Tierheim laut VDH nur für erfahrene HH!?
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Hallo
Ich habe aktuell keinen Hund und habe auch noch keinen eigenen besessen, weil die Lebenssituation es noch nicht hergegeben hat.
Ich hab gestern ein wenig auf der Website des VDH gestöbert und habe gelesen, dass Hunde aus dem Tierheim nur für erfahrene HH geeignet wäre. Das hat mich ein wenig stutzig gemacht weil ich dass zum einen von anderen HH anders gehört habe, ich (wenn es denn mal klappen sollte) auch erstmal im Tierheim schauen würde, und ich der Meinung bin , dass ein Hund aus dem Tierheim (soweit es kein "Problemhund" ist) einem weniger Wissen/Arbeit abverlangt als die Verantwortungsvolle und richtige Aufzucht/Eriehung eines Welpen.
Jetzt Frag ich mich aber auch:
-Bekommt man in der Regel vom Tierheim überhaupt einen Hund wenn man Ersthundbesitzer ist?(Natürlich wenn die Beteruung,Finanzielle Lage usw. stimmt)
-Seid ihr der Meinung, dass der VDH recht hat?
-Schreibt der VDH, das eventuell aus Eigeninterresse?
-Seid ihr eher pro/contra Tierheimhund als Ersthundbesitzer?Ich freu mich auf eure Antworten
Achso, ja der Link:
http://www.vdh.de/tipps-vor-der-…nes-hundes.htmlEs steht in der Mitte und dann nochmal ganz unten
- Vor einem Moment
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Hallo,
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Hallo,
ich persönlich find es schön dass du überhaupt an die viel zu vollen Tierheime denkst ! Mal der Reihe nach deine Fragen:
also die Tierheime unterscheiden wohl sehr stark in ihren Kriterien. Ich kenne Studenten, die haben Hunde aus Tierheimen erhalten, andere Tierheime haben die strengsten Erwartungen an die zukünftigen Besitzer und würden sowas nie tun. Also: Man bekommt wohl nicht von jedem Tierheim einen Hund, aber es gibt sicher welche die ihn abgeben. Dann gibts ja noch andre Organisationen, z.B. Hunderasse X-in Not (Boxer in Not, Retriever in Not etc.), den Tierschutz usw. Daran dürft's nicht scheitern.
Ich meine insofern, dass die Argumentation des VDH nicht gänzlich unsinnig ist, als dass Tierheimhunde immer Vorerfahrungen haben, mit denen man umgehen muss. Darunter sind natürlich auch negative, bis hin zu deformierten Problemhunden. Aber es gibt auch viele problemlose Hunde aus dem Tierheim! Auch kann es ein Vorteil sein wenn der Hund die Welpen- oder Rüpelphase bereits hinter sich hat. Zahlreiche Hunde aus dem Tierheim sind nicht schlecht sozialisiert und erzogen, und daran kannst du anknüpfen, ersparst dir harte Arbeit und vor allem: Fehler.
Ausserdem sind das natürlich oft Mischlinge, bei denen ist der Überraschungsfaktor dann noch größer als bei einem Rassehund, bei dem man einigermaßen weiß was einen erwartet.Über die Motive des VDH mag ich nicht spekulieren, dazu kenn ich mich zu wenig aus. Bin aber gespannt was andre dazu sagen.
Und zu deiner letzten Frage: Ich bin tendenziell pro Tierheimhund, einfach weil so viele arme Tiere darin sind, darunter viele, die eben keine zu massiven Probleme bereiten werden, ich kenne viele erfolgreiche Adoptionen aus meinem Bekanntenkreis. Geh hin, schau dir die Hunde an, führ sie mehrmals aus und verbring Zeit mit ihnen. Denn nicht nur du suchst dir deinen Hund aus, auch anders herum; es muss eben zusammenpassen. Du wirst sehen dass manche Hunde von Anfang an toll auf dich reagieren, während du von andren ignoriert wirst.
Und zuletzt würde ich die Hundeerfahrung auch nicht überbewerten. Wir haben schon immer welche gehalten, und ich hab vor ca. 10 Jahre noch sehr handgreifliche, teils brutale Methoden in der Hundeschule gelehrt bekommen... da musste ich zum Teil regelrecht umlernen. Beispielsweise hieß es damals noch, wenn der Hund einen anknurrt, sofort massiv durchsetzen, unterwerfen, auf denRücken drehen, Kehle packen und lauter solche Scheußlichkeiten. Ich musste erstmal moderne Methoden lernen!
Viel wichtiger ist meiner Meinung nach dass dir die Verantwortung klar ist, auf die du dich einlässt. Und die Art dich zu informieren spricht hier enorm für dich! Und genau das ist das wichtigste: Lernen und sich zeigen lassen, wie es geht. Sich informieren, hinterfragen. Du wirst genauso viel dazulernen wie der Hund. Und viele Tipps sind auch garnicht übertragbar, es hängt ja auch sehr vom Temperament des Hundes ab. In jedem Fall ist es toll dass du dir einen Hund aus dem Tierheim holen willst, und nicht beim Züchter oder gar Vermehrer (damit meint man unseriöse "Züchter" die aus Profitgier die Hunde massenhaft unters Volk bringen).
Wünsch dir alles Gute und freu mich von dir zu hören!
Grüße
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ich weiss nicht was du da gelesen hast, aber ich hab da jetzt nicht rauslesen können das nur erfahrene hh sich einen hund aus dem th holen dürfen?!
das was da steht ist find ich sehr richtig, es ist nunmal was anderes wenn du dir einen welpen von züchtern holst, die dir alles über die rasse, seine vorfahren und vor allem die zu erwartendenen charaktereigenschaften des hundes sagen können.
klar sollte man sich versschiedene züchter anschauen, nicht jeder ist gut, aber im gegensatz zu einem erwachsenen th hund bekommst du bei einem züchter kein ü-ei.und das sind th hunde nunmal, es sei denn man hat in den seltenesten fällen eine ausführliche beschreibung vom vorbesitzer.
