Hund daran gewöhnen, im Auto RUHIG zu warten

  • Hallo ihr Lieben!

    Vielleicht wisst ihr noch, dass mein kleiner Mischlingsrüde Wolfi ein kleines Problem mit dem Alleinbleiben hat ^^ In der Wohnung üben und üben und üben wir und wir sind auf einem guten, wenn auch sehr langsamen Weg ;) Nun geht es aber nicht um die Wohnung, sondern ums Auto.
    Mein Papa hat ne Apotheke und hat mir einen Nebenjob angeboten, den ich auch angenommen hab, da ich das Geld gut gebrauchen kann. Ich fahre also abends Medikamente im Umkreis aus, das dauert maximal 2 Stunden. Da nehm ich Wolfi auch mit, da er ja schon vormittags durch meine Ausbildung immer allein ist und ich ihn da ja auch gut dabeihaben kann. Ich fahr nen kleinen Polo, also sitzt er hinter mir auf der Rückbank und ist dort mit Halti und Gurt angeschnallt. An sich ist Autofahren für ihn kein Problem, er guckt aus dem Fenster oder legt sich gemütlich hin und macht keinen Mucks. Durch den Job muss ich aber natürlich sehr oft anhalten, die Medis wegbringen und wieder zum nächsten Haus fahren. Also ständiges Fahren, Anhalten, Hund für 5 Minuten im Auto allein lassen und weiter gehts.
    Ist er aber allein im Auto bellt und fiepst und jammert er ununterbrochen. Das nervt nicht nur mich, sondern natürlich auch alle Anderen =/ Und für ihn ist es ja auch immenser Stress, den ich ihm gern abnehmen würde.
    Meine Frage: Wie kann ihn ihn am besten daran gewöhnen, allein im Auto zu bleiben und ihm zu zeigen, dass das völlig ok ist und ihm oder mir dann nichts passiert? Leidet er womöglich unter extremer Trennungsangst, da er in der Wohnung ja anfangs auch immer so ein Theater gemacht hat? Soll ich ihn im Auto lassen, einmal ums Auto rumgehen, ein paar Meter fahren, wieder ms Auto rumgehen usw? Wie habt ihr euren Hunden das beigebracht oder gezeigt? Wie man es Zuhause gemacht, da hab ich hier viele Tipps bekommen und auch viel nachgelsen, zu diesem Thema hab ich aber noch nichts gefunden.
    Wäre für Anregungen sehr dankbar! Liebe Grüße Conny und ihr kleiner Terror-Wolf :lol:

  • Zitat

    Das nervt nicht nur mich, sondern natürlich auch alle Anderen

    Wer ist denn noch in dem Auto?


    Hast du es mal mit einem Kauknochen probiert?

    Ob Auto oder Wohnung, das Alleine bleiben wird genau gleich aufgebaut, immer in kleinen Schritten, wo der Hund noch ruhig ist. Jeder Schritt zu viel kann alles wieder kaputt machen, also dürftest du ihn erstmal gar nicht mehr alleine lassen, bis er 5 Min. aushält die du brauchst um die Medis abzuliefern.
    Das müsstest du separat üben.
    Für den Job würde ich ihn einfach mit raus nehmen und zb eine Treppe tiefer absitzen lassen, wenn du die Medis abgibst, sofern er das vom Ausbildungssatdn und vom Gemüt her kann (nicht das der im hausflur rumturnt und radau macht und womöglich noch Hausbewohner belästigt).

  • Mit im Auto ist niemand. Aber bei dem Wetter lass ich ihm entweder das Dach oder Fester auf und dann beschallt er die gesamte Straße. Sind meist ältere Leute oder eben Seniorenheime, die ich beliefere und da wird schon innerhalb der wenigen Minuten böse aus dem Fenster gesehen =/
    Also die Idee mit einmal ums Auto rumgehen, bis er das ohne Stress kann ist nicht verkehrt? Und dann in Minischritten immer mehr?

  • Ihn absitzen zu lassen würde so lange gehen, bis mir die Tür geöffnet wird. Dann wäre er da, um alle freudestrahlend zu begrüßen und mal zu gucken, wie die fremde Wohnung so aussieht ;)
    Oh Man, ich glaub, ich hab ihm echt viel zu lange viel zu viel durchgehen lassen. Muss mal an meiner Grundstellung was tun und ihm mehr Grenzen aufzeigen, fürchte ich :muede: Aber dann guckt er wieder so niedlich :gott:
    Nein, hoffentlich versteht mich niemand falsch. Ich liebe diesen Hund. Aber langsam vermute ich, dass die Rangordnung nicht ganz klar ist und er denken könnte, dass er machen kann was er will. Daran werd ich was ändern müssen.

  • Zitat

    Aber langsam vermute ich, dass die Rangordnung nicht ganz klar ist und er denken könnte, dass er machen kann was er will. Daran werd ich was ändern müssen.

