Mein Hund hatte heute ein Kind gebissen.
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Ich darf noch mal aus dem Eröffnungsposting zitieren:
ZitatDas Mädchen hat ( wie soll ich das beschreiben ) macken auf der rechten wange und auch auf der Lippe. Es sieht aus als wenn unser Rüde einmal gepackt hätte und dann aber auch wieder los gelassen hat.
Ich will hier nichts herunterspielen. Was geschehen ist, ist schlimm genug. Aber offensichtlich hat der Hund das Mädchen nicht "heftig attackiert", "schlimm entstellt" oder "für den Rest des Lebens gezeichnet", wie hier teilweise gemutmaßt wurde. Macht also bitte keine eigene, überzogene Wahrheit aus den spärlichen Fakten. Der Hund ist nicht plötzlich ein bissiger Hund, und alles was man jetzt tun kann, ist das kleine Mädchen ärztlich perfekt versorgen und sicherstellen, dass in Zukunft jede Gefahrensituation vermieden wird. Das ist eine Frage des Managements, und nicht der Euthanasie.
Abschließend möchte ich dem Mädchen nochmals die Daumen drücken und in jeglicher Hinsicht gute Besserung und eine angstfreie Zukunft wünschen.
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Zitat
Ihr glaubt gar nicht wie langwierig so ein Hundebiss ist. Leider muss ich dies grad selber feststellen. Bei mir ist allerdings "nur" die Hand betroffen. Aber bis dato wusste ich nicht, dass es betreffs der Bakterien so eine schwerwiegende Sache ist.
Ich möchte mir gar nicht ausdenken wie schlimm das bei einem Biss ins Gesicht ist. Das Kind tut mir unendlich leid. Wer weiss ob sie nicht für ihr Leben gezeichnet ist.
Das Leid des Kindes würde für mich hier immer im Vordergrund stehen, nicht die Liebe zum Hund. Dementsprechend würde ich auch bzgl. des Hundes handeln. Als erstes wäre für mich der Maulkorb wichtig, dann Hilfe suchen, den Hund entsprechend beurteilen und eine Entscheidung treffen. Hundebisse an Kindern sind entsetzlich und dürfen nicht vorkommen. So klar muss ich bei aller Tierliebe noch denken.So viele denken hier an den armen alten Hund, der ja gar nicht anders konnte, weil ... (Begründung beliebig).
Mir tut in erster Linie das kleine Mädchen leid, das sich wahrscheinlich höllisch erschrocken hat, das nun Schmerzen hat, möglicherweise noch mit Komplikationen leben muss und durch die wahrscheinlich entstehende Narbe für sein Leben gezeichnet sein wird.Wäre das mein Hund gewesen, würde ich alles daran setzen, dass sowas nicht nochmal passiert. Notfalls auch den Hund abgeben dorthin, wo keine Kinder leben.
Achja, nochwas:
Ich habe selbst zwei kleine Mädchen im besten Grundschulalter. Hier gehen dauernd Klassenkameradinnen ein und aus, manche schlafen sogar am WE hier und bleiben am Folgetag bis zum Abend, d.h. wir haben viel Kinderbesuch. Würde ich meinen Hund, wenn er schon einmal "auffällig" geworden wäre, für die Zeit dieser Besuche wegsperren, damit sich ein solcher Vorfall nicht wiederholt, möchte ich nicht wissen, wie ihr reagieren würdet, Stichwort "artgerecht". -
ich bin ja grad ausgiebigst mit dem thema unterwegs. muss jedem erklären was los war. erst in der notaufnahme, dann in der bereitschaftspraxis, jetzt bei meiner hausärztin, und überall bekomme ich zu hören "seien sie froh dass es der eigene hund war".
es ist eine versicherungstechnisch sehr umfangreiche untersuchung, die da noch auf euch zukommt. die versicherungen zahlen nicht so einfach. ich will dir keine angst machen, aber sehe es nicht zu unproblematisch.ich habe jetzt 3mal überlegt ob ich das abschicke. (die rückwärtssuche funktioniert super beim dogforum) ich schicke es mal ab, weil das thema von der seite aus so noch nicht bedacht wurde.
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Zitat
Ich finde es nur immer interessant unter welchem Status die Hunde stehen .
