Welcher Hund passt zu mir?

  • Hallo, ich bin Nina, 22 und komme aus Hannover.

    Ich habe noch keinen Hund, spiele allerdings mit dem Gedanken mir einen zu zulegen. Nur weiß ich leider nicht, was für eine Rasse für mich in Frage kommen würde.
    Vorweg->ganz Hunde-unerfahren bin ich nicht! in meiner Kindheit hatte ich schon viel mit Hunden (aus Nachbarschaft und Verwandschaft) zu tun und im Alter von 15-17 hatte ich eine stafford.-schäfermix hündin als Pflegehund (also ich hatte sie 4 mal die Woche betreut). Die Besitzerin zog damals leider beruflich in eine andere Stadt. Gleich im Anschluß fing ich das Reiten an, und vermutlich geht mir bald meine Reitmöglichkeit (ich bin nur Reitbeteiligung) flöten. Und da dachte,daß ich mir endlich den Traum vom eigenen Hund erfülle. Die Zeit ist dann vorhanden und ich würde deshalb dann nicht nur einfach gassi-gehen sondern richtig mit dem Hund etwas unternnehmen wollen (@ agilty etc)

    Aber nun-welche Rasse würdet ihr mir empfehlen:
    -bin berufstätig,habe Schichtwechsel,bis zum 1.12.06 bin ich in der Nachtschicht 22-6Uhr morgens, danach eine Woche früh 6-14Uhr, die nächste spät 14-22Uhr.

    -Wohnen tu ich in Hannover Langenhagen, im 2.OG eines 3Familieshauses (Noch Zuhause bei mama und Papa :-). Schöne Wälder, Parks und Wiesen sind zu Fuß, Rad und Auto erreichbar.
    -ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaub einen kurzhaarigen Hund würde ich bevorzugen.

    Sorry, für den langen Text, hoffe dennoch, daß ich n paar Antworten bekomme.

    Liebe Grüße Nina

  • Die Frage ist was du von deinem hund erwartest, wie viel zeit du investieren möchtest und kannst. Wie aktiv/sportlich bist du? Ein Jack Russel terrier braucht viel mehr Bewegung als ein pekingnese z.B.
    Möchtest du hundesport betrieben oder 'nur' einen Familienhund? Soll der hund einen angeboren Schutz/Wachtrieb haben? Gibts es Kinder oder andere Tiere im haus?
    Generell eher groß oder klein? Warum kurzhaarig? Soll es ein welpe sein oder ein erwachsener hund?

    Überleg dir was genau du erwartest, was du gerne hättest, dann könen dir bestimmt ein paar tipps gegeben werden.

  • Hey, das ging ja recht flott :-)
    Danke
    Also ich bin kein Fan von kleinen Hunden, hätte da doch schon gerne einen Mittelgroßen bis großen Hund.
    Familienhund - jein....Ich wohne zuhause bei meinen Eltern, meiner (behinderten) 20j Schwester, und 2Meerschweinchen. Haben allerdings in der Wohnung unter uns Kinder (7 und 9 Jahre), deshalb sollte es schon eine kinderfreundlicher Hund sein. Und wie schon gesagt, ich möchte dann nicht nur Gassi gehen, sondern auch richtig was mit dem hund unternehmen, mich und ihn födern (Hundesport, Agility etc).
    Ein Wach, oder Schutztrieb...hmm, ich weiß nicht, zu bewachen gäbe es nicht wirklich etwas. Also sag ich mal: nicht erforderlich.
    Kurze Haare hauptsächlich aus dem Grund, weil meine Eltern da ein mitbestimmungsrecht haben (wegen der verteilten Haare in der wohnung), und Fellpflege ist einfacher..
    ich hoffe ich hab jetzt keine Frage vergessen.

