Singapur mit Hund (2-3Jahre)?

  • Hallöchen,


    bräuchte mal eure Hilfe. Mein Freund hat geschäftlich ein Angebot für 2-3JAhre nach Singapur zu gehn. Wir haben eine kleine Jack Russel Hündin und nun ist die Frage, wenn wir dies Angebot annehmen, was wir mit ihr machen. Kennt sich irgendjemand aus, wie es mit Hunden in Singapur aussieht? Einreise, Quarantäne, medizinische Voraussetzungen, Leben in Singapur, Gassi gehn, Leinenzwang, Freilauf,.......
    Wäre super, wenn sich jemand findet, der mir darüber auskunft geben kann. Habe schon im Netz gesucht, aber nicht all zu viel gefunden.


    Vielen lieben Dank!


    Bea

  • Was ich über Singapur weiß ist das es da ständig an die 30°C und mehr sind und das die da eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit haben.



    Mein Mann war schon öfter da. Ihm sind bewußt keine Hunde aufgefallen.



    Quarantäne sind wohl 3 Wochen und sollte ansonsten kein Problem darstellen. Was den Leinenzwang angeht habe ich nicht´s gefunden.

  • Hey,


    also ich komme aus Singapur und kann deshalb was dazu schreiben.


    In Singapur ist das Wetter tatsächlich sehr schwül und hitzig.. 65-95% Luftfeuchtigkeit und fast immer über 30°C.


    Zudem gibt es dort sehr viele wild rumstreunende Katzen, also wenn dein Jack Russell einen Jagdtrieb hat....


    Ich persönlich würde es einem Hund dort nicht zumuten wollen. Schlicht deshalb, weil das Leben so schnelllebig ist, es zwar den Bukit Timah Nationalpark gibt, aber außer dem, nicht viele andere Parks.
    Man reist prädominant nicht mit Fahrrad, sondern mit MRT (Metro dort). Dort herrscht auch immer ein großes Gequetsche.. also fiele das mit Hund schonmal weg.


    Es gibt zwar die Möglichkeit, mit Fahrrad zu fahren, ist dort momentan Mode. Jedoch ist die Fahrradinfrastruktur lange nicht so gut ausgebaut wie hier in Deutschland.


    Man sollte auch wissen, dass das Standardleben eines singapurers aus Pool, Shoppen und Essen besteht. Von den dreien kann der Hund nur zum Essen mitkommen. Natürlich kann man auch ein anderes Leben leben, aber das ist nunmal Standard.


    Mal vom Hund abgesehen, würde ich Ihnen auch nicht raten, dorthin zu reisen. singapur ist eine de facto Diktatur. Es herrshcen kaum Menschenrechte. Es wird noch mittels Hängen getötet. Es gibt eine Strafe, die sich "seven hits with a bamboo cane" nennt.
    Wenn Sie Kinder im Kindergartenalter haben und die finanziellen Mittel besitzen, bei Gott: schicken Sie Ihr Kind AUF GAR KEINEN FALL in einen öffentlichen, der Regierungspartei gehörenden Kindergarten. Geben Sie das Geld aus und schicken es in einen privaten. sonst wird Ihr Kind bald mit hoch patriotistischem Gedankengut auf der Matte stehen. War selbst in solch einem Kindergarten und einerseits ist der Leistungsdruck extrem groß (man hat schon Mathe, Englisch und "Muttersprache"), andererseits wird man dort gebrainwasht.


    Wie sicher ist denn nun die Reise nach Singapur? Ich würds lassen.. aber jedem das Seine.



    Helene

  • Einen Link habe ich gefunden, da wird von 4 Wochen Quarantäne und unabdingbarer Erlaubnis des Vermieters gesprochen.
    http://www.entersingapore.info…-lifestyle/livingpets.php


    Gedanken würde ich mir folgende machen:
    -Wird der Hund das feuchtheiße Klima vertragen?
    -Vermutlich wird es sehr viel restriktiver in der Öffentlichkeit zugehen, d.h. Hund in Einkaufszentren, Restaurants, im Freilauf etc. könnte schwierig sein
    -in einer multikulturellen Gesellschaft, in der es auch islamische Einflüsse gibt (Malaysia, Indonesien), hat ein Hund eventuell einen ganz anderen Stellenwert


    Ich war mal ein paar Wochen in Hongkong, was ich da an gängiger Hundehaltung gesehen habe, wäre nicht so meins. Wohnraum ist dort ja bekanntlich knapp und klein, trotzdem wurden die Hunde nur kurz auf die Straße geführt und mussten dort ihr Geschäft auf einer extra ausgelegten Zeitungsseite verrichten. Das sind natürlich nur höchst individuelle Eindrücke.

  • Also das mit den Restaurants: viele Singapurer essen außerhalb, aber die meisten "Restaurants" sind hawker center an der Freiluft. Ein Hund kölnnte da auf jeden Fall mit hin.

