ein wenig befasst.
Ich bin am Ende, denn von alledem will er nichts hören, umkippen ist normal, das schnoddern aus der Nase kennen wir ja schon..., das sind alles Dinge die er dazu zu sagen hat. Wie kann man das alles ignorieren, dem armen Tierchen geht es so schlecht, der röchelt nur noch, kann kaum laufen, stolpert ständig und zu Hause liegt er nur auf seiner Decke rum. Mein Mann behauptet aber immer noch, er nimmt teil....
Was soll ich sagen ?......Für mich habe ich nun folgenden Entschluß getroffen, ich werde hier nur noch das aller nötigste machen, wie rausgehen, Futter geben (wenn er denn frisst) - wenn mein Mann nicht da ist. Wenn er zu Hause ist überlasse ich ihm die ganze Arbeit.
Es geht gegen meine Prinzipien und ich überlege schon ernsthaft, den Tierschutz einzuschalten....Ich hoffe nun für das arme Hundchen, dass er nicht mehr lange leiden muss.
Ich wünsche allen hier die kranke Tiere zu Hause haben, dass Ihr für Euch und Euren Schatz den richtigen Zeitpunkt erkennt und da bin ich mir hier ziemlich sicher, dass Ihr das könnt. Für diejenigen, die wirklich Schwierigkeiten haben, lernt Eurer Tierchen zu lesen, es vereinfacht Euch alles.
Für die, die Ihre Süssen über die Regebogenbrücke gehen lassen mussten. Ihr habt das Richtige getan und lasst Euch niemals etwas anderes einreden, Eure Lieben werden Euch dankbar sein und trotzdem immer bei Euch sein, jeden Tag.
Meine kleine Prinzessin ist auch immer bei mir, ich spüre sie.Herzliche Grüsse aus Remscheid :)
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Zitat
Ich bin am Ende, denn von alledem will er nichts hören, umkippen ist normal, das schnoddern aus der Nase kennen wir ja schon..., das sind alles Dinge die er dazu zu sagen hat. Wie kann man das alles ignorieren, dem armen Tierchen geht es so schlecht, der röchelt nur noch, kann kaum laufen, stolpert ständig und zu Hause liegt er nur auf seiner Decke rum. Mein Mann behauptet aber immer noch, er nimmt teil....
Was soll ich sagen ?......
Was sagt denn TA zu alledem? Könnte der nicht mal mit Deinem Mann sprechen? Oder geht er gar nicht mehr mit ihr zum TA?? Ich verstehe wirklich nicht, wie man sein Tier, das man doch liebt, so sehr und sol lange leiden lassen kann.Ich könnte das nicht ertragen.
Kannst Du nicht notfalls den armen Hund erlösen lassen? Sag Deinem Mann, dass Du am Ende bist. Warum will er nicht sehen, wie schlecht es dem Hund geht? -
Moonchild
Es tut mir leid, was Du und der Hund derzeit mitmachen müssen.Ja, es gibt sie, die Menschen, die aus Angst vor den Konsequenzen, aus Angst vor der endgültigen Entscheidung, ihre Augen vor dem Leid der ihnen anvertrauten Lebewesen verschliessen.
Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, wie ich an Deiner stellle reagieren würde. Hier bei uns bin ich die, die solche Entscheidungen trifft. Zwar immer unter Einbeziehung des Liebsten, klar, aber die endgültige Entscheidung über den Zeitpunkt ist mein Job.
Vielleicht hilft es, wenn Du die Beiträge aus diesem Thread ausdruckst und Deinem Freund zum Lesen hinlegst?
Wir wollen alle nur das Beste für unsere Vierbeiner - und dazu gehört leider auch das Loslassen können im richtigen Moment. Eben weil wir unsere Vierbeiner so lieben, sind wir diejenigen, die in ihrem Sinne entscheiden müssen. Sie selbst können es nicht, sie sind auf uns angewiesen.
Ein Hund, der aus dem Auge und der Nase blutet, hat mit Sicherheit irgendwo ein bösartiges Geschehen - der Druck im Kopf des Hundes und das Zersetzen der extrem gut durchbluteten Nasenschleimhaut sind unglaublich schmerzhaft. Eine meiner Katzen hatte einen bösartigen Tumor in der Nase. Zwei Minuten nach der Diagnose, ist der Kerle für immer eingeschlafen - weil es unvorstellbare Schmerzen sind.
Ich hätte große Probleme mit einem Liebsten, der sich vor dieser Entscheidung drückt und ein Lebewesen so leiden läßt. Dafür geht mein Verständnis unendlich gegen Null. Deshalb käme es auf den letzten grossen Streit vermutlich auch nicht mehr an - der genau dann stattfinden würde, wenn ich ihn vor vollendete Tatsachen stelle.