  • Das ist doch mal eine Aufgabe an uns!
    Mir fällt auf: Du hast Schichten von 8 Stunden. Das ist nach meinem Empfinden gerade in der Anfangszeit eine sehr lange Zeit. Machen Deine Eltern mit (oder sagen sie: Dein Hund, Dein Problem)? Ansonsten sieht es meiner Ansicht nach trübe aus...
    Welpe fällt vermutlich aus - es sei denn, Du nimmst Dir zwei Wochen Urlaub. Das ist absolutes Minimum und eigentlich zu wenig, zumindest, wenn Du Dich allein kümmern mußt. Es ist Dir sicher bewußt, daß ein Welpe in den ersten Monaten wirklich viel Zeit kostet (vor allem gerne auch mal nachts). Er zerstört Dinge, macht in die Wohnung und ist einfach mal ein Tier, das erst noch ein toller Hund wird - wenn Du Zeit investierst.
    Andererseits kann man einen Welpen an (fast) alles gewöhnen: Meerschweinchen! Allein deswegen würde ich von Jägern (Windhund oder Jagdhunderassen) abraten, wobei man einen Welpen vielleicht-wahrscheinlich auch daran gewöhnen kann.
    Du schreibst, daß Deine Schwestern eine Behinderung hat. Auch daran kann man meiner Ansicht nach einen Welpen leichter gewöhnen. Wobei auch ein ausgewachsener Hund damit umgehen lernen kann. Da ist sicher die Frage interessant, ob sie eine körperliche Behinderung hat (Angst vor Rollis oder Krücken, unkontrollierten Bewegungen) oder eine geistige (ungestüme Emotionen oder fremde Laute). Je nachdem wie schwer die Behinderung ist, würde ich das bei einem z.B. Tierheimhund erstmal für ein paar Tage ausprobieren wollen und evtl. sogar an erste Stelle stellen, welcher Hund auf sie gut zugeht, bzw. mit welchem Hund sie sofort eine Ebene finden kann.
    Zur Felllänge: Die meisten Hunde verteilen konsequent Haare, mal mehr mal weniger. Langhaare sind schneller zu sehen, aber besser zu beseitigen. Kurze Haare setzten sich überall fest und können ganz schön hartnäckig sein. Daran würde ich es also an Deiner Stelle nicht festmachen.
    Du schreibst, daß Du mit Deinem Hund auch Hundesport machen willst. Da liegt der Gedanke nahe, mit einem echten Arbeitshund (Border Collie o.ä.) zu liebäugeln. Aber überschätz Dich nicht! Diese Arbeitsrassen wollen so richtig beschäftigt werden und können bei Unterforderung auch mal zickig oder nölig werden.
    Vielleicht solltest Du gar nicht nach einer bestimmten Rasse suchen, sondern Dich in Tierheimen in Deiner Nähe mal umschauen nach einem robusten Mischling.
    Ich finde es toll, daß Du Dir vor der Entscheidung so viele Gedanken machst und Dein Umfeld in die Auswahl mit einbeziehst!!!

  • Freut mich, das meine "Frage" dir gefällt.
    Also zuerst zu meiner Schwester. Sie ist geistig behindert. Aber nicht so, wie du das gleich denken könntest (laute Töne/Geschreie von sich geben). So ist sie nicht. sie ist im Mai 20 geworden und ist aber nur auf einem Wissensstadt einer 13jährigen und das wird den Rest ihres Lebens so bleiben. Die Meerschweinchen gehören uns zusammen (bzw kaufte ich, als IHR 11jähriges Kaninchen verstarb).
    Und zu der Unterstützung der Familie: Meine Ma wäre damit einverstanden und würde mich (es wäre definitiv mein Hund) auch unterstützen ->wenn ich mal nicht zuhause bin, am WE mal in die Dsico gehe und erst am nächsten Morgen wieder da bin etc...
    Meine Pa ist da ne harte Nuss...er ist der Meinung Hunde gehören nicht in eine Wohnung. Muß dazu sagen, ich hab mit ihm jetzt darüber noch nicht geredet. Aber damals (vor ca 6-8Jahren) hatte er total abgeblockt was Theme HUND betrifft.

    Und daß der "sportliche" Hund viel Zeit in anspruch nimmt ist mir durchaus klar. Beim Pferd bin ich auch täglich mind. 2Std.

    Aber mal eben die Frage zu der Wohnung, bzw auf die Treppenlage. ist das nicht weiterschlimm, daß ich im 2OG wohne, daß der Hund die vielen treppen auf und ab steigen muß? (in der Welpenzeit wäre es mir klar, daß er die nicht laufen kann).

