Auf was sollten wir achten

  • Hallo liebe Mitglieder,

    Ich bin neu hier und hoffe das ihr mir helfen könnt.
    Mein Mann und ich mit unseren zwei Kindern im Alter von 6 und 1 Jahr werden uns nächste Woche einen 12monate alten cocker spaniel anschauen, die eine Familie aus persönlichen Grüden abgeben muss.
    Wir wollten keinen Welpen da diese immer ein zuhause finden und haben uns ganz bewust nach einem tier entweder aus dem Tierheim oder von Privat umgeschaut.
    Nun gut jetzt schauen wir uns den kleinen mal an und ich wollte mal fragen ob es ein paar Tests (eine art Wesenstest ) gibt den man machen kann um zu schauen ob es potenzielle agresivität oder ähnliches gibt.
    Wir wissen das der kleine mit kindern aufwuchs und anscheinen noch nie schlechte Erfahrunen gemacht hat, aber manchmal erzählen einen die Leute vielleicht doch nicht die Warheit und darum wollte ich wissen wortauf achten bei einem Junghund?
    Es ist ein Männchen und eng.cocker spaniel.
    Wir hatten mal einen zwergrauhaardackel aber eben von Welpe an und sind deswegen ein ganz ganz klein wenig ratlos wie wir vorgehen sollten.
    Derzeit überwigt noch die Vorspannung und Freude aber blauäugig möchte ich dann doch nicht hinfahren.
    Ich würde mich über Antworten freuen und wünsche allen noch viel Spaß hier im Forum.

    LG
    Nolien

  • Herzlich Willkommen hier im Forum,

    ich habe bisher auch nur einen Welpen geholt, aber ich würde auf jeden Fall hinterfragen, warum sie den Welpen abgeben. Dann auch darauf achten, wie sie mit dem Hund umgehen, wo er bei ihnen lebt (Schlafplatz, Futter, ...)

    Lasst euch erzählen, was der Hund schon kann, kennengelernt hat und dann würd ich auf jeden Fall zu einem Probespaziergang raten (ohne die Besitzer).

    Ich wünsche euch viel Glück und denke, dass hier noch der ein oder andere was zu schreibt

  • Hi erstmal :smile:
    Ich werd immer hellhörig, wenn ein 12 Mo alter Hund aus " persönlichen " Gründen abgegeben wird.
    Kuckt euch das genau an, wie er lebt, wie die jetzige Familie ist, usw.
    Dann würd ich mit dem Hund zu nem TA gehen, um zu schauen, ob alles OK mit ihm ist.
    Lasst euch die Papiere zeigen, wo er her kommt.

  • Zu dem Probespaziergang ohne Besitzer möchte ich hinzufügen, dass ich finde, man sollte den zwar unbedingt machen aber vorher einen MIT Besitzer.Das kann auch viel Aufschluss geben.

  • Hallo erst mal,

    einige Tipps hast ja schon bekommen, ich selbst haben zwei "ältere" Hunde jeweil um die 12 Monate übernommen, und einen Welpen mit 12 Wochen.

    Bei beiden älteren konnte ich gleich sehen "WARUM" sie abgegeben wurde! Gucci war zwar nett, ABER mit 12 Monaten wesentlich größer als der vorhandene Yorki (der natürlich NICHT erzogen ist - und so auch Gucci nicht) zur Anmerkung, sie ist ein Labrador-Golden-Mix. Man merkte deutlich im umgang das sie flegelhaft und grenzen los war, aber auch das die Leute sie sehr gern hatten, und es einfach nicht passte! Man wollte und / oder konnte die erziehungsarbeit nicht leisten, ich hab sie mitgenommen. Heute ist sie Rettungshund! :D

    Joya, ja Joya ist ein Hund der sehr gern ihre Grenzen austestet auch hier merkte ich gleich sie ist mit LIEBE erzogen worden, allerdings ist Joya von einer zwischenstelle gekommen, die mir auch alles ehlich sagt, inklusieve Macken des Hundes! Hier hatte ich meine zweite Hündin Schila (den 12 Wochen Welpen) dabei! Die beiden vertrugen sich sofort, so kam Joya mit, sie hat heute aus Privaten gründen einen anderen Platz, dort hat sie sich allerding super gemacht, und die "letze Macke" die sie bei mir hatte - JAGEN ist nun auch weg! :smile:

