Sinn und Unsinn von Leinenzwang
- Dagga80
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"...ich finde es bedenklich das Otto-Normal-Buerger nach immer mehr Regelung und Einschraenkung fordert anstatt einfach etwas mehr Toleranz, Umsicht und Alltagsverstand (eben gesunden Menschenverstand) walten laesst.
Ich brauche keine staatliche Regelung und keine Obrigkeit um mit meinen Viechern durch die Oeffentlichkeit zu pilgern."So isses!!!
Ich frag mich allmählich auch, was eigentlich aus einem Land werden soll, dessen mündige Bürger permanent nach mehr Gesetzen und Kontrolle jammern - und möglichst jede überhaupt nur erdenkliche Lebenssituation von Übervater Staat abgesichert haben wollen?
Es kann doch nicht SO schwierig sein, auch als Hundehalter mal selbst das Hirn einzuschalten und so viel selbstverständliche Rücksicht zu nehmen, daß man nicht noch mehr gegängelt werden muß als eh schon??
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nunja, das Problem ist doch einfach:
ohne Regeln und Gesetze geht doch gar nix, wie man tagtäglich sieht. Denkt Ihr denn, wenn es mit Regeln und Gesetzen und Strafen nicht geht, geht es, wenn jeder machen kann, wie er lustig ist?
Nützt doch alles nix, wenn eben der gesunde Menschenverstand und Vernunft und Rücksicht immer mehr zu Fremdwörtern werden.
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Zitat
Ahoiahoi ,
mich würde mal interessieren , was Ihr so von allgemeinem Leinenzwang haltet.Wie von den meisten Zwängen halte ich rein gar nichts davon. Und würde mich auch nur nach eigenem Ermessen daran halten. Es macht keinen Sinn alles und jeden zu regeln und regulieren zu wollen. Weil eine kleine Gruppe Mist baut, soll die vernünftige Mehrheit darunter leiden?
ZitatNüscht, nada! Und ich finde es bedenklich das Otto-Normal-Buerger nach immer mehr Regelung und Einschraenkung fordert anstatt einfach etwas mehr Toleranz, Umsicht und Alltagsverstand (eben gesunden Menschenverstand) walten laesst. Ich brauche keine staatliche Regelung und keine Obrigkeit um mit meinen Viechern durch die Oeffentlichkeit zu pilgern.
QFT
wir sind ja nicht in Oceania, Eurasia und Eastasia
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Big Brother is watching you.
Im Ernst, wieso muss der Hund denn jetzt noch ordentlich an der Leine laufen können, um Freilauf haben zu dürfen???
Und ja, damit sind wir durchgefallen. -
Im Endeffekt wird man es drehen und wenden können wie man will, die Hundehalter wird keiner Fragen ob es irgendwann zu einem absoluten Leinenzwang (allerdings glaube ich auch nicht daran, dass man diesen dann durch irgendwelche Tests losbekommt) kommen wird.
Ich denke über kurz oder lang wird es diesen geben und meiner Meinung nach haben sich die Hundehalter das schon irgendwie selbst zuzuschreiben. Selbige werden (wie andere Gruppen halt auch... aber fälllt nunmal deutlich auf) meines Eindruckes nach mit jedem Jahr rücksichtsloser und selbstbezogener.
Da lässt man den Hund an einem auf dem Feld stehenden Auto hochspringen, so dass er mal locker mehrere tausend Euro Schaden verursachen lassen kann (natürlich tut man so als ob man es nicht sieht), lässt den Hund in eine Gruppe Kindergartenkinder preschen, sodass am Ende ein Kind eine Gehirnerschütterung davon trägt, lässt den Hund auf einem Spaziergang gleich zwei mal einen Fahrradfahrer vom Rad holen und kommentiert das dann mit "wenn sie sich nicht so anstellen würden wär das garkein Problem, die wollen nur spielen".... usw usw.Sein wir mal ehrlich, ich bin definitiv kein Fan von irgendwelchen weiteren Einschränkungen, denn ich bin eigentlich der Meinung das ein erwachsener Mensch schon einen Funken Verantwortungsbewusstsein haben sollte. Wirklich traurig ist, dass es irgendwie gefühlte 90% aller Hundehalter einfach nicht haben und es somit für die, die sich Mühe geben versauen.