    Hoffe bald wieder anworten lesen zu dürfen.

    Ach PS: ich hätte da ehrlich gesagt schon so eine kleine Vorstellung....von einer Dobermann-Hündin. Nur weiß ich nicht, ob die auch so "unternehmensfreudig ist". Was meint ihr?

    LG Nina

  • Hallo,

    der Dobermann gehört zu den Schutz- und Gebrauchshunden. Er braucht also eine Aufgabe und ist kein Hund, mit dem man faul auf dem Sofa liegen kann. Für Hundesport ist er geeignet.

    Er ist ein sensibler Hund und sehr anhänglich. Du wirst kaum das Zimmer verlassen können, ohn e den Hund an den Fersen zu haben.

    Ich denke, wenn Du ihn gut auslastest, könnte es ein Hund für Dich sein.

    Wir haben allerdings sehr schlechte Erfahrungen mit Dobermännern gemacht, die nicht richtig gehalten wurden. Die Sensibilität wurde zur Aggressivität, aber das kann Dir auch bei jedem anderen Hund passieren, der nicht ausgelastet ist.

    Guck doch mal nach einem schönen Mischling aus dem Tierschutz.

    LG

    Nele

  • Hallo,

    also erst mal ich arbeite auch Schicht und wohne auch bei meinem Vater im Haus. Wenn ich also an der Arbeit bin läßt er meine Melba dann zwischendurch in den Garten und schaut nach ihr. Mein Vater war übrigens auch gegen die Anschaffung, aber dann war sie da und jetzt ist er froh wenn er was zum betutteln hat :wink:

    Meine ist vom Tierschutz ist vier Jahre alt und da war das kein Problem mit dem Stubenrein und katzenverträglich und vor allem mit dem alleine bleiben.
    Das wäre für dich vieleicht auch eine Lösung mit dem Tierschutz bzw Tierheim da kannst du dich vorab informieren und ihr könnt euch gegenseitig kennenlernen.
    Bei der Rasse fänd ich vieleicht Labrador(-mischling) ganz gut wenn du wirklich Interesse an Hundesport oder ähnlichem hast und dir auch die Zeit dafür nimmst.

    Hab dir mal ein Bild von meiner Melba angehängt ist nähmlich auch ein Mischling und ich finde nicht schlecht geraten. Deswegen muß es ja nicht immer reinrassig sein, find ich.. :runningdog:

    Liebe Grüße

  • ich denke das würde ich auch als erstes tun, zum Tierheim fahren und mich dort erst einmal umschauen. nur sind mir trotzdem die Meinungen und vorallem Tips von euch/erfahrenen Hundehaltern sehr wichtig.

    Noch einmal eine Frage. ich lebe ja mit meinen Eltern in einer Eigentumswohnung mit Dachboden. Der Dachboden ist komplett meiner (Wohnzimmer, Schlafzimmer und kleines Gäst-WC) mit Teppich ausgelegt. Der Rest der Wohnung ist mit Laminat ausgelegt (Ausser Küche in PVC und Bad in Fliesen). Ist das Laminat für den Hund ein Problem?

    LG Nina

  • Ach und nochmal, hatte ich schon in meinem dritten Beitrag gefragt:
    Aber mal eben die Frage zu der Wohnung, bzw auf die Treppenlage. ist das nicht weiterschlimm, daß ich im 2OG wohne, daß der Hund die vielen treppen auf und ab steigen muß? (in der Welpenzeit wäre es mir klar, daß er die nicht laufen kann).

    Und du hast recht...es muß kein rasse-hund sein. Aber trotzdem hätte ich gerne eine leichte Orientierung was die Auswahl antrifft.

    LG

  • Zu der Treppenfrage:

    Da der Hund ja sicherlich nicht ständig die Treppen hoch und runterrennt, sollte das kein Problem sein, wenn er ausgewachsen ist.

    Du solltest aber im Hinterkopf behalten, dass der Hund irgendwann älter wird, und dann eventuell die Treppen nicht mehr so laufen kann, bzw. sogar getragen werden muss.

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