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"Wer in der Hundehaltung bereits erfahren ist, kann sich auch einen Hund aus dem Tierheim anschaffen. "
Das steht als letzter Punkt im Link, unter "Tipps zur Anschaffung eines Hundes".
Von "dürfen" ist da keine Rede, verstehe es eher als eine Art "Empfehlung".Ob Hund vom Züchter oder aus dem Tierschutz, das musst du selber wissen. Je nachdem was du von deinem Hund erwartest und was du mit ihm vor hast. Dazu haben miiig und tromba bereits einiges geschrieben.
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Zitat
ich weiss nicht was du da gelesen hast, aber ich hab da jetzt nicht rauslesen können das nur erfahrene hh sich einen hund aus dem th holen dürfen?!
das was da steht ist find ich sehr richtig, es ist nunmal was anderes wenn du dir einen welpen von züchtern holst, die dir alles über die rasse, seine vorfahren und vor allem die zu erwartendenen charaktereigenschaften des hundes sagen können.
klar sollte man sich versschiedene züchter anschauen, nicht jeder ist gut, aber im gegensatz zu einem erwachsenen th hund bekommst du bei einem züchter kein ü-ei.und das sind th hunde nunmal, es sei denn man hat in den seltenesten fällen eine ausführliche beschreibung vom vorbesitzer.
Nee, ich meinte jetzt eher ob die Tierheime selbst Erfahrung als Voraussetzung wahrnehmen.
@ miiig Danke für deine Ausführliche Antwort
Der Verantwortung, wie du im letzten Abschnitt ansprichst bin ich mir bewusst und habe mich damit auch schon sehr Ausseinandergesetzt und bin wohl oder übel zum Schluss gekommen dass ich einem Hund zumndest in den nächsten 2-3 Jahren nicht gerecht werden kann. (4-6 Stunden am Tag allein sind mir zu viel).Im Tierheim war ich jetzt schon öfters, ich kann dass was du beschreibst absolut Bestätigen. Der eine Hund zieht nur an der Leine und beachtet einen nicht und mit dem anderen kann man wirklich was anfangen.
@ HamburgerJung
Erwarten tu ich von dem Hund ansich nicht sonderlich viel, also ich brauch jetzt keine Ausbildung zu irgendwas.
Aber ich denke, dass es auch viel von dem einzelnen Hund abhängt. -
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ich denke ths machen sowas vom hund abhängig.
manche hunde werden eben nicht an anfänger gegeben.es ist aber nicht so das ths nur hunde an leute mit hundeerfahrung geben.
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Zitat
Nee, ich meinte jetzt eher ob die Tierheime selbst Erfahrung als Voraussetzung wahrnehmen.
Das kommt auf den jeweiligen Hund an. Ein Fundhund, dessen Vergangenheit nicht bekannt ist, der in dem ein oder anderen Punkt vielleicht schonmal auffällig geworden ist, wird wohl eher an erfahrene Leute vermittelt.
Ebenso gibt es aber auch völlig problemlose Hunde, die auf Grund von Zeitmangel, Tod des Besitzers etc abgegeben werden und völlig Anfängertauglich sind.
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Zitat
ich denke ths machen sowas vom hund abhängig.
manche hunde werden eben nicht an anfänger gegeben.es ist aber nicht so das ths nur hunde an leute mit hundeerfahrung geben.
ZitatDas kommt auf den jeweiligen Hund an. Ein Fundhund, dessen Vergangenheit nicht bekannt ist, der in dem ein oder anderen Punkt vielleicht schonmal auffällig geworden ist, wird wohl eher an erfahrene Leute vermittelt.
Ebenso gibt es aber auch völlig problemlose Hunde, die auf Grund von Zeitmangel, Tod des Besitzers etc abgegeben werden und völlig Anfängertauglich sind.
Ok, Danke das ist eigentlich das worauf ich hinauswollte
Deshalb meinte ich auch nicht grade ein "Problemhund" usw... -
Zitat
Jetzt Frag ich mich aber auch:
-Bekommt man in der Regel vom Tierheim überhaupt einen Hund wenn man Ersthundbesitzer ist?(Natürlich wenn die Beteruung,Finanzielle Lage usw. stimmt) Natürlich
-Seid ihr der Meinung, dass der VDH recht hat?Nein
-Schreibt der VDH, das eventuell aus Eigeninterresse?Selbstverständlich, ist halt die Vertretung der Rassehundezüchter, das ist ihr Job.
-Seid ihr eher pro/contra Tierheimhund als Ersthundbesitzer?Warum nicht? Sind nicht alles verhaltensgestörte Hunde
Ich freu mich auf eure AntwortenAchso, ja der Link:
http://www.vdh.de/tipps-vor-der-…nes-hundes.htmlEs steht in der Mitte und dann nochmal ganz unten
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Alle unsere Hunde kamen aus dem TH und keiner dieser Hunde war problematisch oder schwierig.
Wir haben niemals feststellen müssen, dass es Probleme bei der Vermittlung seitens des TH gab. Die waren froh über jeden Hund den sie in ein neues Zuhause vermitteln konnten. Wir haben uns vorher nur für den ausgesuchten Hund ein wenig Zeit genommen und ihn/sie im Verhalten beobachtet und ob die Chemie stimmte.
Ersthundebesitzer waren wir auch mal und hatten mit dem TH keine Probleme einen Hund zu bekommen.
Zur VDH kann ich nichts sagen.
LG Gabi - Vor einem Moment
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