    Schila, 12 Wochenalter Welpe 22.12 muss nach VIER WOCHEN wegen plötzlicher Schwangerschaft - wurde mir erzählt / Hundehaarallergie wurde meinem Mann erzählt (es leben dort noch zwei Katzen und jetzt ein Mali) abgegeben. Diesen Hund habe ich gesehen und wollte ihn NICHT! Mein Mann hat sich mehr oder weniger in sie verliebt, also so nahmen wir sie mit! Kannte NICHTS (Gras, Baum, Auto, Zug, Laternen) vor allem hatte man Angst, und am meisten vor Männern. Heute ist sie 2.5 und ein guter Hund :D ABER das war die schwerste. Auch hier konnte ich sofort am verhaltne der Besitzerin sehen, der Hund wurde nur geduldet!

    Also wie du siehst, sie dir genau an WIE die Leute mit dem Hund umgehen, lass dir erzählen WARUM sie ihn abgeben, sie dir auch an wie der kleine Mann sich seine Leuten gegenüber verhält - also eher Ängstlich, oder doch zugetan.
    Gleich beim ankommen würde ich um eine kurze gemeinsame Runde - müssen ja nur 15 Min sein bitten, schau einfach wie sie ihn an der Leine / ohne Leine Führen, wie sie sich ihm gegenüber verhalten und umgedreht. Dann etwas allgemeines PlaPla, dann würde ich nochmal drum bitten alleine mit der Familie mit dem Hund gehen zu können, hier kannst du sehen wie er sich bei euch verhält. Und dann der Familien rat, hier würde ich sowohl Bauch/ also auch Vernunftsgefühle entscheiden lassen.

    sorry für den Langen Text, ich hoffe er hilft dir etwas!

  • Hallo Nolien,

    woher stammt der Hund denn? Vom Züchter? Dann hat dieser vielleicht ein Vorkaufsrecht. Vom Tierschutz? Dann muss er vielleicht dorthin zurück.

    "Persönliche Gründe" ist ein ebenso häufiger Abgabegrund wie "Allergie" :roll: und klingt für mich nach unüberlegter Anschaffung, derer man sich jetzt entledigen will.
    Die Leute können Euch doch viel erzählen, warum sollten sie auch ehrlich sein? Sie wollen den Hund ja loswerden.

    ICH würde diesen Hund ganz sicher nicht nehmen und schon gar nicht bei einem einjährigen Kind im Haus. Da würde ich eher nach einem Hund aus dem Tierschutz gucken, der schon bei einer Pflegefamilie lebt, weil da der Druck, den Hund schnell abgeben zu müssen, nicht gegeben ist und die Beschreibung zumeist ehrlich.

    Wenn der Hund so toll ist, wie die Leute behaupten, können sie ihn auch im Tierheim abgeben und er wird dort schnell vermittelt werden. Dieser Weg hat aus meiner Sicht zwei Vorteile: Die Leute dürfen bei der Abgabe im Tierheim eine Aufnahmegebühr zahlen und bekommen nicht auch noch Geld dafür, dass sie den Hund abgeben und das Geld bei der Neuvermittlung des Hundes fließt in sinnvolle Zwecke (Tierheim, welches für die Versorgung alter und kranker Hunde viel Geld benötigt) und nicht an Leute, die vermutlich vor einigen Monaten unüberlegt einen Hund angeschafft haben und das - sollten sie nun für seinen Verkauf auch noch Geld bekommen - vielleicht wieder tun werden.