Mich wundert es wie gesagt nicht mehr, wenn sich die nicht Hunde haltende Welt mittlerweile nicht mehr anders zu helfen weiß als immer mehr Paragraphen rauszuhauen. -
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Ich weiß manchmal echt nicht, ob ich in einer anderen Welt lebe als ihr...
Wenn ich die letzten 12 Jahre Hundehaltung in der Karlsruhe und Bonner Gegend zusammenrechne waren überschlagsweise 95-99% der Hundehalter, die mir begegnet sind, normal, und geschätzte 5-1% Hundehalter, denen man keinen Hunde geben wollen würde. Klar übrschätzen sich einige, sind nicht perfekt. Aber mit freundlichem Umgang und gesundem Menschenverstand und Schuldbewusstsein sollte man zwischen erwachsenen Menschen klar kommen. Und ich bin auch eher ein Hitzblitz.
Die von Dir genannten Sachen habe ich in der beschriebenen Schwere noch nie erlebt und frage mich auch, ob gerade diese Leute sich dann an den Leinenzwang halten würden? Das läuft doch wie im Kino und bei DVDs. Die braven, die sich an die Vorschriften halten, werden von den "böse böse, nicht kopieren" und "Raubkopierer sind quasi Mörder"-Trailern genervt, die die sich nicht dran halten lachen (verständlicherweise) nur. -
Zitat
Sein wir mal ehrlich, ich bin definitiv kein Fan von irgendwelchen weiteren Einschränkungen, denn ich bin eigentlich der Meinung das ein erwachsener Mensch schon einen Funken Verantwortungsbewusstsein haben sollte. Wirklich traurig ist, dass es irgendwie gefühlte 90% aller Hundehalter einfach nicht haben und es somit für die, die sich Mühe geben versauen.
Mich wundert es wie gesagt nicht mehr, wenn sich die nicht Hunde haltende Welt mittlerweile nicht mehr anders zu helfen weiß als immer mehr Paragraphen rauszuhauen.bin auch eher ein Fan von "selber-Hirn-einschalten"
ZitatWenn ich die letzten 12 Jahre Hundehaltung in der Karlsruhe und Bonner Gegend zusammenrechne waren überschlagsweise 95-99% der Hundehalter, die mir begegnet sind, normal, und geschätzte 5-1% Hundehalter, denen man keinen Hunde geben wollen würde. Klar übrschätzen sich einige, sind nicht perfekt. Aber mit freundlichem Umgang und gesundem Menschenverstand und Schuldbewusstsein sollte man zwischen erwachsenen Menschen klar kommen. Und ich bin auch eher ein Hitzblitz.
Die von Dir genannten Sachen habe ich in der beschriebenen Schwere noch nie erlebt und frage mich auch, ob gerade diese Leute sich dann an den Leinenzwang halten würden?
Zugegeben trifft man solche Leute nicht oft, aber immer wieder. Zum Teil ist es sogar regional bedingt.Aber was ich häufig beobachte sind kleinere Vergehen ohne Schäden, wie z.B. fremde Menschen belästigen, anspringen, quer über eine Wiese jumpen um ja noch den Artgenossen auf der anderen Seite zu erreichen, einen Radfahrer jagen usw. Ich selbst bin auch nicht begeistert, wenn ich von einem freilaufenden, fremden Hund eingeengt und verbellt werde.
Gerade jetzt bei Sonnenschein auch wieder sehr beliebt: Sonnenanbeter in der Wiese aufstören, aus Taschen fressen usw. - muß das denn alles sein???
Und bei einigen staut sich diese negative Bild vom Hund einfach. Die lesen dann noch Zeitung und schreien nach Leinenzwang. Für mich z.T. verständlich
Würden mehr Hunde ein Mindestmaß an Grundgehorsam besitzen und würden mehr Halter ihr bißchen Hirn einschalten, dann wäre der Umgang mit Mitmenschen ein wenig einfacher und es wäre ein Schritt in die richtige Richtung.
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Nüscht, nada! Und ich finde es bedenklich das Otto-Normal-Buerger nach immer mehr Regelung und Einschraenkung fordert anstatt einfach etwas mehr Toleranz, Umsicht und Alltagsverstand (eben gesunden Menschenverstand) walten laesst.
Ich brauche keine staatliche Regelung und keine Obrigkeit um mit meinen Viechern durch die Oeffentlichkeit zu pilgern.10 fette grüne Bömmel für Tanja
Wieso glauben eigentlich so viele, dass sich mit Leinenhaft plötzlich alle Probleme in Luft auflösen würden?
