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hallo Ihr Lieben, ich mache jetzt einfach mal einen Thread zu diesem Problemchen auf und hoffe, dass ihr mir ein paar Tipps geben könnt.
Und zwar gehts um das Zerrspiel.
Für mich ist es mittlerweile ein problem, deshalb schilder ich es mal genau:
Ich eröffne ein zerrspiel mit der Beißwurst. Dabei spiele ich sehr tief mit dem Hund (gehe in die Hocke). Hundchen ist geierig und springt total darauf an, stellt der beute nach, beißt rein, um im nächsten Moment wieder aus zu lassen und erneut reinzubeißen. Er hält die beute nicht richtig fest. beginnen wir jetzt zu zerren, stemmt er sich dagegen und kontert wunderbar (ich lasse die Beute dann los) aber irgendwann ist es so, dass er in die Beute reinbeißt, nicht richtig Kontert bzw kontert und dann plötzlich los lässt, sodas mir die Beute um die Ohren haut.
Außerdem versucht er ständig, sich an mir festzuklammern, und "hackt" nur noch in die Beute rein.
Er tackert die Beißwurst von der Mitte bis zum Ende, wie bei einem Huhn, welches einen Artgenossen weghackt.
Dabei hat er es in der Regel auf die Schlaufe abgesehen, die ich festhalte und will mir die Beißwurst an dieser Stelle aus den Händen reißen. ich breche das Spiel dann ab, da mich das rumgespringe und Klammern, sowie "hacken" nervt und beginne ein neues Spiel, mit dem gleichen resultat. :/ das Klammern sieht dann so aus, dass er mit den Vorderläufen mein Handgelenk umklammert und mich runterdrücken will.ich find das echt nervig, vor allem dieses ständige "auslassen" während des Zerrspiels. Ich probiere es deshalb mit verwehren der beute, um ihn noch riemiger zu machen.
ich hab schon richtig Angst, mit dem Hund zu Zerren, da mir die Beißwurst oder das Motti nicht nur einmal ins gesicht geflogen ist, da der Hund plötzlich losgelassen hat.das zerren klappt dann eins, zwei male richtig gut, dann kommt wieder die phase, in der er hackt und scheinbar nicht mehr belastbar ist.
Ich habe mir bereits ein paar Tipps geholt, einer ist zum beispiel, dass ich immer dann loslasse, wenn der Hund kontert. Das mache ich ja auch. Ich finds halt nur komisch, dass man mit ihm kein normales zerrspiel machen kann und er jedes mal loslässt, um zu "hacken".
Habt ihr da ein Paar Tipps für mich, wie ein zerrspiel besser ablaufen könnte?
Was ich gern beim Hund sehen würde, ist, dass er richtig schön in die Beute beißt und diese festhält/kontert und dieses blöde "Hacken" mit den Vorderzähnen abstellt. Denn das ist echt ätzend.
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Warum "spielst" du überhaupt so mit dem Hund ?
Such dir etwas anderes, was beide als Spiel betrachten !Gruß, staffy
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Zitat
Warum "spielst" du überhaupt so mit dem Hund ?
Such dir etwas anderes, was beide als Spiel betrachten !Gruß, staffy
Weil ihr Hund daran großen Spaß hat, ich hab es selber gesehen. Nur gibt er eben nicht 110% dabei und danach zu fragen, ob man das noch ändern kann, ist doch wohl legitim.
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Zitat
Weil ihr Hund daran großen Spaß hat, ich hab es selber gesehen. Nur gibt er eben nicht 110% dabei und danach zu fragen, ob man das noch ändern kann, ist doch wohl legitim.
für mich klingt das hacken nach StressIch würde, sobald er anfängt zu hacken, das Spiel beenden.
Ich zerre mit Luna auch etwas, um sie für den Fellball zu begeistern zum Apportieren.
Aber wenn sie Mist macht, ist halt Schluss und wir machen was ruhiges.
Mein irgendwann durchaus gestresster Hund hat mir dabei auch scho in die Hand gehackt, seit dem weiß ich, dass wirklich Schluss sein sollte, wenns am Schönsten ist und ich nicht warten sollte, bis sie überdreht -
Spiel sollte doch eigentlich beiden Freude machen.
Das hört sich aber nach deiner Schilderung für beide Seite nicht danach an.
Also wofür machst du es? Zum Triebaufbau oder soll es wirklich nur just for fun sein?
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Warum gehst du in die Hocke dabei?
...und was macht dein Hund wenn er mit dieser Beißwurst alleine spielt?...was heißt der Satz: "verwehren der Beute"?...wie meinst du das?
...reagiert dein Hund mit loslassen auf Kommando?
...ist die Beißwurst aus Plastik...also nicht gur greifbar? -
Hat er dieses Griffverhalten auch im Schutzdienst?
Unruhige Griffe können teilweise genetisch sein - teilweise können sie aber auch durch unpassendes Spielverhalten provoziert sein. Dies kann man nun aber ja schwer sagen ohne es zu sehen.
