Würde gerne wissen was ihr von nicht VDH Züchtern haltet

  • Liebe Themenstarterin,

    gerade bei "deiner" Rasse, dem Siberian Husky, ist die Anzahl, der im VDH geborenen Welpen, stark rückläufig.
    Bei dieser wunderschönen Rasse empfehle ich dir dringend, in die Tierheime zu schauen, dort sitzen sie recht häufig...auch deren Mixe.
    Wieviele davon mögen seriöse Papiere haben?
    Ich denke, die wenigsten.
    Und warum sind sie dort gelandet?
    Häufig nämlich, weil sie aus der Vermehrer-Zucht kamen/kommen und diesen Vermehrern ging es einfach darum, den Hund zu verkaufen.
    Egal, an wen, Hauptsache, verkauft.
    Dann wuchs offensichtlich den Haltern die Rasse "über den Kopf", sprich, sie kamen/kommen mit den Rasseeigenschaften nicht klar und ruck zuck landen sie im Tierheim.
    Sehr oft werden Hunde nach "Schönheit" gekauft, leider bezieht sich das auf den Husky.
    Dann sind die Halter plötzlich maßlos überfordert, weil sie diese Schönheit nicht mehr von der Leine lassen können.
    (Ich persönlich kenne keinen Husky, welcher als "Familienhund" gehalten und unangeleint jenseits des 2. Lebensjahres geführt wird).
    Und die wenigen Welpen (2009 waren es ca. 300), die über den VDH gezüchtet wurden, sind aller Wahrscheinlichkeit nach, in die richtigen Hände gekommen.
    Zumindest wird es wohl schwierig werden, einen VDH-Hund im Tierheim zu finden.

    Gruß
    Leo

  • Zitat

    Also einmal ist es die züchterin vom bohemian wind, ja. Und wegen fehlern auf der seite, das macht doch jeder der eine eigene private hp hat, die nicht zu einer firma gehört... Und über eine hp kann man garantiert nicht darauf schließen wie gut bzw. schlecht er seine hunde züchtet, dazu muss man sich an ort und stelle umsehen und etwas nachforschen... Hä

    oh doch natürlich kann man das und sollte man auch,..die seite strotzt nicht nur so von fehlern, die leute haben auch null plan von zucht (ein guter züchter weiß nämlich ziemlich genau was herauskommt, wenn man bestimmte individuen verpaart, oder erwartet zumindest bestimmtes) es gibt keine arbeitsnachweise, keine nachweise über die einzelnen würfe, kein zuchtziel etc....für züchter einer arbeitsrasse is das kein gutes zeichen.


  • Leo, die Tierheime wären denk ich genauso voll wie jetzt auch, weil dann noch mehr Leute ihre Hunde aus dem Ausland ankarren würden ;)

    Zu den ganzen VDH Züchtern und/oder auch Vermehrer, Hobbyzüchtern oder was auch immer, sag ich nichts. Dieses ist ein Thema, bei dem man sich immer nur im Kreise dreht und nie auf einen Nenner kommen wird. :)

  • Zitat


    Zumindest wird es wohl schwierig werden, einen VDH-Hund im Tierheim zu finden.

    Irgendwo war ich doch jetzt mal drüber gestolpert. Ich meine mich zu erinnern, dass gerade mal 10% der Rassehunde Papiere vom VDH haben.
    Wenn die Kundschaft meiner Hundeschule repräsentativ ist, dann ist das noch hoch gegriffen, würde ich sagen. Und ich zähle auch Papiere von so manchem Nicht-VDH-Verein noch mit dazu - z.B. ISDS beim Border Collie, ASCA beim Aussie etc...

    Zitat

    Leo, die Tierheime wären denk ich genauso voll wie jetzt auch, weil dann noch mehr Leute ihre Hunde aus dem Ausland ankarren würden ;)

    Ja, ich denke darauf würde es hinauslaufen. Das würde wohl auch passieren, wenn man die gesetzlichen Regelungen noch strammer anzieht. Dann würde wohl der Schwarzmarkt blühen. Daher würde ich das nicht als des Rätsels Lösung sehen. Einzig den Punkt mit dem Hundeführerschein als Pflicht, den halte ich vor dem Hundekauf für sinnvoll. Wobei es auch da vermutlich so enden würde, dass Leute sich bereits einen Hunde irgendwo für billig Geld gekauft haben und dann erst feststellen, was man denn für die Hundehaltung überhaupt alles tun muss... ist ja heute schon so.

    Übrigens ist man laut Gesetz jetzt schon dazu verpflichtet sich Sachkunde anzueignen, wenn man sich ein Tier hält. Leider scheint es gerade im Bezug auf Heimtierhaltung in dieser Hinsicht wenig Interesse zu geben dieses durchzusetzen.

    Viele Grüße
    Corinna

  • Zitat

    Leo, die Tierheime wären denk ich genauso voll wie jetzt auch, weil dann noch mehr Leute ihre Hunde aus dem Ausland ankarren würden ;)

    Na klar, aber das sind dann auch Vermehrer-Hunde ohne FCI-Papieren.

    Zitat

    Dieses ist ein Thema, bei dem man sich immer nur im Kreise dreht und nie auf einen Nenner kommen wird. :)

    Richtig, sehe ich auch so und deswegen wird sich auch in Zukunft leider nichts ändern.
    Weltweit gibt es zu viele Hunde und das ist Problem.
    Und es wäre einfach mal ein Ansatz, das Züchten denen zu überlassen, die Ahnung davon haben.
    Aber das ist und bleibt Utopie.

