Hund hat lungenprobleme/keiner weiß weiter
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bouvier7 -
12. Mai 2011 um 18:16
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Hallo!
Ich habe seit knapp 7 Jahren einen Bouvier-Rüden, der bisher (bis auf zysten in der prostata, die seit 2 jahren jeweils einmal mit hormonen erfolgreich behandelt wurden) kerngesund war. (zumindest konnte man keine erkrankung erkennen, beim ta, war ich regelmäßig) es würde mich freuen, wenn jemand zumindest noch eine idee hat, was der hund haben könnte bzw. wie man ihn therapieren kann, oder an wen man sich wenden könnte.vor knapp 4 wochen bekam er plötzlich husten (trocken und ganz selten ca. erst 5 mal am tag, am zweiten tag dann 10mal und dann bin ich auch zum TA)
der TA sagte, er könne einen beginnenden infekt haben, nix schlimmes, wir bekamen "hustentabletten" und da wir 2 wochen in italien urlaub machen würden, zur not ein antibiotikum.
in den 2 wochen ging es dem hund gut, husten trotzdem gelegentlich/selten.
als wir wiederkamen, ging es dem hund plötzlich immer schlechter (schlapp, bekam schlecht luft)
wir sind sofort zum TA, der ein großes blutblid machte (alle werte super) und auf borreliose testet (negativ)
der hund bekam zur sicherheit (ehe das testergebnis da war) ein antibiotikum, dass er bis heute (10 Tage später) nimmt.
wir sind dann zunächst in eine tierklinik. dort wurde ein röntgenbild der lunge gemacht, die verdichtet(vermehrte Verschattung) war.
der hund bekam kortison gespritzt, sowie etwas entwässerndes und man verschrieb ihm prednisolon (kortison) und aminophyllin.
am nächsten tag wurde bei ihm ein herzultraschall gemacht. das herz sei zwar groß, aber es sei damit alles in ordnung (das hat sich auch bei allen folgenden untersuchungen bestätigt)
ein paar tage später fuhren wir wieder mit ihm in die klinik, da er plötzlich umkippte. in der klinik gab es keine erkenntnisse.
den nächsten tag kippte der hund wieder um und wir fuhren noch einmal zum TA, dieser wusste auch nicht weiter (der hund hat zuwenig sauerstoff, aber alleine von der lunge kann das eigentlich nicht kommen)
dann am nächsten morgen zur TiHo Hannover
dort wurde er für 2 Tage intensivmedizinisch stationär betreut:
Befunde:
Algemein: Hund ruhig aufmerksam, sh:rosa, kfz >2sec, lnn. palp.obb, herz und lunge auskult.obb, hf 130/min, abdomen ggr. angespannt, nicht druckdolent, penis/präputium/hoden obb, rektal obb.
röntgen: thorax re/li: ggr-mgr bronchiale zeichnung
thorax ap: lunge lunksseitig ggr. vermehrte verschattung
abd lat: heptatomegalie, magen futtergefüllt, enddarm kotgefüllt
langezit ekg: zw. 80 und 160 min nsr
neruologisch unauffällig
blutbild: seine leberwerte seien sehr schlecht (leberpunktion brachte keine näheren erkenntnisse)
und er hat 20prozent zu wenig sauerstoff im blut; deshalb wurde uns auch abgeraten ihn mit nach hause zu nehmen, da sein zustand als kritisch zu bewerten ist.
allerdings ist er sehr sensibel und noch einen tag wäre ebenfalls kontraproduktiv für seinen zustand gewesen. er liegt jetzt hier zuhause und es geht ihm den umständen entsprechend gut. er ist halt sehr schlapp und wechselt öfter seine liegeposition, da er schlecht luft bekommt. er trinkt viel, und wird halt möglichst in ruhe gelassen (wir haben einen großen garten, in den er jetzt gassi geht)
die ärzte möchten gerne eine bronchoskopie und ein ct unter vollnarkose machen. in seinem jetzigen zustand und unter dem kortison ist der behandlungserfolg jedoch mehr als fraglich. wenn er sich übers wochenende etwas erholen sollte (er bekommt jetzt kortison ausschleichend und ein bronchenerweiterndes mittel) kann man über weitere diagnostik nachdenken; ich würde es aber ungerne weiter ins blaue versuchen. es quält ihn einfach nur und er leidet dabei.vielleicht kennt jemand diese symptomatik und hat eine idee, was es sein könnte und wie man dem hund helfen kann? das wäre einfach super, weil wir derzeit nicht mehr weiterwissen.
danke schonmal
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Wurde auf Lungenwürmer getestet?
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er wurde prophylaktisch auch entwurmt, die ärzte hatten aber lungen und herzwürmer ausgeschlossen.
ich hab vergessen zu erwähnen, dass eine blutprobe an ein speziallabor gegangen ist um seltene parasiten zu finden (das ergebnis bekommen wir aber erst in ein paar tagen). -
Lungenstauung (bronchiale Stauung, mögliche Ursache Rückstau vom linken Herzen?), Herz vergößert, Hepatomegalie (vergrößerte Leber, nomalerweise durch Rückstau vom rechten Herzen)
Ich würde den Hund subito einem Facharzt für Kardiologie vorstellen. Subito!
