Hundekontakt
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Huhu...
ich hab mit der Suche nichts passendes gefunden, aber falls ich was über sehen hab bitte sagen.
Also ich wollte mal wissen wie ihr Hundekontakt definiert?
Ist Hundekontakt für euch auch immer gleich spielen oder ist es für euch auch nur mit einem anderen Hund zusammen zu sein ohne eine besondere Interaktion?
Ich frage, weil mein Sammy zur Zeit eigentlich nicht wirklich Hundekontakt hat. Ich muss dazu sagen das er Angstaggressiv ist, das aber kein Problem ist, wenn der Erstkontakt gut (nach meinen Regeln
) abläuft, das verstehen die meisten aber nicht. Es gibt eine Hündin mit der er schön spielt, aber die treffen wir nicht so oft (in den letzten 3 Wochen z.B. garnicht), oft geht sie auch mit anderen Leuten, mit dessen Hunde Sammy nicht kann. Dazu kommt noch das die meisten Leute mit Hund Sammy als böse und gefährlich abgestempelt haben, ohne mal nachzufragen und somit keinen Kontakt zulassen würden.
Nun gibt es noch den Hund meiner Eltern, den treffen wir öfter und ich wollte ihn jetzt auch mehr zum spazieren mitnehmen, der ist aber "schon" 10 Jahre und spielt nicht mit Sammy und Interagiert auch nicht sonderlich viel mit ihm. Sammy freut sich aber dennoch immer, wenn wir da sind und auch Max freut sich. aber mehr auch nicht. Sammy würde gerne, aber es kommt nix.
So und deshalb jetzt meine Frage.
Ich suche auch nach mehr Hunden, aber das ist echt nicht einfach.
LG Michi
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hallo michi,
ein hund ist doch ein rudeltier. deshalb ist sozialkontakt unheimlich wichtig. da wir in hamburg wohnen und noch keinen "hundeführerschein" besitzen, d.h. hund darf dann nur an der leine geführt werden, besuchen wir gelegentlich (2-3 die woche) eine eingezäunte hundauslauffläche in einem wald, wo er viel kontakt hat und ohne leine laufen darf und wir viel zeit zum üben mit anderen hunden haben. zu anfang war dies ziemlich aufregend und wir waren ängstlich: hoffentlich passiert nix. wir waren aber sicher das unser hund sehr sozial ist und nicht bissig anderen artgenossen gegenüber ist, und hofften, dass keine hundemenschen mit bestien dort rumlaufen. ich will jetzt nicht so viel von unserem hund erzählen. außerdem habe ich auch keine erfahrung mit angstagressiven hunden, könnte mir aber vorstellen, gerade durch kontakt mit anderen, könnte er dieses einstellen. welche rasse/mischling ist deine fellnase? wie alt? was meinst du mit: wenn der erstkontakt nach deinen regeln abgeht?
liebe grüsse susanne -
Ja ich denke auch das Kontakt sehr wichtig ist (deshalb will ich ja auch Meinungen hören) und wünsche es mir für Sammy auch, manchmal denke ich schon an einen zweiten Hund, aber das geht nicht.
Sammy ist ein Schäfer-Labbi-?-Mix und wird jetzt 2 Jahre. Er ist nicht wirklich sozialisiert worden und ist deshalb halt angstaggressiv gegenüber Hunden, hat halt keine kennengelernt. Er ist ja auch nicht grundsätzlich abgeneigt von Hunden, ich habe immer das Gefühl in ihm ist so ein Zwiespalt (Angst und Interesse).
Ja nach meinen Regeln
:
Also ich habe festgestellt das es zwei Varianten von gutem Erstkontakt gibt...1. Fremder Hund kommt urplötzlich, wie aus dem nix und Sammy bemerkt ihn erst wenn der Hund schon da ist. Er kann nämlich sein Program nicht ablaufen lassen (also pöbeln), denn der Hund ist ja schon da und er kann sein Interesse ausleben, weil die Angst nicht im weg ist. (denke ich zumindest, vielleicht ist es ja auch anders)
2. Wir spazieren zusammen mit einem fremden Hund erstmal eine weile, dabei verringern wir den Abstand immer mehr und er merkt das der Hund garnicht schlimm ist. wenn wir dann so dicht sind beschnuppern sich die Hunde und wir können ihn ableinen. Hab ich bisher einmal gemacht, mit jemandem aus dem Forum hier, hat toll geklappt.
Ja, und nun find mal Leute, die das mit machen. Zumindest hier gibt es davon nicht viele.
