Kuvasz und Agility?
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Ich möchte noch was zum Video sagen. Es zeigt, wie miserabel Hunde im Agi geführt werden. Es geht um Speed und um Ehrgeiz. Der Hund wird zum Sportgerät. Wie sonst kann ein HF im Parcours nicht mal merken (siehe Papillion) , dass sein Hund sich überschlägt? Wenn Hunde so von der Wippe dpringen, auf Hürden klatschen...sind sie schlecht geführt. Wer sich dann noch durch den Matsch quält und seinen Hund mit, wer es riskiert so seinen Hund über den Parcours zu jagen, wer es riskiert dabei seinen Hund zu verletzen, sorry, dem scvheint es um das Wohl des Hundes nicht zu gehen. Nein, hier ist Agility kein Fun mehr. Das kann es einfach nicht sein. Agility kann Fun sein, kann viel Spaß machen, ohne den Hund schinden zu müssen. Man muss als Hf auch mal nein´sagen können.
Ich sehe es so, wie im Sport allgemein. Es gibt die Bundesliga, da spielen wenige mit und es gibt die vielen Bezirksligas, die auch ihren Spaß haben. Und ganz genau so, seh ich es beim Agi. Wenn ich Agi zur Beschäftigung meines Hundes mache und Spaß haben darf, wenn ich mit einem guten Lauf, auch evtl. mit einer DIS. zufrieden sein kann, wenn ich mich mit meinem Hund als Team verstehen kann, dann ist Agi Fun. Es geht nicht nur um die ersten Plätze, es geht manchmal auch um etwas ganz anderes. Natürlich gibt es extrem ehrgeizige HFs, die sehr früh mit ihren Hunden sehr viel wollen. Die von einem Turnier zum ande´ren fahren.
Aber es gibt auch eine große Bandbreite, die einfach Spaß hat an den Turnieren, die einen schönen Lauf möchten, über gute Plazierungen freuen, aber nie ganz vorne bei einer Bundesssiegerprüfung oder der DM mitspielen wollen.
Ud es gibt HFs, die nicht mal zum Turnier wollen, die einfach nur Agi trainieren möchten, denen das reicht. Und ja, warum denn nicht?
Wie gesagt, es will nicht jeder in der ersten Liga mitspielen. Und da kann Agi auch Fun sein. Das aber legt jeder für sich selber fest.
Und das hier im Video ist so das abschreckenste Beispiel, was man sich vorstellen kann. Hier hört der Fun für mich längst auf.
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Zitat
Ud es gibt HFs, die nicht mal zum Turnier wollen, die einfach nur Agi trainieren möchten, denen das reicht. Und ja, warum denn nicht?
Wenn es dem HUND Spass macht .... völlig ok. Ein Hund braucht Turniere nicht. Turniere sind eher so das Sahnehäubchen auf dem Kaffee/Eis/....... .
Leider sehe ich aber immer wieder, dass zwar der HF Spass zu haben scheint - sonst würde er ja nicht 1-2x die Woche zum Training gehen - aber der Hund eigentlich nur mit viel Locken, gut zureden und letztendlich durchaus auch Druck (was ist "gut zureden" damit Hund ein Hindernis nimmt anderes als Druck?) dazu zu bewegen ist, einen Parcours zu bewältigen.
Und diese Gruppe von Agility-Leuten sieht man v.a. im sogenannten "Fun-Bereich" und "wir machen das ja nur aus Spass und wollen gar nicht auf Turniere gehen". Manchmal sieht man diese Teams dann auch auf Turnieren.
Ich bin da vielleicht etwas eigen, aber für mich zählt in allererster Linie der Spass des HUNDES an der Sache. Der HF ist für mich zweitrangig, denn der kann ja, sollte man meinen, selbst entscheiden, ob und was er machen will. Der Hund hat diese Entscheidungs"gewalt" nicht wirklich.
OK, dass man nicht gleich nach der ersten Agi-Stunde aufgibt, wenn Hundi zeigt "mir ist das Ganze doch sehr suspekt, was hier so abgeht", ist verständlich. Es gibt genügend Hunde, die mit entsprechend ausgerichtetem Trainingsaufbau sehr wohl richtig Spass am Agi entwickelt haben - "Spätentwickler" eben. Wenn Hundi aber auch noch nach Jahren mit einem "dann mach ich halt, damit Du Ruhe gibst"-Gesichtsausdruck durch den Parcours zuckelt ...........