So wie sich das anhört, sollte der Hund mit entsprechenden Herz-Medikamenten eingestellt werden können. Aber wie ich schon sagte: schnell.
Wenn das dekompensiert, ist es zu spät.
Übrigens: wenn der Hund eine beidseitige Herzinsuffizienz hat (wie man bei der Symptomatik durchaus vermuten kann, und dann ein bronchienerweiterndes Mittel bekommt, kann ihn das umbringen ( Kontraindikation).Ob die Herzinsuffizienz jetzt primär oder sekundar ist: da muss auf jeden Fall ein Fachmensch ran.
Also Primär: : Linksherzinsuffizientz- Rückstau in Lunge - Rechtsinsuffizienz - Rückstau in Leber
Oder sekundär: Lungenerkrankung (primär) - Rückstau in rechtes Herz (Rechtsinsuffizienz) - Rückstau in Leber.
Da muss eine genaue Diagnostik erfolgen und die ursprüngliche Ursache behandelt werden. Wenn man da falsch ansetzt kann es durchaus gefährlich werden.
Deshalb mein Rat: zum Kardiologen. Da der Lungenkreislauf zwischen dem rechten und dem linken Herzen geschaltet ist, verstehen die auch was von Lungenerkrankungen.
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Wurde auf Pilz untersucht - getestet ?
LG die Drei
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er war bei 2 verschiedenen kardiologen (einmal in der kleintierklinik und einmal in der tiho hannover) die haben beide gesagt (so auch alle anderen tierärzte) sein herz sei sehr gesund.
es wurde das herz per ultraschall untersucht, geröntgt, langzeit ekg.glaub mir, wir währen schon fast froh, wenn er es mit dem herzen hätte. hat er aber definitiv nicht. die ärzte haben, da er ein relativ großes herz hat, ja auch vermutet, dass das herz nicht gut funktioniert; das gegenteil ist der fall.
eigentlich wollen wir es ihm ungerne antun (aber wenn er sonst sowieso stirbt) aber wenn es nichts anderes gibt, werden wir ihn wohl oder übel doch einer endoskopie unterziehen... keine ahnung, ob das sinnvoll ist..

@pilz: nein, soweit ich weiss nicht.
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zu dem pilz nochmal. da es ihm plötzlich raoide schlechter ging, sei ein pilz wohl ausgeschlossen. allerdings würde man ja diverse proben aus der lunge entnehmen, sofern man ihn endoskopiert. diese proben würden dann auch trotz allen auf pilze, viren, bakterien und parasiten untersucht.
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Auch, wenn bereits ein Test gelaufen ist, der zunächst negativ ausgefallen ist:
Für mich klingt das sehr nach Dirofilariose.
Husten, Zeichen der Herzinsuffizienz, der Rechtsherzbelastung, Leberstauung, etc.... da kommt schon einiges an "passenden" Symptomen zusammen.
Da gibt es einige Auslandshunde mit ähnlichen Verläufen, wie Du ihn beschrieben hast - und wenn ich es recht verstanden habe, war der Hund ja mit im Urlaub, auch früher schon?
Der Nachweis gelingt nicht immer auf Anhieb, das ist wichtig zu wissen - eine Blutentnahme zwecks Testung sollte deshalb möglichst in den frühen Abendstunden (gegen 18/19 Uhr) stattfinden, weil die Biester da am aktivsten sind.
Ausserdem gibt es verschiedene Möglichkeiten des Nachweises, die ich bei einem durchaus begründeten Verdacht auch ausschöpfen lassen würde.
Das wäre etwas, was ich sicherheitshalber noch mal ansprechen würde.LG, mit gedrückten Daumen, dass Ihr schnell wisst was los ist und gezielt behandeln könnt,
Chris
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dabke schonmal für die vielen tipps.
wir werden die möglichen parasiten natürlich noch einmal ansprechen. aber wie gesagt: der hund hat keine herzinsuffizienz und die ärzte schliessen eine erkrankung an herzwürmern auch aus.
unser hausTA hatte im letzten halben jahr schon 2 hunde mit herzwürmern und meinte auch, dass er das nicht hat.
allerdings bin ich medizinischer laie und hab keine ahnung, ob er die nun doch haben könnte...derzeit inhalieren wir mit kochsalzlösung und anscheinend hilft es ihm ein wenig
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mal ein kleiner zwischenstand:
es geht unserem hund den umständen entsprechend gut. er bekommt ja noch kortison (ausschleichend) und dazu ein antibiotikum, was ihn schon sehr müde macht. allerdings ist die atmung tatsächlich besser geworden (wir schonen ihn natürlich trotzdem sehr) und so bleibt uns wohl nichts, als zu hoffen, dass er bis zum termin in der tiho "fit" bleibt/wird, sodass dort vielleicht doch noch rausgefunden wird, was ihn so plagt.
falls doch noch jm. andere ideen hat, immer her damit
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