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Zitat
Ist Hundekontakt für euch auch immer gleich spielen
Würde ich Hundekontakt so definieren, hätte mein Hund überhaupt keinen Kontakt mit Artgenossen, da er nicht spielt.Seine Interaktion mit anderen Hunden besteht aus: Gucken, u.U. Schnüffeln und um die Wette pieseln, ganz selten mal in anbellen. Ich sehe jede Begegnung als Hundekontakt an, selbst wenn sie nur schauen da mein Hund keinen großen Wert auf die Gesellschaft von 95% der Münchner Hunde legt. Es gibt ein paar die ihn irgendwie verzaubern, ansonsten ist er ein sturer Eigenbrödler
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Ich empfehle dir dann den Thread "Zeigen und Benennen" falls du das nicht schon kennst: https://www.dogforum.de/zeigen-und-benennen-t128830.html
Evtl. kannst du ihm damit das Kennenlernen leichter machen.Ich bin der Meinung: Lieber ausgewählten und positiven Kontakt, als wahllos und teils auch negativ.
Momentan darf mein Herr wenn er sich benimmt mal schnuffeln und dann geht's weiter, spielen oder mehr Kontakt gibt's nur mit den 2 festen Freunden die wir auch nicht so oft treffen.
Was ist mit einem Aufruf hier im Forum oder mal Aushängen beim Tierarzt oder so? -
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Hmm...
Hundekontakt ist JEDER Kontakt mit einem anderen Hund, selbst wenn das nur an 'wir laufen aneinander vorbei ohne den anderen zu beachten' ist. Denn auch das ist eine (und womöglich die anspruchsvollste) Form von sozialem Kontakt.
Ich hab selber eine fremden Hunden gegenüber sehr unsichere Junghündin, wobei es auf die Hundegröße und dessen 'Auftritt' ankommt. Aber auch die großen, die bei der ersten Begegnung wild und ungestüm oder laut bellend auf sie zu kamen, sind nach ein paar Mal treffen und 'entschärfen' okay und da versucht sie auch mal ein Spiel anzufangen.
Erzwingen würde ich da nichts, wichtig ist jedoch, dass ihr den Umgang mit 'schlechten' Hundebegegnungen lernt und es hinbekommt diese (egal wie erzogen der andere Hund ist und wie sein Halter reagiert!) in den Griff zu kriegen, damit auch daraus 'gute' oder zumindest neutrale Begegnungen werden.
Da bist Du gefragt, einmal indem Du Sammy ein 'Standard'-Verhalten als Alternative zu seiner Angst-Aggression antrainierst und zudem, indem DU die beängstigenden fremden Hunde blockst / erstmal ausbremst.So mach ich das auch, Lilly darf bei mir Schutz suchen und ich stoppe die anderen Hunde, wenn sie zu schnell ankommen.
Zu den 'mehr Hundekontakten' - gibt's ne Hundeschule in Deiner Gegend, die in möglichst festen kleinen Gruppen trainiert? Da hätte er dann feste Hundefreunde, die er ab und an mal treffen kann.
Ich dachte anfangs auch, ich such mal hier (und in nem anderen Forum, das sich auf ne lokale Hundewiese bezieht) nach 'Gassi'-Freunden, ist aber nicht mehr wirklich nötig, inzwischen hat Lilly eine gute Handvoll Freunde und ein par 'Bekannte', die wir hin und wieder treffen. Manchmal kreuzen sich unsere Wege nur kurz, wir lassen die Hunde etwas spielen / Kontakt aufnehmen, je nach Hund und Laune, manchmal geht es über die ganze Runde gemeinsam und es gibt dafür dann halt mal kein Training bzw. nur wenig.
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Zitat
Ich empfehle dir dann den Thread "Zeigen und Benennen" falls du das nicht schon kennst: https://www.dogforum.de/zeigen-und-benennen-t128830.html
Evtl. kannst du ihm damit das Kennenlernen leichter machen.Ich bin der Meinung: Lieber ausgewählten und positiven Kontakt, als wahllos und teils auch negativ.
Momentan darf mein Herr wenn er sich benimmt mal schnuffeln und dann geht's weiter, spielen oder mehr Kontakt gibt's nur mit den 2 festen Freunden die wir auch nicht so oft treffen.
Was ist mit einem Aufruf hier im Forum oder mal Aushängen beim Tierarzt oder so?Ja den Thread kenne ich und hab schon angefangen, damit will ich erstmal schaffen an Hunden ohne pöbeln vorbei zu kommen (mein Ziel ist zur Zeit erstmal 5m) und dann wird es ihm hoffentlich auch beim Kennenlernen helfen, aber so weit sind wir noch nicht.
Ich denke auch das positiver Kontakt für Sammy das beste ist, denn ich denke negative Erfahrungen zeigen ihm ja nur das seine Angst begründet ist!?