Das ist in der heutigen Gesellschaft eben so. Und nur mal so zur Info : Du bist selber Mitglied in einem HUNDEforum. Einem Forum wo man ausschließlich über seinen HUND redet
Das zeigt doch wohl, wie wichtig den Menschen heute ihre Hunde sind
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das kind tut mir furchtbar leid und ich hoffe es werden keine seelischen und physischen narben zurückbleiben nach diesem vorfall.
ich würde mich freuen, wenn wir erfahren könnten, wie es dem kind und auch dem hund geht.
auch wenn es für alle beteiligten furchtbar gelaufen ist: keiner von uns war dabei!
wir wissen nicht, was genau zwischen hund und kind gelaufen ist, wie stark zugebissen wurde und was vorher passiert ist.
es kann alles sein, vom abschnapper über den schnauzengriff, der bei zarter kinderhaut leider mühelos verletzungen verursacht bis hin zum beschädigungsbiss (obwohl ich das nach der schilderung eher nicht vermute).
über eine gesteigerte gefährlichkeit eines alten, eventuell auch verunsicherten hundes anhand eines kurzberichtes zu spekulieren steht uns einfach nicht zu.
grundsätzlich zu sagen, dass man seinen hund, wenn er jemals ein kind beißen würde, einfach und sofort weggeben würde, zeigt mir, dass hier einige user ihren hund nicht als das sehen, was er eben ist: ein wehrhafter nachfahre des wolfes, der seine zähne nicht nur zierde trägt.
gesunde und gut sozialisierte hunde sind in der lage zu kommunizieren. und zu jeder kommunikation gehört auch aggressive kommunikation. diese ist je nach reizlage sehr unterschiedlich: drohen (knurren, zähne fletschen etc.), abschnappen und schließlich auch zubeißen. all das kann jeder hund, vom chihuahua bis zur bordeauxdogge.
jeder hund hat irgendwo seine persönliche grenze und diese kann sich auch, gerade im alter, empfindlich verschieben.
hier heißt es seinen hund und auch die kinder gut im auge zu haben, brenzlige situationen zu erkennen und dementsprechend zu handeln. und das sollte jeder hh tun. wenn man es nicht kann, kann man sich immernoch hilfe suchen.
wieso muss ein hund fehler des menschen (wie z.b. eine totale vermenschlichung) ausbaden?
an alle, die den hund sofort weggeben würden: habt ihr schon einmal alte hunde erlebt, deren sinne schwinden?
meine geliebte kessy war damals durch ihre demenz, taubheit und blindheit so sehr verunsichert, dass sie nach jedem schnappte, der sich ihr zu schnell näherte. verletzungen gab es nie, was jedoch an ihrer fehlenden koordination und auch der fehlenden kraft lag.
sie war keinesfalls und in kleinster weise "bösartig", war immer eine seele von hund gewesen. doch sie war sehr schreckhaft und deshalb hieß es für uns, sie vor menschen zu schützen, die sich für sie unberechenbar verhielten.
unberechenbar war sie selbst keinesfalls. wir wussten, wann sie sich so verhielt und damit war es gut. niemals hätten wir unsere maus deshalb weggeben oder gar eingeschläfert (leider mussten wir sie doch irgendwann gehen lassen, weil sie sich nur noch quälte).
nach der logik einiger hier, hätten man sie weggeben sollen... :/
bei alten hunden heißt es vorsorgen und sie vor schrecksituationen schützen, damit weder sie noch andere zu schaden kommen.
den schwarzen peter dem tier zuzuschieben, weil man selbst nicht genug aufgepasst hat finde ich mehr als schwach.
würde mein hund ein kind verletzen würde ich ebenfalls alles daran setzen, dass das nie mehr passiert: ich würde die situation analysieren, meinen hund gesundheitlich durchchecken und mir sofort hilfe holen. aber ich würde meinen hund deshalb nicht weggeben und, mal abgesehen von einem einem bösartigen tumor im gehirn, der inoperabel ist u.ä., auch nicht einschläfern.
mir fällt in solchen diskussionen immer wieder auf, dass diejenigen, die gebrauchshunderassen oder auch eher schwierige hunde führen, immernoch diejenigen sind, die ihre hunde als hunde mit einem, je nach individuum, sehr variierendem aggressionspotential sehen können.
und ich denke, das genau bei diesen menschen die wahrscheinlichkeit viel geringer (natürlich gibt es auch bei diesen leuten ein restrisiko) ist, dass ein kind gebissen wird: weil sie wissen, das jeder hund beißen kann.
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Blöde Sache die hier passiert ist,m armes Mädchen.
