Welche Hunderassen wären passend für uns?

  • Hallo liebe Community,

    ich (39 Jahre) wohne mit meiner Frau (35 Jahre) und meinen beiden Kindern (zwei Jungs die acht und zehn Jahre alt sind) in einer Doppelhaushälfte mit kleinem Garten in einer ruhigen Eigenheimsiedlung mit Spielstrassen. Außerdem wohnt unser Europäischer Kurzhaarkater Marlon bei uns, der viel draußen herumstreunt. Jetzt in der warmen Jahreszeit ist er mehr unterwegs als zuhause, im Winter ist er allerdings auch viel drin.

    Eine weitere Besonderheit in unserer Familie ist unser achtjähriger Sohn Moritz. Dieser ist Autist und leidet zusätzlich noch an Epilepsie. Wir konnten in der Vergangenheit immer wieder beobachten, dass Moritz mit Hunden einen sehr liebevollen Umgang pflegt und in ihrer Gegenwart regelrecht aufblüht. Er ist zwar Autist, kann sich aber mit seiner Umwelt verbal verständigen.

    Zu sehen, wie gut die Gesellschaft eines Hundes für sein Seelenheil zu sein scheint, hat in uns den Gedanken wachsen lassen, dass wir uns ebenfalls einen Hund holen könnten.

    Allerdings haben wir null Ahnung von Hunden. - Na ja, dass lässt sich ja ändern. Wir sind bereits dabei zu lesen. Trotz allem weiß ich nicht, welche Rasse die richtige für uns sein könnte. Bisher hatten wir lediglich in Betracht gezogen einen Welpen zu holen und benötigen ein Tier, dass "Robuster" ist. Moritz ist liebevoll im Umgang mit Hunden, aber manchmal auch etwas ungestüm.

    Dann wissen wir nicht, wie wir damit umgehen sollen, dass wir unseren Kater haben. Ist es überhaupt möglich mit einem Hund im Haus zu leben wenn vorher ein Kater da war? Haut der Kater dann nicht ab? :hilfe:

    Bin für jeden Tipp dankbar. Falls ihr noch mehr wissen müsst um gute Antworten zu geben, lasst es mich wissen.

    In jedem Fall schon mal Dank an jedem der sich mit unserem "Fall" auseinandersetzt.

    Gruß,

    Thorsten

  • Hallo Thorsten,

    ich verstehe euren Wunsch nach einem Hund total und finde es gut das ihr euch vorher informiert.
    Nur überlege ich ernsthaft, ob man da einen "normalen" Hund holen sollte, oder einen ausgebildeten Therapiehund. Ihr könntet jetzt zb nicht wirklich einen kleinen Welpen von 8 Wochen zu euch holen der in sich selbst noch gar nicht sicher ist, geschweige denn eurem Sohn dann standhalten könnte, wenn es etwas wilder zu geht.

    Eventuell wäre ja ein älterer, gesetzter Hund aus dem Tierheim/Tierschutz etwas. Nur inwiefern so ein Hund mit einem autistischen Kind belastet werden kann, kann ich dir leider auch nicht sagen.

    Vielleicht setzt ihr euch mal mit eurer Krankekasse zwecks Therapiehund in Verbindung?

  • Schau mal in die Links oben, ich denke da könnt ihr euch vorab schon mal informieren. Sicher ist das Zusammenleben in eurer Situation mit Hund möglich, da ihr aber Ersthundbesitzer seid wäre es sicher sinnvoll wenn ihr Begleitung bei der Erziehung, Ausbildung, Haltung und Auswahl des Hundes habt!
    Denn es wäre doch nichts schlimmer (vor allem für euren Sohn!) als wenn es nicht klappt und der Hund müsste wieder abgegeben werden!

    Zu der Katze: Hund und Katze können durchaus miteinander klar kommen! Ob sich die Katze allerdings ein anderes Zuhause sucht kann man im Voraus nie sagen... Wie reagiert euer Kater denn generell auf HUnde?

  • Erstmal vielen Dank für so viele, und dann auch noch so gute, Antworten in kurzer Zeit. :gott:

    Die Links über die Filmbeiträge werde ich mir nachher mal ansehen wenn ich die Racker im Bett habe. Bin nämlich heute Abend alleine zuhaus mit der Chaotentruppe. :headbash:

    Auch den Link mit einer Seite über Hunde für Autisten, werd ich mir nachher mal zu gemüte führen.

    Übrigens: Bisher ist unser Marlon ganz cool wenn Hunde in der Nähe sind. Wenn diese allerdings auf ihn zukommen, dann sucht er das weite.

  • Wegen dem Kater sehe ich kein Problem, solange der Hund den Kater nicht versucht zu jagen oder zu fressen.
    Daher wäre da schonmal ein erwachsener Hund von Vorteil, bei dem man einschätzen kann, ob er Katzen mag oder nicht.
    Die andere Sache ist, dass ich persönlich es nicht richtig finde, sich einen Hund zu holen, nur weil der Sohn dann aufblüht. Das mag zwar schön für ihn sein, aber ich gehe mal davon aus, dass er sich nicht hauptsächlich um den Hund kümmern kann, jetzt sowieso noch nicht.
    Wenn ihr also ansonsten wirklich einen Hund wollt, ihn als vollwertiges Familienmitglied seht und die Wirkung bei eurem Sohn als Bonus seht, dann könnt ihr euch ja gerne mal nach einem Wuffel umschauen, der vielleicht schon Erfahrungen mit Kindern und Autismus im speziellen hat.

    Wenn nicht, wäre evtl. eine tiergestützte Therapie die bessere Idee als einen eigenen Hund, denn das wäre dem Hund gegenüber nicht fair.

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