Welsh Terrier - aber wann?

  • Hallo,


    also ich habe ein Problem. Und zwar verspüre ich den sehnlichen Wunsch, mir einen Welsh Terrier Rüden zuzulegen. Das Problem ist aber, dass ich momentan in der zwölften Klasse bin und auf mein Abitur hinarbeite. Danach möchte ich direkt im Anschluss Tiermedizin in Leipzig studieren. Mein Problem ist nun, dass ich nicht weiß, WANN ich mir einen Hund zulegen kann. Natürlich ist es zeitlich mehr als möglich. Aber die Situation bei uns zu Hause ist die Folgende: mein Bruder würde mir meinen Hund wahrscheinlich wegnehmen wollen, weshalb ich es nicht riskieren möchte, den Hund zu kaufen und dann am Ende nicht mit ihm ausziehen zu können, weil er zu sehr an meinen Bruder gebunden ist.


    Natürlich muss er sozialisiert werden, aber mein Bruder, so lieb er auch ist, würde mir sofort versuchen, meinen Hund auszuspannen. Das hieße, dass ich mir den Hund erst zulegen könnte, sobald ich auszöge: kurz vor Studienbeginn.


    Was würdet ihr tun?



    Vielen Dank schonmal,
    Helene

  • Wie alt ist denn dein Bruder? Wieso würde er deinen Hund ausspannen? Wieso nimmt er sich nicht selbst einen? :???:
    Allerdings würde ich an deiner Stelle - Bruder hin, Bruder her - noch warten. Warte, bis du die Schule fertig hast, warte, bis du eine Wohnung hast (such gleich eine hundetaugliche), warte, bis du dich eingelebt hast (bzw. genau weißt, wie viel Zeit du neben dem Studium hast, sprich: wie lang du täglich auf der Uni bist und wie lang der Hund alleine bleiben muss).
    Ich weiß nicht, wie zeitintensiv Tiermedizin ist. Meine Freundin studiert Pharmazie. Und ganz ehrlich: Die hätte keine Zeit, sich neben dem Studium auch noch um einen Hund zu kümmern.
    Kommt dann aber auch drauf an, ob du in einer WG wohnst, wo man evt. auch auf den Hund aufpassen würde, oder du einen Freund hast, der sich auf um das Tier kümmert.

  • Hallo Helene,


    Ich studiere zwar nicht Vetmed, sondern Bio, aber ich würde dir auch raten erstmal mit dem Studium zu beginnen und dir dann in den nächsten Sommerferien einen Hund zu holen. Dann wohnst du schon woanders, kennst das Studium, kennst am Studienort eventuell andere Leute mit Hund, die dir mal aushelfen und dein Bruder kann dir den Hund nicht wegnehmen.
    (Frage mich allerdings auch, wieso er das machen würde? Ist er viel jünger als du?)
    Ich bin jetzt im 4. Semester und habe zwei Jahre (bzw. viel länger) auf meinen ersten Hund gewartet, weil ich es vorher nicht geschafft hätte ihm gerecht zu werden. Jetzt ist der Traum nah wie nie :smile:


    Aber vielleichst hast du ja im Sommer schon die Möglichkeit auszuziehen und du findest eine hundefreundliche WG, die dich unterstützen würde, dann würde es natürlich unter Umständen klappen. Gibt hier ja einige, die den Hund schon vor dem Studium geholt haben, ABER es kann natürlich auch sein, dass es nicht klappt. Was passiert dann mit dem Hund, weil du das Studium unterschätzt hast?
    Willst du eigentlich einen Welpen, das dürfte dann ja doch etwas knapp werden? Bei einem erwachsenen Hund reicht ja normalerweise eine kürzere Eingewöhnungszeit (je nach Herkunft halt).


    Lg Teresa

  • Hey du!
    Ich studiere im Moment selber- Psychologie. Und ich wollte auch unbedingt einen Hund haben. Ich würde dir raten, wirklich erst einmal umzuziehen, dich da einzuleben und zu gucken, wo du mit dem Hund hingehen könntest und wer dir helfen könnte. Ich hab mir meine Mia erst im 6. Semester zu gelegt und das ging auch nur, weil meine Freund und meine Freunde mich dabei unterstützen. Außerdem ist es gar nicht so schön für Welpen umzuziehen- das birgt viel Unsicherheit wenn die eigene Sicherheitszone Zuhause auf einmal weg ist. Am Anfang sind Welpen zeitintensiv, das alleine lassen sollte man langsam angehen- daher hab ich auf das 6. Semester gewartet, weil ich da hauptsächlich die Bachelor Arbeit von zu Hause aus schreiben kann und trotzdem gibt es immer wieder Engpässe, wo Freunde einspringen müssen oder ich Termine absagen muss. Also, ich hab nicht die Non-Plus-Ultra- Ahnung, aber so mache ich es mit Mia. Es wäre halt schwierig, wenn jetzt am Anfang was passiert, z.B. beim Alleine- Sein, und es dann hinterher ganz schwierig wird, das wieder zu regeln. Ich habe mir bis ich mir meinen eigenen Hund holen konnte, immer mal wieder Hunde zum Hundesitten gesucht oder war bei Bekannten, die Hunde haben, um mein Hunde-Bedürfnis zu stillen. Ich weiß, das ist nicht das gleiche, aber zumindest etwas. Außerdem ist es echt ein guter Hinweis, erst einmal das Studium zu beginnen und das kennenzulernen. Der Umstieg von Schule auf Uni ist ziemlich krass, finde ich, und es dauert eine Weile bis man sich eingefunden hat und selbst weiß, wie man was machen kann und schafft etc. Außerdem ziehst du ja auch noch aus- wenn da noch ein Hund dazukommt, dann ist das eine ganz schön krasse Umstellung. Ich bin froh, dass ich gewartet habe, denn jetzt kann ich Mia sehr viel Zeit widmen und weiß, wenn ich selbst nicht kann, dass tolle und liebe Leute auf sie aufpassen- diese müssen nämlich auch erst mal gefunden werden!