Mit was für einer Beisswurst spielst du? eine Schlaufe, zwei Schlaufen?
Hat dein Hund auch mal Erfolg beim Zerrspiel?
Warum kniest du?
(kennst du die Ekard Lind Bücher?)
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Hi Ihr lieben erst mal vielen Dank für Eure Antworten!
ZitatHat er dieses Griffverhalten auch im Schutzdienst?
Unruhige Griffe können teilweise genetisch sein - teilweise können sie aber auch durch unpassendes Spielverhalten provoziert sein. Dies kann man nun aber ja schwer sagen ohne es zu sehen.
Ich werd mal ein kleines Video drehen, vielleicht kann man darauf erkennen, was bei unserem Spiel nicht stimmt.
Mit was für einer Beisswurst spielst du? eine Schlaufe, zwei Schlaufen?
Hat dein Hund auch mal Erfolg beim Zerrspiel?
Warum kniest du?
(kennst du die Ekard Lind Bücher?)
hey bordy
ja genau, er zeigt dieses verhalten leider auch beim SD, deshalb versuche ich durch gemeinsame zerrspiele, das "festhalten" zu fördern und auch das Kontern. Wenn er Kontert, lasse ich das Spieli sofort los. Wir benutzen zum Zerren eine sehr weiche Beißwurst, ich glaube, das Material ist nyloncot und sie hat eine Schlaufe.
Früher, als ich noch keine Ahnung von solchen sachen hatte- wie man mit dem Hund richtig spielt, habe ich sehr oft gewonnen
und das spiel war damals zwischen uns ein wenig ruppiger und ich ging fast immer als Sieger aus diesem Spiel. früher dachte ich halt, dass man als HF gewinnen müsste, erst mit der Ausbildung des Hundes (vor einem Jahr) kam die Wende.
Ich könnt mich auch selbst dafür ohrfeigen, dass ich mich damals in dieses Thema nicht eingelesen habe.Wenn ich das Spiel eröffne, dann machen wir erst mal ein wenig Aktion.
Ich habe ein Buch von Eckard Lind gelesen (Mensch Hund Harmonie) und eröffne spiele durchaus abwechslungsreich. Einige Dinge, die er in seinem Buch vorgestellt hat, machen uns beiden sehr viel spaß. Auch auf den Spannungsaufbau reagiert Hund wunderbar und wartet konzentriert auf das, was als nächstes folgt.Im SD wurde Stinki über die Beißwurst aufgebaut, momentan ist er am Beißkissen, er kontert auch schön- das Problem war hier aber auch zu Anfang dieses "hacken". Der erste Griff war gut, und dann hackte er einmal rund herum das kissen, bis er fast bei der Hand des Helfers angelangt war und diese fast gepackt hätte.
Jetzt ist das Beißkissen kein problem mehr.
Bei der beißwurst zeigte er am Anfang das gleiche Verhalten.Er packt das Kissen schön mittig und geht ab wie eine Rakete. (er kontert sehr schön und hält den Griff).
Unser Helfer geht davon aus, dass es beim Hund Unsicherheit sein könnte.
Deshalb probierten wir das "Helfertreiben", worauf er wunderbar ansprang.Nur zu Hause, bei uns, sieht es momentan ziemlich mau aus. :/
ich hatte eine Zeit lang das gefühl, dass das Zerrspiel mit ihm besser geworden war, jetzt zeigt er leider wieder dieses "Hacken".
Achso, wenn ich mit dem Hund zerre, hocke ich nicht nur, ich bin auch in Bewegung, stehe- ziehe den hund zu mir ran, lasse ihn kontern und gehe auch mit ihm mit und lasse dann los.
Ich habe halt das gefühl: Hund möchte gern aber da ist etwas, was ihn hemmt.
Die Zähne werden wir vorsorglich auch noch mal kontrollieren lassen. das letzte mal, als wir beim TA waren, wollte er sein Maul nicht richtig aufmachen. Die TÄ konnte nur seine vordere Zahnpartie begutachten, aber sie konnte nicht bis in den Rachenraum schauen.
Zitat...und was macht dein Hund wenn er mit dieser Beißwurst alleine spielt?
er läuft eine kleine runde, kaut darauf herum, schlägt sie sich manchmal um die ohren und bringt sie zu mir.
...was heißt der Satz: "verwehren der Beute"?...wie meinst du das?
Achso mit Beute verwehren meinte ich, dass ich ihn nicht sofort ans Spielzeug ran lasse. Dadurch legt er sich mehr ins Zeug, um an die Beute zu kommen und kontert in der regel sehr schön, wenn er richtig "geierig" auf das spieli ist.
...reagiert dein Hund mit loslassen auf Kommando?
jepp, auf "AUS" lässt er die Beute los.