    Viele Grüße

    Doris

  • moin,

    auch erst mal herzlich willkommen hier.

    cocker-spaniel sind ja -in der regel- süsse familienhunde, sehr verspielt, sehr verfressen, sehr kinderlieb. insofern würd ich sagen: tolle auswahl getroffen.

    welcher cocker ist es denn: ein brauner oder ein schwarzer hund?

    nun ja, wenn ne familie einen hund mit 12 monaten abgibt, wird es sicherlich gründe dafür geben; diese müssen nicht immer negativ sein, ich wäre jedoch vorsichtig.

    ich würde mich erstmal über antwort freuen, welche farbe der cocker hat. ist evtl. -ich erklär's später- vorab wichtig zu wissen. ;)

  • meine Meinung

    Viel Kraft bei der Entscheidung
    Micha

  • also:

    bei einem "secondhandhund" von privat ist der abgabegrund sehr wichtig. hier wirklich genau hinterfragen! wenn auch nur der allerkleinste zweifel am genannten grund besteht - hände weg. (es kann ein toller hund sein, der aufgrund von scheidung oder veränderungen am arbeitsplatz ein neues zuhause sucht - es kann aber auch ein hund sein, der wirkliche, problematische "macken" hat, und der deshalb abgegeben wird - also da wirklich genau hinhören und hinsehen!)

    selbstverständlich sollte der hund, wenn irgend möglich, öfter "besucht" werden - damit man ihn in normalen alltagssituationen sieht und kennenlernt. wenn er zu kindern soll, dann wärs mir persönlich wichtig, auch mein(e) kind(er) dabei zu haben, ich würde sehen wollen, wie er auf sie reagiert. drinnen, draussen, beim spazieren gehen, lässt er sich von kindern anfassen, wie reagiert der hund, wenn das kind mal losrennt ect. ect. ect.

    hat man selber noch andere tiere - katzen, karnickel, meerschweinchen - dann bitte auch dran denken, dass es immer wieder hunde gibt, die zwar die katze (usw) am "alten platz" akzeptieren, aber im neuen zuhause kann das anders aussehen!

    es wäre sehr wünschenswert, wenn man sich vorab gedanken drüber macht, ob man auch mit gewissen "macken" die der hund hat und die man vielleicht nicht gleich bemerkt, klar kommt. auch wenn er diese beim alten besitzer nicht gezeigt hat oder der alte besitzer diese verschwiegen hat. sowas muss nicht sein - kann aber passieren. ebenso kann es sein, dass der hund im neuen zuhause erstmal "anlaufsschwierigkeiten" entwickelt - es wird also grade am anfang nötig sein, sehr viel aufmerksamkeit und zeit in den hund zu investieren - im prinzip also ganz ähnlich, als würde ein welpe neu einziehen.

    also: grade wenn sich kinder im haushalt befinden, dann bitte wirklich ganz genau hinsehen, hinhören, so oft wie möglich den hund besuchen und viel mit ihm machen (dabei auch soweit möglich die kinder mit einbeziehen!) - und wirklich vorab gut drüber nachdenken.

  • Zitat

    es wäre sehr wünschenswert, wenn man sich vorab gedanken drüber macht, ob man auch mit gewissen "macken" die der hund hat und die man vielleicht nicht gleich bemerkt, klar kommt.


    Den Punkt finde ich auch wichtig. Ein 12 Monate alter Rüde ist im Normalfall gerade mitten in der Pubertät, findet sich selbst, testet aus, entwickelt Persönlichkeit, viele Wesenszüge kommen so langsam erst richtig zum Vorschein. Und gerade bei Abgabe eines Rüden in dem Alter klingt es schon sehr "klassisch": Hund ist nicht mehr der niedliche Welpe, Erziehung und Grenzen setzen wurde etwas verpasst, nun versteht er sich vielleicht nicht mehr mit jedem Rüden, pöbelt an der Leine zurück, wenn er blöd angemacht wird, entdeckt seinen Jagdtrieb... Ich persönlich ziehe jeden Welpen vom Arbeits- und Nervenaufwand einem pubertierenden Halbstarken vor :D . Blöderweise wird der Welpe ja auch mal zu so einem :headbash: .

    Was ich sagen wollte: auch wenn das prinzipiell ein wirklich fröhlich-freundlicher, kinderlieber, lernbegeisterter Hund ist, würde ich damit rechnen, dass da noch einiges an Arbeit auftreten wird.

    Sonst wäre vielleicht alternativ ein "fertiger" Hund ab 3 Jahren was für euch?

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