  • Danke für eure lieben Antworten!


    Dazu hat mir meine mutter übrigens auch geraten: erst mal zu warten.


    Ehrlich gesagt weiß ich nicht, wie mein Bruder das machen könnte. Es ist nur so, dass wir und wellensittiche gekauft haben und ers dort auch geschafft hat..


    zuerst meinte er auch, dass er keinen Hund dulden würde. Aber als er dann gehört hat, dass es ein Welsh Terrier wäre und gesehen hat, welcher das ist, hat er nichts mehr gesagt. Und das war schon recht auffällig für ihn.


    Wie dem auch sei. Ich denke ich machs wirklich so, dass ich erst anfange zu studieren und mir dann einen hund zulege. dann hätte ich vielleicht auch schon so ein paar Verbindungen zu MAenschen, die notfalls auf ihn aufpassen würden. wäre gar nicht so schlecht.


    Bis zur Zeit nach dem Studium, also als Assistenzärztin, hätte ich vielleicht auch einen Lebenspartner oder eine WG.



    Liebe grüße,
    Helene

  • Zitat

    Dazu hat mir meine mutter übrigens auch geraten: erst mal zu warten.


    kluge mutter. :D


    das würde ich dir auch raten.


    gruß marion

  • Achja.. und ich habe den Eindruck, dass hier ein Mißverständnis vorliegt. ich bin im zwölften Jahrgang, habe also noch ein Jahr bis zum Abi. Das heißt, dass ich noch eineinviertel Jahre oder so bis zum studium habe, der hund also ca. eineinhalb Jahre zur eingewöhnung. Das ist nämlich mein Bedenken: Kann ich einem Welpen genügend Aufmerksamkeit schenken, wenn ich mitten im Studium bin? Ich meine selbst während der Semesterferien (vier Monate?) würds denke ich kritisch....



    viele Grüße.
    Helene

  • Das mit der Zuwendung und wie viel Zeit du hast bzw. dir nimmst, das solltest du dir ganz genau überlegen. Ich studier ja auch und es klappt- aber ich verzichte auch auf viele Sachen, aber das macht mir nichts aus, weil ich ja Mia habe. Mir war aber vorher auch schon klar, dass ich es nicht schlimm finden werde, nicht mehr oft feiern gehen zu können oder nur noch selten auf Parties zu können oder so was. Ich lass Mia nur bei jemand anders, wenn ich Termine habe, wo sie nicht mit kann oder auch manchmal um sie dran zu gewöhnen. Am Anfang wird alles schwieriger- mal so ganz entspannt im Café sitzen ist u.U. dann nicht drin. Meiner Meinung nach sollte man sich darüber im Klaren sein, dass der Hund an erster Stelle steht, denn er hat ja nur dich. So sehe ich das, aber man kanns wahrscheinlich auch anders halten...

  • Hmmm.. Also das mit der Freizeit ist kein Problem, wenn ich das mal so sagen darf. Denn ganz ehrlich: feiern tue ich nie, mit Freunden treffen tue ich auch nicht so häufig, weil ich einfach nicht so viele Freunde habe. Und wenn, dann würde der Hund mitkommen.


    Bei mir würde mein Hund auch auf alle Fälle an erster Stelle stehen, gerade deshalb mache ich mir auch Gedanken, ob ich ihm überhaupt was bieten kann. Ich mein.. ich mache mir bloß Sorgen, dass der Hund am Ende darunter leidet, dass ich studiere. Das ist das größte Manko. Ich würde am liebsten Hundezüchterin werden.. nur denke ich, dass die besten Voraussetzungen dazu nicht eine ausbildung zum Tierpfleger, sondern ein Studium zum Tierarzt wäre..


    Die Ausgangssituation ist also: meine hobbies sind Taekwondo, BUND-Jugend und mein Nebenjob ist apothekendienst (da könnte der Hund aber vielleicht auch irgendwann mitkommen).. So viel ist das nciht. Na gut.. ich habe zweimal die Woche bis sechs Uhr Schule.. Chinesischunterricht.. und das ist auch wieder blöd für den Hund.


    Ich habe einfach das gefühl, dass ich nie Zeit für einen Hund haben werde, außer ich werde Tierpfleger/Gärtner. Was auch nicht schlecht wäre.


    Och Mensch.. mein Ego vs. mein Gewissen. Und mein Gewissen sollte auf alle Fälle gewinnen.

  • Zitat

    Ich habe einfach das gefühl, dass ich nie Zeit für einen Hund haben werde, außer ich werde Tierpfleger/Gärtner. Was auch nicht schlecht wäre.


    Ach geh, das weißt du doch jetzt noch gar nicht ;) Ich hab mir das während dem Studium immer gedacht - nachher muss ich sicher vollzeit arbeiten und hab erst Zeit für nen Hund, wenn ich in Rente bin. Kam dann doch anders ;)


    Grad, wenn du TÄ wirst und evtl. mal ne eigene Praxis aufmachst, kann dich dein Hund dahin doch begleiten!
    P.S.: Nur von Hundezucht allein kann man nicht leben ;)

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