Und keiner weiß so richtig weiter :(

So, vorab gleich: Es gibt noch nichts Neues.
Die Ergebnisse sind zwar da, aber der behandelnde Arzt wird mich erst am Freitag (!!!) zurück rufen! :explode: :curse: Ich weiß ja nicht, wie die sich das vorstellen, aber zwar gehts Fynn nicht schlechter, doch immer noch gleichmäßig mies!
Ich habe natürlich gleich mal meinen Haustierarzt angerufen und der wird wiederum morgen früh dort anrufen und Druck machen. So gegen zehn soll ich ihn dann anrufen und hoffe, dass ich dann endlich weiß was los ist. Das ist echt zum Verrückt werden. Ich verliere langsam wirklich den Spaß an der Sache.
Gerade war ich dann noch kurz mit Fynn laufen und hab ihn, blöd wie ich bin, von der Leine gelassen weil er heute wirklich gut aussah. Das Ende vom Lied: Ein hechelndes, zitterndes Elend. Er ist nur dreimal um mich herum mit einem Stecken im Maul gerannt, so wie er mich früher immer zum Fangen spielen aufgefordert hatte. Dann ist er mit den Vorderläufen weggebrochen und hat geschrieen wie am Spieß. Von einer Sekunde auf die andere war die Hölle los. Ich könnte mich echt schlagen, dass ich ihn losgelassen hatte, wie kann man nur so blöd sein??? :kopfwand:
Aber ich habe meine Lektion gelernt. Ab jetzt herrscht strenger Leinenzwang.

Die letzte Nacht war wirklich mal ruhig und ich hoffe, dass es diese auch wieder wird. Vielen Dank, ihr Beiden, dass ihr uns so treu die Pfoten und Daumen drückt! Ich hoffe, dass ich euch morgen endlich mehr sagen kann...

Vielen Dank für eure aufmunternden Antworten!

Also... die Blutergebnisse waren nicht eindeutig. Der Klinikleiter kommt erst Freitag wieder in die Klinik, daher hatte er die Ergebnisse noch nicht gesichtet. Mein Doc hat sie sich zufaxen lassen und grübelt nun. Es kann ein Shunt sein, aber auch nicht. Der Doc wälzt gerade eine - wenn ich mich richtig erinnere - 136 Seiten lange Doktorarbeit über Shunts von 2009 und hofft dadurch schlauer zu werden. Heute abend werde ich auf dem Heimweg von der Arbeit bei ihm vorbei fahren und alles mit ihm besprechen. Außerdem werde ich noch Rimadyl für den täglichen Gebrauch und Diacepam für seine schlimmen Phasen mitnehmen.

Eine solch schlimme Phase hatte er gestern abend / nacht. Wir hatten ihm zum ersten Mal seit längerem kein Rimadyl gegeben, da er nachmittags ganz leicht Nasenbluten hatte. Gegen neun habe ich ihm dann eine Tablette geben müssen, da es bei ihm komplett ausgesetzt hat. Er hat gebellt wie ein Verrückter, sich ständig im Kreis gedreht, seinen Kopf gegen die Wand / Gegenstände geschlagen und war kaum noch ansprechbar. Eine viertel Stunde nach der Tablette hatt er begonnen langsam ruhiger zu werden. Seine Augen waren wieder knallrot (vom erhöhten Blutdruck) und er hechelte sehr stark. Dann folgte das übliche Auf und Ab Laufen und letztlich hat sich in sein Hundebett gelegt. Ich habe mich zu ihm gesetzt und ihn gestreichelt bis er eingeschlafen ist. Die ganze Zeit über hatte er seinen Kopf fest gegen mein Bein gepresst. Er tut mir so leid...

kleinmurphy: Ich freue mich wirklich für dich, dass sich die Diagnose nicht bestätigt hat!
Danke!

karoxy: Ich weiß, das habe ich bei meinem Doc auch schon angesprochen. Doch ich muss für eine so große Untersuchung den Montag abwarten. Da habe ich einen Termin bei der Bank, denn meine finanziellen Reserven sind aufgebraucht. Zum Glück gewährt mir mein Doch eine Zahlungsfrist bis ich mich wieder erholt habe, das finde ich wirklich klasse von ihm. Ich werde Fynn sicher nicht aufgeben und alles für ihn tun, aber mit leeren Taschen brauche ich in keiner Tierklinik auftauchen, aber am Montag bekomme ich ja eine Finanzspritze.
Inzwischen ist es eigentlich nur noch die Kraft der Verzweiflung die weiterkämpfen lässt.

Billchen: Die Hölle hat wirklich neue Dimensionen für mich erhalten. Vor allem, weil man einfach wirklich jedes mal denkt, dass es nicht mehr schlimmer kommen kann und dann kommt doch noch eine Steigerung.

Sabine: Ich verstehe das auch nicht. In der Klinik ist wohl nur noch eine Assistenzärztin und die hat keinen Plan von nix. Mein Doc hat schon gesagt, dass er den Nachmittag noch mit diversen Kollegen aus Labors und Kliniken telefoniert. Problem ist einfach, dass mein Großer wohl keine typischen Shuntwerte hat, aber wohl doch irgendwas drauf hinweist. Das will er mir später nochmal erklären, aber da bin ich medizinisch leider wohl wieder überfordert. Noch. Aber das Studium kommt.
Momentan bin ich auch am Platzen oder eigentlich drüber hinaus. Bei mir macht sich langsam Resignation breit... Ich kann mir nicht Urlaub nehmen, weil ich noch in meiner neuen Firma in der Probezeit bin und den Job brauche. Das heißt, ich kann immer nur abends was in Erfahrung bringen und muss meinen Großen jeden Morgen allein lassen. Wobei meine Mum ja da ist und sich liebevoll um ihn kümmert.
Für den Termin am Montag musste ich auch eine Krankheit meinerseits vorschieben um mit Fynn in die Klinik zu können. Das sind alles so Faktoren, die es nochmal doppelt schwer machen.