  • Also ich habe 2 Jahre in Singapur (2003 - 2004) gelebt, habe dort 2 der (ca 40.000) Straßenkatzen adoptiert, die heute bei uns in D leben, und hatte dort eine Freundin mit einem (blonden) Labrador (kein übergewichtiger!!).


    Sie hat damals erzählt, dass es ihrem Hund zwar gut ging in der 4 wöchigen Quarantäne, aber nur weil einer der Wärter entdeckt hat, dass die Hündin ganz nett ist und Bälle bringt :???:


    Fakt ist, dass diesem Hund die Klimaumstellung sehr zu schaffen gemacht hat, und die Hündin (3 Jahre) ständig müde und träge war.


    Die TÄ, die ich dort kennengelernt habe, sind kompetent und äußerst hilfsbereit.
    Wir sind dort in in einem alten chinesischen Friedhof - muss man sich anders vorstellen als hier - der wie ein verwilderter Park ist , spazieren gegangen. Kritisch sind auch die vielen Giftschlangen, man muss halt immer sehr aufpassen, wenn man im Grünen spazieren geht. In diesem Friedhof waren damals auch 2 wilde Hunderudel, die zwar nichts machten, aber irgendwie waren die Begegnungen schon immer beklemmend.


    Würde ich noch mal gehen, würde ich sicher meine Hunde aus egoistischen Motiven mitnehmen, toll wäre es für sie sicher nicht.


    Ich fand unserern Aufenthalt eine tolle Erfahrung, die möglichkeit, mal eine andere Kultur kennenzulernen und über den eigenen Tellerrand hinauszuschaun.


    VG


    Arnie

  • Also, ich war 6Monate in Thailand und hatte auch kurz überlegt meine Hündin mitzunehmen, doch im im Nachhinein sehr froh mich dagegen entschieden zu haben!


    Es leben sehr viel Straßenhunde in Thailand (Keine Ahnung wie das in Singapur ist) und alles Leute, die ich privat mit ihren Hunden habe spazieren gehen hatten alle einen Stock dabei um angreifende Straßenhunde abzuwehren. Die Straßenhunde haben sich dort meist in Gruppen von 2-3Hunde zusammengetan und hatten dan ihr Revier um kleine Restraurants von denen die abends immer was zu Essen bekommen haben und das Revier haben die natürlich sehr vor anderen Hunden bewacht. Außerdem ist es dort extrem heiß selbst du Hunde, die dort aufgewachsen sind liegen den ganzen Tag nur rum und werden erst nachts richtig aktiv, was ja dann privat mit dem eigenen Hund nicht ganz so dolle ist :)


    Außerdem gibt es natürlich eine Menge Tiere, die dort leben wie Schlangen, Warane usw. die der Hund ja gar nicht kennt und deshalb Gefahr läuft von denen angegriffen zu werden. Haben dort einen Hund (einheimisch) erlebt, der schon recht groß und muskelös war, der einen Kampf mit einem Waran hinter sich hatte....Der sah schon sehr vernarbt und übel aus, aber wenigstens hat er überlebt! Will damit nur sagen dort lauern viele Gefahren, die ein hund aus Deutschland gar nicht einschätzen kann.


    Dann habe ich dort erfahren, dass in fast allen Hotels usw. Hundeverbot ist. Ist also nicht mit mal eben einen kleinen Urlaub mit Hund, so was ist kaum zu finden.


    Außerdem haben die Menschen dort natürlich ein ganz anders Verhältnis zu Hunden als hier, habe in keinen Restaurant oder der Art je einen Hund in Begleitung gesehen. TA gibt es aber dort wohl auch eine Menge guter! Hundetrainer sind Mangelware.


    Habe dort eine Deutsche, die auch hin und wieder hier im Forum unterwegs ist mit Hunden getroffen. Leider kann sie mit diesen Hunden nie spazieren gehen, mal eben eine Runde um den Block ider der Art ist unmöglich aus den oben beschriebenen Gründen. Die Hunde kennen fast nur Haus und Hof!


    Also, mich würde es auf jeden Fall abschrecken einen Hund in die Ecke dort mitzunehmen. Glaube nicht, dass der Hund dort wirklich glücklich wird.

  • Ich kann nur von Thailand berichten und das Klima macht einem schon zu schaffen. In Singapur wird das nicht anders sein. Generell ist es in diesen asiatischen Länder ja schon so, dass Hunde nicht überall gern gesehen sind. Einfach mal mit Hund in Bus oder Bahn oder essen gehen geht halt nicht.


    Was mir mal jemand über Singapur gesagt hat, ist dass das eine sehr sichere und saubere Stadt ist. Und man sich als Frau auch nachts alleine auf die Straße trauen kann.


    Wenn ihr nach Singapur geht, wie wird dann eure Situation dort aussehen? Werdet ihr in einem Firmen-Haus mit Garten in einer Firmen-Siedlung wohnen, wo sonst nur Deutsche sind?? Immerhin wäre man dann mit Hund unter "seinesgleichen" und muss sich weniger mit einheimischen Meinungen über Hunde rumschlagen.


    Ich an deiner Stelle würde es aber wohl nicht machen!

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