Schlechte Erfahrung mit Barf

  • Zitat


    Barfen/Rohfütterung/selbstkochen ist nun mal nicht so einfach, wie es gerne dargestellt wird. Und viele Hunde werden nun mal durch Halbwissen krankgefüttert.


    Hi,
    da hier jetzt schon des öfteren das Thema "Selberkochen" in Zusammenhang mit Mangelerscheinungen, Krankheit und Siechtum dargestellt wird, möchte ich doch dazu ein paar Anmerkungen machen ;)


    Für den Hund zu kochen, bzw. eigenverantwortich seine Nahrung in einem ausgewogenen Verhältnis herzustellen, hat aber nun überhaupt nichts mit "Draufloskochen" zu tun, sondern erfordert ein fundiertes Wissen über die Bestandteile von Lebensmitteln, ihre Funktion und was sie beim Hund bewirken.
    Beherrscht man die Grundprinzipien kann man individuell Ernährungsschwerpunkte setzen, aber man unterwirft sich nicht einem industriellen Nährstoffwahn!
    Ich halte die Bemühungen, allein aus der Kalorienmenge oder biochemischen Analyse den Wert von Nahrungsmitteln ermessen zu wollen für falsch.....und praktiziere es auch nicht. Seit vielen Jahren ernähre ich Hunde ohne spezielle Diätvorschriften oder Berechnungen nach industriellen Vorgaben.


    Wird der Speiseplan abwechslungsreich gestaltet und auf längere Sicht ausreichend zusammengesetzt, aber eben nicht überbewertet mit Nährstoffüberlagerung, dann ist das Selberkochen eine gute Alternative zur Fertignahrung und mitnichten eine krankmachende oder todbringende Angelegenheit!


    So......das nur mal als "Gegendarstellung" zum Thema Fehlernährung ;)


    LG

  • Hm... Ich find das ja alles gut und schön aber mir fehlt immer son bisschen das Back to the Roots
    Son bisschen Bauchgefühl für den eigenen Hund
    Ich füttere einen wilden Mix aus gekochtem,roh Trockenfutter und auch ma ne Dose
    Ich würde nie auf die Idee kommen das letzte Gramm noch auszurechnen geschweige denn auf die Packung vom TroFu zu schauen wieviel mein Hund haben "darf"
    Wenn die Morgens ihre Portion weggehauen haben und ich hab Mittags was vom Suppenfleisch über, dann gibts das obendrauf, wenn sie gearbeitet haben gibbet auch was mehr
    Mein eigenes essen ist auch keine Religion, ich koch ma gesund, mal fahr ich zum Macdoof ma gibbet Salat ma gibbet Pommes
    Ich mein jedem sein Hobby aber muss man das...
    Ich rechne auch die Schafsköpfe nicht mit ein ( gibbet Heute :D ) und ich mach mir da keinen kopp drüber das die dann, um jottes Willen, ja viel zuviel Knochen abbekommen könnten und damit ja alle Werte wieder fürn Bobbes sind.


    Meine Hunde sind sportlich aktiv, sehen jut aus ( die Mädels sogar n bissken zu gut im Moment *hüstel* ) Blutwerte sind zum in den Staub werfen ( Oh-Ton Doc... Haben Deine Hunde die Richtwerte brav auswendig gelernt?) Dops sind wie ausm Lehrbuch keiner hat Problemchen hier oder da, fell glänzt Hunde sind aktiv, freudig, hellwach
    Achnja zum Schluss, auch nicht unwichtig, sie fressen es gerne, Maxl mäkelt n bisschen deswegen bekommt er zu seiner Fleischportion was Dosenfutter gemixt, Tischreste werden auch gerne untergemischt reines Fleisch mag er einfach nicht
    Ich fühl mich in meiner altmodischen Schiene total wohl, ich lese keine Tabellen, ich wiege nicht aufs Gramm ab ich kauf keine Pülverchen, ich schau mir einfach meine Hunde an ... Det reicht
    :look:

  • Zitat


    Für den Hund zu kochen, bzw. eigenverantwortich seine Nahrung in einem ausgewogenen Verhältnis herzustellen, hat aber nun überhaupt nichts mit "Draufloskochen" zu tun, sondern erfordert ein fundiertes Wissen über die Bestandteile von Lebensmitteln, ihre Funktion und was sie beim Hund bewirken.


    Da gehe ich mit Dir weitgehend dacore.


    Fundiertes Wissen bedeutet , sich endlich mal von dem Gedanken zu lösen, dass der Hund ein reiner Fleischfresser ist und bei einer Gewichtsabnahme nicht noch ein Kilo Fleisch extra auf die Tagesration drauf zu packen, ( denn lt. Barf schaden hohe Eiweißmengen angeblich ja nicht) damit der Hund nicht zum Hungerhaken wird.