ABER so wie es sich anhört, hat der Hund nicht "gebissen", sondern wollte das Mädchen mit einem Griff über die Schnauze zurechtweisen. Welche Gründe vorliegen kann wohl nicht geklärt werden. Aber den Hund einfach weggeben? Vielleicht ja, in eine Familie ohne Kinder. Für Hunde sind Kinder eben oftmals rangnieder. Und bei vielen Schlagzeilen die die Blöd-Zeitung über Hundeattacken schreibt, hat der Hund geschnappt, aber so wahr nicht gebissen. Und Aggressionsverhalten in Form von Bellen, Knurren, Schnappen und letztlich auch Beißen gehört zum natürlichen Verhalten eines Hundes.
Noch mal zum Grund des "Bisses": Meine Hündin ist 2 Jahre alt, noch sehr albern. Rennt auf dem Hundplatz wirr rum. Kommt die Althündin dazu, die beiden kennen sich von Geburt an, sehen sich unregelmäßig. Dei Althündin hatte zwei Würfe. Meine Hündin pest also albern über den Platz, wo die Althündin zu Hause ist. Meine Hündin bestimmt 20m weg. Die Althündin rennt rasend schnell auf sie zu, macht einen "Biss" über die Schnauze, meine Hündin liegt sofort auf dem Rücken und benimmt sich danach anständig, macht natürlich einen riesen Bogen um die Althündin. Und die Althündin hat ein Top-Sozialverhalten. Keiner wurde verletzt, es war eine Sache von Sekunden und dei Fronten waren geklärt. Vermutlich wollte die Althündin einfach ein paar Regeln auf "ihrem Platz" festlegen. Ich weiß es nicht. Nur hatten die beiden kurz davor keinen Kontakt. Dei Althündin kam auf den Platz und die von mir beschrieben Situation ereignete sich. Nichts schlimmes, ganz normal. Wäre meine Hündin jetzt aber ein Kind gewesen, hätte dies sicherlich auch Schrammen im Gesicht gehabt. Meine Vermutung ist in dem Fall, dass auch hier das Kind zurechtgewiesen werden sollte. Aus welchn Gründen auch immer. Wissen tue ich es natürlich nicht. Wenn es aber so ist, handelt es sich um ein normales Verhalten, wenn der Hund Kinder als rangnieder einstuft. Ob und wie man das bei einem 10 jährigen Hund noch ändern kann weiß ich nicht. Also entweer man behält den Hund und passt IMMER genau auf und lässt Hund und Kind NIE alleine oder der Hund wird in eine kinderlose Familie gegeben mit ausfürhlichem Hinweis auf den Vorfall.
Auf jeden Fall alles Gute!
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Einen Hund aus dieser "Haltung" habe ich besucht...
...und hätte ihn, wenn der Flick mitgespielt hätte, auch übernommen...
Leider werden Hunde, mit diesem familiären Input ,oftmals auch schwer
überfordert und dieser Situation ausgesetzt...wird er sich schon dran
gewöhnen -
Als mein Sohn (damals 3) von dem Hund meiner Eltern ins Gesicht gebissen wurde
(zum glück nicht schlimmes passiert)und ich zum notarzt gefahren bin ,
hat der mich gefragt ob es "unser" Hund war oder ein "fremder.
Da ich mit diesem Hund aufgewachsen bin und zu dem zeitpunkt noch bei meinen Eltern gewohnt habe
habe ich gesagt das es "unser" hund war.
Da meinte der arzt das das dann ja was anderes wäre:
"Wäre es nicht ihr eigener hund gewesen hätte ich es der Polizei melden müßen."ps...aika lebt nicht mehr bei meinen eltern. sie wurde vom tierarzt auf einen bauernhof vermittelt wo keine kinder leben .
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marika, dein beitrag ist sehr gut und ich möchte ihn in allem unterstreichen. aber uns muss auch bewusst sein, dass 2 oder 5 hundejahre nichts sind gegen das für ein leben lang entstellte gesicht eines kindes.
(seit dem vorfall am freitag werde ich meinen hund nie nie nie mehr bei kindern lassen. das ist für uns einfach gelaufen. es muss nicht sein, keiner braucht es, schara vermisst es nicht und es muss nicht sein)
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Zitat
Wieso kann man so etwas nicht managen?
Als das Kind kleiner war, war es immer da, wo ich war.
Dann wurde das Kind mobiler, wollte auch mal allein sein, also neuer Plan: Die Hunde sind da, wo ich bin. Auch wenn ich Duschen oder auf die Toilette gehe.
So kann man das problemlos managen, auch bei 3 offenen Etagen und Garten.LG
das SchnauzermädelHast du dann noch Platz auf deiner Toilette?
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