Dass Du bald nicht mehr kannst, ist absolut verständlich, trotzdem fühle ich mich bei Deinem Plan, Dich etwas zurückzuziehen, unwohl - der Hund braucht Dich so sehr. Du bist die Einzige, die ihm helfen kann, wenn Dein Freund in dieser Hinsicht so blind ist.
Geht er denn mit dem Hund zum TA?
Wenn nicht, sprich doch noch mal mit dem TA und bitte ihn, zu Euch nach Hause zu kommen und Klartext mit Deinem Freund zu reden. So geht es nicht weiter - irgendwann verreckt das arme Tier sonst elendig daheim. So etwas muss einfach nicht sein. Oder mit den Eltern Deines Freundes - meine Ma würde mir auch heute noch den Hintern versohlen, wenn ich ein Tier so leiden liesse...Ich drück Dir und dem Hund ganz doll die Daumen, dass sich eine gute Lösung finden läßt.
Traurige Grüße,
Chris -
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Zitat
Was sagt denn TA zu alledem? Könnte der nicht mal mit Deinem Mann sprechen? Oder geht er gar nicht mehr mit ihr zum TA??
Wir sind einige Male beim Tierarzt gewesen, die Frau hat auch Klartext gesprochen, aber das kommt nicht an, mein Mann bildet sich ein, der Hund hat noch Interesse und ist dabei
Wenn ein Hund dabei ist, liegt der nicht auf seinem Kissen und starrt vor sich hin und dreht uns dabei den Hintern zu, denke da sind wir uns hier alle einig.
Unsere ganze Familie versucht ihn davon zu überzeugen, Freunde auch schon, aber je mehr geredet wird, desto mehr macht der dicht. Es ist unvorstellbarVielleicht ist mein Verhalten falsch, das Problem ist bei mir nur, es ist nicht mein Hund sondern der meines Mannes. Wäre es meiner, glaubt mal, ich hätte ihn bereits vor einigen Monaten erlöst.
Am Wochenende habe ich mit Engelszungen auf ihn eingeredet und ihm meinen Standpunkt erklärt, er interpretiert das, als würde ich den Hund unbedingt loswerden wollen weil er mir lästig istJetzt bekomme ich gerade einen Anruf, an dem Auge ist ein Riss, deswegen blutet das. Ich habe gesagt, das es platzt, weil Druck dahinter ist. Er meint, nein, die Haut ist elastisch, so schnell entsteht da kein Riss. Jetzt soll angeblich mein Hund ihm über den Kopf gesprungen sein oder der arme Kerl ist irgendwo vorgelaufen. Ein Hund verursacht mit der Pfote keine klaren Risse....
Ich bin sprachlos....weiss nicht mehr weiter, alles was ich sage wird ignoriert..... :hangman:
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Ach Mensch, das ist so traurig! Ich könnte heulen!!!
Moonchild, sei mir bitte nicht böse ...okay, du hast hier diesen Thread eröffnet und geschrieben, dass du ein Problem damit hast und dir das Tier so leid tut. Aber um Himmels Willen, da muss es doch eine Möglichkeit geben ...hey, er ist dein Mann und somit liegt die Verantwortung doch auch bei dir. Und ganz ehrlich, wenn ich mir deinen letzten Beitrag so durchlese ...du regst dich darüber auf, dass dein Mann dir was unterstellt, dass dein Hund ihm den Riss am Auge zugefügt haben soll. Hallo ??? Kann es sein, dass ihr private Probleme habt und der arme Hund das gerade ausbadet ? Und noch was ...diese vielen komischen Smilies ...hey, wenn ich mir sooooo dolle Sorgen mache um ein geliebtes und krankes Tier, habe ich wahrlich was anderes im Kopf als einen Smilie am Galgen einzufügen. Und auch, dass du geschrieben hast, dass du dich nicht mehr um den Hund kümmern willst ...."dass du ihm/deinem Mann die ganze Arbeit überlassen willst/wirst" Hallo ??? Arbeit ??? Das Tier ist auf alle Hilfe angewiesen und wird bald elendig sterben ...ich könnte heulen und k***en gleichzeitig!!!! Egal, was dein Mann dazu sagt oder davon hält ... rufe den TA an und lass ihn kommen oder fahr selber hin, notfalls wenn dein Mann nicht da ist, das ist Tierquälerei!!!
So ...und nun steinigt mich ruhig, ist aber meine Meinung dazu -
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