Wobei ich da sowieso nicht verstehen kann, warum man als HF dann nicht doch irgendwann aufhört. Denn Spass kann das doch nicht wirklich machen wenn Hund so deutlich zeigt, dass ihm das einfach zuwider ist
Vielleicht habe ich auch eine seltsame Vorstellung von Spass
Und viele Trainer haben dann Angst, was zu sagen
weil es dann gleich wieder heisst, man will ja nur noch Border Collie und Co im Agi haben, bzw. generell Hunde, die auf Turnieren vorne mitlaufen können.
Das stimmt nicht - die Vereine "leben" nicht von den Teams, deren HF sagen "wir wollen auf Turniere gehen". Zumindest nicht wenn es sich dabei um Ersthundeführer handelt. IdR sind nämlich die Ersthundeführer, die schon gross mit dem Gedanken an spätere Turnierteilnahme und Erfolge spielen, die, die als Erste wieder aufstecken, wenn sie feststellen, dass das, was da auf dem Turnier, das man gesehen hat, so lockerflockigleicht aussieht, zunächst mal sehr sehr viel Training, Geduld und "Arbeit" bedeutet - und man nicht gleich im ersten Training einen 20 Hindernisse Parcours in Rekordzeit absolvieren kann.
BTW - um auf's Thema zurückzukommen - ich hatte mal in einem Basis-Kurs einen Kuvasz-Rüden - der war sehr gelenkig, agil, für seine Grösse sehr leicht gebaut ..... und war mit Begeisterung an den THS-Geräten dabei.
THS hätte ich - mit entsprechend sauberem Geräteaufbau - für diesen Hund auch noch völlig ok gefunden. Durch den Tunnel konnte er, ohne sich zu bücken, der Reifendurchmesser ist für einen Hund dieser Grösse auch noch ok, und Wand/Treppe sind für diese Grösse/Gewichtsklasse nun auch nicht so dramatisch.
Selbst CSC Teil hätte ich bei diesem Hund durchaus noch vertretbar gefunden. Aber Agi wäre mir für den "Kleinen" schlicht und ergreifend zu sehr auf die Knochen gegangen von wegen Ecken, Winkel und 180° Kurven. Man muss immer wieder einfach nur bedenken, dass diese grossen Hunde, egal wie leicht sie im Verhältnis zur Grösse sind, nun mal sehr viel mehr Gewicht abfangen müssen als ein deutlich kleinerer Hund. Der hier angesprochene 66 cm Kuvasz ist bsp. genauso gross wie mein Chaostier .... aber mit seinen 35 kg um den Faktor 1,5 schwerer als das Chaos mit seinen 23 kg ( Iuwaruwa: musst doch zugeben, dass "Chaos" netter ist als "Conan" oder "Terminator" *ggg* auch wenn letztere vielleicht passender sind *ggg* )
!! Und die Belastung steigt mit dem Gewicht nicht linear an, sprich, die Belastung ist im Verhältnis deutlich höher.Mal als Beispiel:
Klein NelchenMan sieht ganz deutlich, wie sich der Hund vor den Tunneleingängen ducken muss, man sieht deutlich, wie sie sich im Slalom in der WS durchbiegen muss, und wie sie vor dem Reifen austaxiert, damit sie diesen auch sauber trifft ( Iuwaruwa: ich verstehe es bis heute nicht, sie hatte nie Probleme mit dem Reifen)
Man sieht auch sehr gut, dass sie regelrecht mit dem Rücken am oberen Tunnelbogen entlangstreift .....
bei der heute noch gängigen Praxis von wegen Spannseile/Expander als Tunnelbefestigungen zu nehmen- ich denke, ich muss nichts weiter dazu sagen.
Es gibt Vereine, die nehmen gut abgepolsterte Metallbögen oder noch besser Sandsäcke mit ner Art "Latz" über den Tunnel. Aber speziell letzteres ist im Verhältnis doch nicht gerade günstig und eigentlich bräuchte man, damit die Tunnel wirklich liegenbleiben, derartige Halterungen über die gesamte Tunnellänge plus zusätzliche Sandsäcke zur Unterstützung.
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