  • Zitat

    Na klar, aber das sind dann auch Vermehrer-Hunde ohne FCI-Papieren.

    Aber sind es doch jetzt auch, wo wäre nun der Unterschied?

    Ich denke einfach, solang unsere Nachbarländer nicht durch greifen und diese in meinen Augen wirklich sinnlose quälerei einem Ende machen, solang hat man auch in Deutschland keine Möglichkeit so etwas in den Griff zu bekommen. Aber das ist ein anderes Thema und steht hier auch gerade nicht zur diskussion. ;)

  • Ich werf mal die böse Frage in den Raum, ob die nicht FCI-Hunde öfter im Tierheim landen wirklich an den bösen Vermehrern liegt, oder viel mehr am Klientel dass diese Hunde kauft?
    Wie gesagt, es gibt nicht VDH-Verbände deren Hunde ich nicht wirklich im Tierschutz gesehen hab.

  • Zitat

    Ich werf mal die böse Frage in den Raum, ob die nicht FCI-Hunde öfter im Tierheim landen wirklich an den bösen Vermehrern liegt, oder viel mehr am Klientel dass diese Hunde kauft?

    Ich glaube, beides.

    Oft (ich sage nicht "immer") ist es einfach so, dass Vermehrer die Hunde an das falsche Klientel geben.
    Und das hat eben auch seinen Grund
    Natürlich kommt es bei FCI-Züchtern sicher auch vor, aber der Großteil der Tierheim - oder Tierschutzhunde, ob nun im In - oder Ausland sind Vermehrerhunde.

    Wie dem auch sei, der Eingangsthread zeigt mir wieder deutlich, dass man die Hundewelt nicht ändern kann...

    Der Themenstarterin wünsche ich viel Freude mit dem Husky :D !

    Gruß
    Leo

  • Zitat

    Aber sind es doch jetzt auch, wo wäre nun der Unterschied?

    Ich denke einfach, solang unsere Nachbarländer nicht durch greifen und diese in meinen Augen wirklich sinnlose quälerei einem Ende machen, solang hat man auch in Deutschland keine Möglichkeit so etwas in den Griff zu bekommen. Aber das ist ein anderes Thema und steht hier auch gerade nicht zur diskussion. ;)

    hallo,

    ich denke, man sollte da nicht mit dem finger auf die nachbarländer zeigen, sondern vor der eigenen tür kehren. ;)
    solange es noch menschen gibt, die meinen, ihre hündin ist nur glücklich und bleibt gesund, wenn einmal geworfen hat,
    menschen, die einfach zu dumm und zu faul sind, auf ihre hündin zu achten und dann ups-würfe produzieren,
    menschen, die mal ebend einen wurf auf den markt werfen, weil sie ja sowieso den rüden im haus haben, wie praktisch aber auch und die kleinen sind ja so niedlich
    leute, die meinen, dass sie menschen, die das geld für einen züchterhund nicht haben, oder nicht ausgeben wollen, damit helfen zu wollen mal ebend einen wurf billigwelpen zu prodzieren, den sie dann natürlich ganz uneigennützig teuer verkaufen,
    allen ist doch gemein, dass sie an jeden abgegeben werden, der das geld auf den tisch legt.

    käufer, die sich vor der anschaffung null informieren,
    käufer, denen es egal ist, welche eigenschaften der welpe wahrscheinlich mitbringen wird und ob das dann in ihr leben paßt
    käufer, die ohne hirn und verstand, dafür mit sehr starkem "haben-will-gen" die anzeigenblätter durchforsten und dem kindchenschema zum opfer fallen,
    käufer, die an einem ausgeprägten helfersyndrom leiden und am liebsten alle tiere retten wollen, egal, ob es paßt, die zeit und das geld dafür da ist,
    käufer, die meinen, dass papiere egal sind, weil sie ja nicht züchten wollen und nur einen netten, kinderlieben hund wollen
    ich könnte die liste weiter fortführen, denke aber das genügt schon.....

    so lange wird es einen überschuß an tieren geben, die dann sehr häufig im tierschutz landen, denn selbstverständlich nehmen diese vermehrer die tiere nicht zurück, wie ein guter züchter, wenn es mal gar nicht mehr geht.
    und klar ist es auch, dass ein billighund eher abgeben wird, als ein mit bedacht ausgesuchter rassehund.

    gruß marion

  • Zitat

    Als ich klein war hatten wir immer Katzen. Und diese Katzen haben grundsätzlich einmal geworfen bevor sie kastriert wurden (hatte ich nicht in der Hand, meine eigenen habe ich immer kastrieren lassen bevor sie freilaufen durften). Raus kamen süße gesunde Kätzchen, die liebevoll aufgezogen wurden und später in einem Pflegeheim als Therapiekätzchen wohnen durften, was vorher auch abgesprochen war. Also who cares?

    Was tierlieben Menschen Sorgen bereiten sollte sind Menschen die Hunde ohne Sinn und Verstand verpaaren oder weil sie geldgeil sind. Denen Hündin und Welpen egal sind, die sinnlos nachproduzieren und den Überschuss beseitigen.

    Sorry bei sowas wird mir regelmäßig schlecht. Es gibt tausende Katzen, die im TH sitzen und warten und meiner Meinung nach tut es einfach nicht not noch mehr Katzen zu produzieren... :/

    LG

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