Hier im Forum hab ich schon einen Aufruf gestartet, hab auch einen netten Hund an der Angel, mit hoffentlich bald ein Treffen entsteht und hoffe noch auf weitere Leute. Stimmt beim Tierarzt wäre noch ne Idee.
Ich war ja auch damals in der Hundeschule und wollte auch das mich die Trainerin wieder in die Spielgruppe (nach längerer Pause) integriert und hatte immer gehofft sie vermittelt mit Übungspartner und Freunde für Sammy, aber sie hat sich dann einfach nicht mehr gemeldet. Jetzt suche ich auch schon was neues aber die, die ich mir bis jetzt angesehen habe, haben mit nicht gefallen.
ZitatWürde ich Hundekontakt so definieren, hätte mein Hund überhaupt keinen Kontakt mit Artgenossen, da er nicht spielt.
Ja, stimmt solche Hunde gibt es natürlich auch. Max (Elternhund) ist ja auch so, aber Sammy würde ja gerne.
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Sammy ist ein Schäfer-Labbi-?-Mix und wird jetzt 2 Jahre. Er ist nicht wirklich sozialisiert worden und ist deshalb halt angstaggressiv gegenüber Hunden, hat halt keine kennengelernt. Er ist ja auch nicht grundsätzlich abgeneigt von Hunden, ich habe immer das Gefühl in ihm ist so ein Zwiespalt (Angst und Interesse).
...ja hast du ihn aus einem tierheim und weisst nicht viel von seiner vorgeschichte? dein gefühl von einem zwiespalt, kann der hund wahrnehmen und weiterentwickeln. schaferhund-mix ist sonne sache...hüten und beschützen. wir haben einen schäferhund-bordercolli-mix
er ist, wie schon gesagt, ein sonnenschein. aber angeleint, hier in der siedlung spaziergehen: ein anderer hund kommt uns entgegen: wildes gejaule, gebelle, geziehe, dies auch noch in einer lautstärke.... ober peinlich. "der tut nix", kann man sich sparen. viele, die ihn von weiten erkennen, nehmen schon andere wege...o.k. hier gehts wohl eher um leinenführigkeit. eine gute hundeschule ist auch sehr wichtig. die hilft uns, und die gespräche in einer hundefreilauffläche, mit anderen hundemenschen. nochmal lg -
Zitat
Ja den Thread kenne ich und hab schon angefangen, damit will ich erstmal schaffen an Hunden ohne pöbeln vorbei zu kommen (mein Ziel ist zur Zeit erstmal 5m) und dann wird es ihm hoffentlich auch beim Kennenlernen helfen, aber so weit sind wir noch nicht.
Dann lass Dir - und vor allem Sammy - Zeit.
Sozialkontakte sind wichtig, aber er überlebt auch ne Weile ohne und die Prioritäten sind momentan da einfach anders (Angstabbau + Vertrauensgewinn zu Dir).ZitatIch denke auch das positiver Kontakt für Sammy das beste ist, denn ich denke negative Erfahrungen zeigen ihm ja nur das seine Angst begründet ist!?
Richtig. Ich hab am Anfang auch die 'negativen' Kontakte so weit es ging gemieden und den Nachbarskindern das streicheln verboten, bis meine Kleine ihre Skepsis / Unsicherheit gegen Fremde (Menschen wie Hunde) etwas abgebaut hatte. Ging dann sehr schnell.
Du solltest dabei bedenken: Jede negative Begegnung wirkt so stark wie 10 positive, also lieber erstmal wenige und dafür möglichst alles 'gute' Begegnungen und dann langsam steigern, je nachdem wie schnell er seine Ängste abbaut.Lilly wird mittlerweile manchmal richtig frech gegen große Hunde (die sie schon kennt), wenn die dann aber auf das Spiel einsteigen und es ihr etwas zu wild wird, versteckt sie sich trotzdem noch bei mir - und darf das auch!
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Zitat
Ich empfehle dir dann den Thread "Zeigen und Benennen" falls du das nicht schon kennst: https://www.dogforum.de/zeigen-und-benennen-t128830.html
Evtl. kannst du ihm damit das Kennenlernen leichter machen.Ich bin der Meinung: Lieber ausgewählten und positiven Kontakt, als wahllos und teils auch negativ.
Momentan darf mein Herr wenn er sich benimmt mal schnuffeln und dann geht's weiter, spielen oder mehr Kontakt gibt's nur mit den 2 festen Freunden die wir auch nicht so oft treffen.
Was ist mit einem Aufruf hier im Forum oder mal Aushängen beim Tierarzt oder so?
cool, toller hinweis. da mit beschäftige ich mich auch mal.. -
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