    Das hat mit Rangordnung nicht das geringste zu tun. Dein Hund hat Stress, wenn er alleine im Auto ist. Ob aus Angst, aus Frust oder sonst einem Grund kann man von hier aus nicht beurteilen.

    Meine kleine Nervensäge, war anfangs im Auto auch völlig aus dem Häuschen. Was geholfen hat, ist die Regel, dass das Auto der langweiligste Ort der Welt ist. Im Auto ist der Hund für mich nicht vorhanden. Keine Ansprache, kein Anschauen, kein Anfassen. Mittlerweile wartet sie im Auto ruhig und geduldig. Beim Einsteigen wird mal kurz gejammert und das wars.

    Viele Grüße
    Frank

  • Rangordnung war auch nicht auf das im Auto warten bezogen, sondern auf unser Zusammenleben generell. Mein Freund, der ebenfalls die Wohnung mit uns teilt ist für ihn der absolute Chef und ich eher die "Mama", der Kuschelpartner, der öfter was durchgehen lässt. Versteht ihr?
    Im Auto hat er Stress, ganz klar. Und diesen Stress würd ich ihm eben gern nehmen, ist ja auch für ihn nicht schön.

  • Zitat

    Ihn absitzen zu lassen würde so lange gehen, bis mir die Tür geöffnet wird. Dann wäre er da, um alle freudestrahlend zu begrüßen und mal zu gucken, wie die fremde Wohnung so aussieht ;)

    Dafür gibts ja Leine und Halsband. Ich würde ihn einfach ans Geländer festbinden. Eine halbe Treppe tiefer auch, damit er dich sieht, aber die Leute nicht den Hund gleich sehen.

    Aber langsam vermute ich, dass die Rangordnung nicht ganz klar ist und er denken könnte, dass er machen kann was er will. Daran werd ich was ändern müssen.

    Du musst lediglich Regeln aufstellen und diese konsequent durchziehen, das hat nichts mit Randordnung zu tun, sondern mit Erziehung. Ein Hund der Regeln kennt und einzuhalten gelernt hat, der hat viel mehr Freiheiten, Vorteile und weniger Stress als ein unerzogener Hund.

  • Interessantes Thema, meine Hündin bellt auch sowohl im Auto als auch zu Hause ununterbrochen beim Alleinsein. Zumindest bei ihr würde ein Kauknochen auch nichts bringen, weil sie so unter Stress steht, dass sie den einfach nicht nimmt. Wirklich helfen kann ich dir nicht, aber ich würde zuerst einmal ausprobieren, ob dein Hund aus Frust oder Angst bellt. Einfaches Verfahren: einfach mal irgendwo parken und sich in Sichtweite 5 Meter vom Auto entfernt irgendwo hinsetzen/hinstellen und ein Buch lesen. Meine Hündin hat dabei am Anfang genauso gebellt und geheult, wie wenn ich komplett außer Sichtweite war. Das haben wir dann häufiger trainiert und mittlerweile ist sie ruhig dabei. Vielleicht hilft das bei euch ja schon??
    (bei uns leider nicht, weil sie wohl zusätzlich auch noch extreme Trennungsangst hat)

  • Interessantes Thema.
    Meine Hündin macht leider genau das gleiche. Sie hat mega Stress wenn sie allein im Auto ist.
    Ich glaube ihr passt es einfach nicht, das wir sie allein dort im Auto lassen. :???:
    Unser Trainer meinte auch, wir sollen den Abstand einfach vergrößern. Erst 5m von Auto weg, dann mal 10, dann 15 usw.
    Aber leider geht das eben nicht immer. Wenn wir von der Arbeit oder dem Hundeplatz kommen, muss sie eben doch mal im Auto warten, wenn ich noch kurz in den Supermarkt springe.
    Ich glaube damit mach ichs mir leider immer wieder kaputt. :mute:

    Sie ist dann sogar so, dass sie versucht durch das Gitter nach vorn auf den Fahrersitz zu klettern. :/

  • Ich hatte genau dasselbe Problem. Ich war im Auto: alles gut, aber habe ich die Tür aufgemacht ist er sofort auf den Fahrersitz gesprungen hat gejault und gebellt und ab und zu auch mal aufs Versehen gehupt.
    Ein Freund von mir hat mir geraten eine Transportbox zu kaufen. Habe ich dann auch getan. Zuerst die Transportbox im Haus gehabt, da hat er sie gut angenommen. Und siehe da: Box ins Auto, Hund rein und dann kam die große Prüfung. Ich wollte kurz zum Supermarkt und steige aus, und nachdem ich ein paar Meter gegangen bin: kein Geräusch nichts.
    Vom Einkauf zurück mache ich den Kofferraum auf und möchte ihn belohnen: er schläft ganz entspannt. Und eigentlich ist der Dicke ein richtiger Stalker.

    Vielleicht könnte das bei dir auch helfen.

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