  • Zitat

    Ich habe eine zeitlang meinen Hund aufgrund von Allergien selbst gekocht gefüttert. Mit dem schwerwiegenden Erfolg, dass der Hund solche Mangelerscheinungen bekam, dass die Zähne wackelten und HUnd nur noch schlaff war. Erst eine Futteranalsyse der Uni Müchen zeigte mir, wie einseitig das Futter war. Ich füttere seitdem meinen Hund nur noch mit einem Trofu, das sie gut verträgt. Und selbst jetzt hat sie noch super Blutwerte für ihr Alter. Mein Hund bekommt nur Hirsch, Wild und Kartoffeln, auch bei den Leckerchen.


    Aber Shoppenhauer....dann musst du deinen Hund aber auch schon wirklich sehr einseitig bekocht haben,oder?Wie sah denn so die Fütterung aus und wie lange hast du ca. deinen Hund bekocht?Das soll kein Angriff auf dich sein,sondern mich interessiert das nur,weil ich meine Hunde auch überwiegend bekoche.
    Mein erster Hund damals,ein schwarzer Dackelmix,wurde ausschließlich bekocht,es gab gekochte Kartoffeln,Gemüse,eingeweichtes Brot,das Bratenfett von Schnitzeln & Co.,auch mal gekochtes Ei,zwei mal in der Woche gab`s ausschließlich gekochte Schlachtabfälle (Schweineohren usw.) und ab und an rohe Knochen vom Schwein.Jeden Morgen bekam er eine Scheibe Brot mit Leberwurst.Der Hund glänzte wie eine Speckschwarte,war nie krank und hatte bis zur seiner Einschläferung ein gesundes vollständiges Gebiss,hatte nie Beläge.Der Hund wurde mit der Fütterung 17 1/2 Jahre alt.Auch andere Hunde hier wurden so ernährt und wurden gesund sehr alt.

  • Zitat

    Da gehe ich mit Dir weitgehend dacore.


    Fundiertes Wissen bedeutet , sich endlich mal von dem Gedanken zu lösen, dass der Hund ein reiner Fleischfresser ist und bei einer Gewichtsabnahme nicht noch ein Kilo Fleisch extra auf die Tagesration drauf zu packen, ( denn lt. Barf schaden hohe Eiweißmengen angeblich ja nicht) damit der Hund nicht zum Hungerhaken wird.


    Genau. :gut:

  • Tarlancriel
    Milchprodukte kannst du zur Deckung des Calciumbedarfs beim Hund vergessen, wenn du sie nicht kiloweise fütterst. Deren Calciumreichtum gilt nur aus menschlicher Sicht, wir haben aber einen viel geringeren Bedarf.
    Ein 10kg leichter Hund brauchte bereits 1kg Quark am Tag. :hust:


    Zitat

    Sieh es einfach so. Ich füttere Trocken- und Dosenfutter und als Schmankerl gibt es Fleisch pur ohne verhasstes Gemüse. Gemüse gibt es als Frikadelle aus der Hand.


    Das bringt aber nur einen Proteinüberschuss und keine Ausgewogenheit.


    LG
    das Schnauzermädel

  • schnauzermädel
    Meinst du ich füttere zuviel Protein bei 3xwöchentlich 600gr Fleisch, 70 kg-Rüde, nicht kastriert und 4xwöchentlich Trockenfutter?


    Was heißt ausgewogen? µg-genau, mg-genau, gr-genau, oder nur die Eckdaten?


    Oder hast du überlesen, dass es anstelle des Trockenfutters eine Fleischmahlzeit gibt?

  • Zitat

    Tarlancriel
    Milchprodukte kannst du zur Deckung des Calciumbedarfs beim Hund vergessen, wenn du sie nicht kiloweise fütterst. Deren Calciumreichtum gilt nur aus menschlicher Sicht, wir haben aber einen viel geringeren Bedarf.
    Ein 10kg leichter Hund brauchte bereits 1kg Quark am Tag. :hust:


    Deshalb hab ich ja auch Eierschalen & Knochen noch zusätzlich erwähnt :???:

  • Zitat

    schnauzermädel
    Meinst du ich füttere zuviel Protein bei 3xwöchentlich 600gr Fleisch, 70 kg-Rüde, nicht kastriert und 4xwöchentlich Trockenfutter?


    Was heißt ausgewogen? µg-genau, mg-genau, gr-genau, oder nur die Eckdaten?


    Oder hast du überlesen, dass es anstelle des Trockenfutters eine Fleischmahlzeit gibt?


    Und was hat er von der Fleischmahlzeit?
    Protein und keine Energie...


    @Talancriel
    Wieviel Milchpodukte fütterst du denn, dass du sie als Calciumquelle einrechnest? Dan scheinen dann ja einige Kilo pro Woche in den Hund zu wandern, sonst könntest du deren Anteil ja problemlos vernachlässigen.


    LG
    das Schnauzermädel

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