...ist die Beißwurst aus Plastik...also nicht gur greifbar?die Beißwurst ist glaube ich- aus Nyloncot, außer dieser beißwurst habe ich eine Riesenbeißwurst aus Jute und eine aus Feuerwehrschlauch. In 99% der Fälle spielen wir mit der Nyloncot wurst.
momentan mache ich es auch so, dass ich das Spiel abbreche, da wir so nicht weiterkommen. Es macht einfach keinen Spaß, wenn Hund hackt, dann "klammert" er auch und das ist voll nervig. (hält mich mit den Vorderpfoten am Handgelenk fest).
ZitatAlso wofür machst du es? Zum Triebaufbau oder soll es wirklich nur just for fun sein?
ich mache es zum einem zum Triebaufbau und zum anderen, da ich zerrspiele gerne spiele.
außerdem möchte ich das Griffverhalten für den SD verbessern. -
Hälst du die Beißwurst an beiden Enden fest oder nur an einer Seite?
Meine Hündin versucht sich an mir zu hangeln wenn ich das Zerrseil an einer Seite festhalte...klar hab ich es ihr verboten...bis ich gemerkt habe, das sie "will"... das ich beide Seiten des Zerrseils festhalten soll und sie in der Mitte reinbeist und (anscheinend) besser festhält
...na klar so hat sie besseren Halt und ich hab richtig damit zu kämpfen das Gleichgewicht zu halten...dumme Halterin
...an einer Seite zergeln mag sie überhaupt nicht.
Naja vielleicht hat es nichts mit Eurer Situation zu tun...aber manchmal braucht man sehr lange bis man dahintersteigt was jetzt eigentlich mit dem Hund los ist.
dieses Hacken kenn ich nur in Verbindung mit einem Quietschie...das kann sie nicht ab.
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Also ich erklär jetzt einfach mal ganz grundsätzlich, so ist das ja eh alles nur ins blaue hinein.
Grundsätzlich sind feste Griffe oder eben nicht, durchaus genetisch angelegt,man kann sie aber bis zu einem gewissen Grad beeinflussen - positiv wie negativ.
Es gibt Hunde die neigen dazu, schnell mal unruhig zu werden, auch wenn der Griff ansich fest wäre.. dann gibt es auch welche, die halten zwar, aber es ist in sich unruhig (Schnauzer neigen da z.B. dazu).Die Gründe können unterschiedlich sein. Es kann einfach eine Eigenart sein, es kann ein Konflikt sein, es kann Unsicherheit sein, Übersprungsverhalten, es kann aber auch einfach ein erlerntes erfolgbringendes Verhalten sein. (und diverse Mischungen aus allem)
Ist es angeboren, da wird man nicht sooo viel machen können.. ausser z.B. Pfahlarbeit, Hund konsequent aussteigen lassen wenn er nicht festhält, permanent mit Geschirr blocken.
Konflikt/Unsicherheit, könnte dadurch entstehen das er evtl nicht sicher ist was genau richtig ist und auch durch deine körperliche Nähe nicht vollkommen "frei" ist. Ein Ansatz könnte hier sein, z.B. die Beisswurst an eine ca 2m lange Leine zu hängen und so dann mal mit ihm zu spielen. Dabei würde ich mich dann auch seitlich drehen, somit möglichst wenig Druck machen und dann beim kontern aber auch langsam immer mehr fordern. Also es gibt nicht immer für jeden Zug etwas.
Parallel dazu, wie bei einer Übersprungshandlung, was generelles:
Viele machen den Fehler und pushen den Hund nach dem Anbiss noch weiter. Also ja, kontern, zergerln, aber nicht unbedingt noch anfeuern etc. Der Hund sollte Ruhe im Anbiss finden - Gas gibts davor, aber im Anbiss dann Ruhe und Erfolg durch klare Arbeit.
Es gibt auch Hunde die einfach ein bisschen zum "flattern" neigen, bei denen sieht man das dann deutlicher und sofort. Wobei mich auch interessieren würde, was macht er wenn er loslässt? Geht er weg oder versucht ers nochmal oder was tut er?!Generell finde ich beim Aufbau des Zerrspieles übrigens eine Beisswurst die man an zwei Schlaufen hält deutlich praktischer.. denn dann wandert der Hund auch nicht nach oben und hat dich an den Fingern - wie beim Beisskissen eben. Ermöglicht deutlich kontrollierteres Spiel.
Womit man dann beim Thema erlerntes Verhalten wäre.. es kann auch sein, dass er mittlerweile einfach verknüpft hat, wenn ich nach oben wander und der in die Finger pack, dann quietscht die so nett und dann is meinsKönnte man wie gesagt mit ner Beisswurst mit zwei Schlaufen angehen.
Was man macht, hängt wie gesagt davon ab wie sich das genau äussert - wo Pfahlarbeit und blocken funktioniert, kann bei einem Hund der das aus Übersprungshandlung tut, genau das Gegenteil bewirken und alles noch schlimmer machen. Helfertreiben finde ich aber generell keine schlechte Idee, bringt meistens mehr Klarheit in die ganze Arbeit.
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