Und Leinenpflicht würde (zumindest bei uns) bedeuten, dass der Hund an der max. 2m langen Leine gehen muss - Nix mit 15m Schleppleine, nix mit Flexi etc. -- tolles Hundeleben --
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Also, ich finde: für so eine Leinenbefreiung sollte ein normaler Alltags-Gehorsam getestet werden. Kein Fuß, kein Perfektionismus, sondern einfach eben alltägliches: Abrufen und Verhalten bei Jogger, Radfahrer, Spaziergänger und anderen Hunden. Nicht mehr und nicht weniger...
Ich fände es dabei vorallem wichtig, daß die Leute eben lernen ihren eigenen Hund zu lesen und einschätzen zu können und sich in Rücksicht gegenüber anderen zu üben: eben auch mal anleinen, wenn Hundi doch grad bissel abgelenkt ist. Rücksichtsvolles und vorausschauendes Handeln bei Begegnungen...
naja. das liest sich ja schön. aber ich glaub, das wars dann auch.
denn: irgendwie muss man so eine prüfung einfach standardisieren.
und genau da wirds dann echt schwierig:
denn drück das mal in einem irgendwie "messbarem" parameter aus.
so wie: "wenn die ampel rot zeigt, dann darf man nicht gehen, dann muss man stehen bleiben". das ist eindeutig und klar und muss eingehalten werden. also: bei rot stehen = bestanden / bei rot drüber = druchgefallen.
das ist einfach.
nun nehmen wir aber mal "rücksichtsvolles und vorausschauendes handeln" - was ist das, wenn mans so auf den punkt bringt, dass es für "jeden" gilt?
für den einen: ich ruf meinen hund ran, wenn ich einen jogger sehe, mein hund stetzt sich am rand hin, lässt den jogger vorbei - und wir gehen ruhig und gesittet weiter.
für den nächsten: ich ruf meinen hund ran, lein ihn an, der jogger läuft vorbei....weiter im text
aber für den nächsten: ich seh den jogger, geh zu meinem hund, lein ihn an, geh 5 meter in die wiese, lenk ihn um oder ab - mein hund verbellt zwar den jogger, aber ich kann ihn noch händeln und verhindern, dass er den jogger frisst - ich bring meinen hund wieder "runter" und weiter im text.........
und für den übernächsten: mein hund geht von sich aus zur seite wenn ein jogger kommt, ich muss gar nix machen, der darf derweilen an der seite da vorne ruhig an seinem grashalm schnüffeln...
und ein anderer sagt: jogger interessieren meinen hund nicht - aber an der leine ist er ein leinenpöbbler wenn er andere hunde sieht - dafür isser im freilauf ein ganz friedlicher....
weisst was ich meine? auch wenn sich ein hund an der leine aufführt wie ein berserker - wenn der hh das so händeln kann, dass er dennoch niemanden gefährdet oder belästigt - dann ist trotzdem alles gut - seh ich zumindest so. oder wenn der hund zwar einem reh hinterher gehen würde - aber der hh so umsichtig ist, dass er seinen hund sichert, wenn er wild in der nähe vermutet - auch dann ist eigentlich alles gut.
ich kann mir, nach den berichten die ich hier im DF oft lese, schon vorstellen, dass es unglaublich nervig ist, wenn man in einer gegend lebt, wo es immer wieder unerfreuliche zwischenfälle gibt. aber vielleicht kann sich ja auch einer von jenen, die derlei immer und immer wieder erleben, auch mal in die reinversetzen, die in einer gegen leben wo alles in allem zum grossteil eher "vernünftige" hh leben - die dann mit einem generellen leinenzwang völlig unnötig "abgestraft" werden und die auch nicht verstehen können, wenn sie eine irgendwie sinnlose prüfung machen müssten.
ob der leinenzwang wirklich irgendwann mal bundesweit kommt - ich glaub nicht. da wir in einem förderalismus leben und dergleichen schonmal zuerst ländersache ist und eben auch die städte und gemeinden da mitreden dürfen/sollen wird das noch sehr sehr sehr lange tatsächlich gebietsabhängig sein. unser stadtrat hier besteht zu einem grossteil aus hundehaltern
- vielleicht haben wir hier deswegen (gottseidank) noch immer keine "hundeverordnung"....
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LaBellaStella: ach, laß mich doch ein bißchen träumen....
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