Und keiner weiß so richtig weiter :(

  • Stimmt, Uratsteine sind Dalmatinertypisch. Mit dem Lebershunt kenn ich mich nicht so sehr aus. Eine der wenigen Dinge, die mein Hund nicht hat :D
    Er hatte 3 Steine von 2 1/2 bis 3 1/2 cm Durchmesser und die waren auf dem Ultraschall sehr deutlich zu sehen und auf dem Röntgenbild auch.

    Wir haben sie GsD ohne OP aufgelöst bekommen mit selbstgekochter Diät und zusätzlich Allopurinol, was wir aber gleich danach abgesetzt haben.
    Alles alles Gute auf der Suche nach einer Diagnose. Wir haben bei Pauls GME auch ein 3/4 Jahr gesucht und hatten Unmengen an Kosten. Kann dich voll und ganz verstehen, wenn irgendwann Frust und Ärger aufkommt.

    8 Pfoten und alle verfügbaren Daumen sind gedrückt :rollsmile:

  • Hallo!

    Ja, wir hatten auch gedacht, dass Allopurinol uns helfen könnte - aber da die Steine beim Dalmatiner und beim Shunt-Hund unterschiedlichen Ursprungs sind würde es beim Shunt-Hund nicht helfen... Ob es stimmt weiß ich nicht - hat der behandelnde TA so gesagt...

    Schön, dass ihr es gut in den Griff gekriegt habt! :gut:

  • Moin Moin zusammen :smile:

    so, was gibts neues zu berichten? Die Nacht war nicht sonderlich gut. Fynn hat sich gegen Mitternacht stark und mehrfach erbrochen. Hat dann gleich immer wieder den Napf ausgetrunken und das Wasser dann wieder erbrochen. Das ging fünf Mal so. Dann habe ich ihm nur noch immer kleine Schlücke gegeben. Er hatte scheinbar großen Durst, doch ich habe ihn nach jedem Schluck zehn Minuten warten lassen und ihm noch eine Extraportion Ulcogant gegeben. Gegen zwei hat er sich dann eine Decke geangelt und sich mit ihr ins hinterste Eck unter meinen Schreibtisch verkrümelt. Dort blieb er auch bis heute früh. Er hat wieder recht lang gebraucht um auf die Beine zu kommen. Außerdem wollte er nicht raus um zu pinkeln. Gegen Mittag rufe ich meine Mum wieder an um zu sehen wie es ihm geht und ob sein Harnabsatz heute normal war.
    Gestern abend war eine Bekannte da, die mir mal das Clickern zeigen wollte. Fynn hatte ja wieder starke Schmerzmittel bekommen und entsprechend war er einigermaßen fit. Ich habe ihr natürlich gesagt sie soll langsam tun und so und er hat auch nicht sonderlich gestresst gewirkt.
    Na ja, von ihr durfte ich mir dann anhören, dass das doch ein total gesunder Hund ist und das nachts wandern, auf den Boden hauen, usw wäre PUPERTÄRES VERHALTEN! Dazu ist mir, wieder mal wie so oft in letzter Zeit, nichts mehr eingefallen. Ich habe somit einen pupertierenden, gesunden Jungrüden. Selten so gelacht. :hust:
    Meinen Tierarzt habe ich dann wegen der Blasenprobleme auch noch angerufen. Ich soll ihm Fynn heute aber oder spätestens morgen (zum Glück kenn der keine Feiertage und kein Wochenende *g*) mal vorstellen und er hat mir erklärt, wie ich die Blase abzutasten habe. Zum Glück konnte ich keine Verhärtung im Bauchraum spüren, sodass ein Verschluss der Blase bisher wohl ausgeschlossen ist. Bisher. Eine Katheterisierung der Blase kann er bei sich in der Praxis nicht durchführen, da müssten wir dann weiter in die TK. Aber morgen hab ich ja viel Zeit, ist ja Feiertag in Bayern :headbash:
    Außerdem hat er mir auch gesagt, dass wir uns langsam wirklich was einfallen lassen müssen *überraschung*hüstel* weil Fynn momentan ein nicht mehr hundegerechtes Leben führt und wenn sich nichts ändert, müssten wir mal ein ernstes Wort sprechen :( .
    Und dass er auch nicht versteht, warum in Gießen trotz meines Nachhakens kein Ultraschall gemacht wurde. Die Ärztin aus Gießen hat wohl auch zu ihm gesagt, dass sie den Fall mysteriös findet und auch nicht wirklich weiter weiß und das Antiepileptika als einzige Möglichkeit (meiner Meinung nach auf gut Glück) eingesetzt wird...

    So, nun aber zu euch *g*
    Oh ja, die Dalmis und die Blasensteine.... Das ist ja auch ne Geschichte für sich. Aber toll, dass ihr das unter Kontrolle bekommen habt! Dein Paulchen ist auch ein Spezialist in allen Bereichen...
    Und ja, genau, Fynn trinkt extrem viel. Teilweise mehr als 6 Liter am Tag / in einer Nacht! Und entsprechend starkt verdünnt ist der Urin. Teilweise kommt er richtig durchsichtig raus. Aber momentan riecht er total unangenehm.
    Fynn ist von der Höhe her wohl auch normal, nur ist er eben sehr schmal. Er fällt an der Hüfte richtig ein..
    Genauso ist es. Vor allem auch durch die neurologischen Symptome kamen wir ja erst auf den Shunt. Aber das haben die Gießener ja leider nicht ernst genommen. Ich hab dann zwar auch gesagt, dass ich schließlich dafür zahle, aber da bin ich auf taube Ohren gestoßen. Keiner weiß so richtig weiter, das ist echt deprimierend.
    Urinprobe wird jetzt der nächste Schritt sein, dann werde ich nochmal wegen einem Bauchultraschall nerven. Es MUSS endlich vorwärts gehen. Uns läuft einfach die Zeit davon, man merkt, dass er immer schwächer wird. Zwar schleichend, aber es fällt einfach auf. Klar gehts im unter Valium gut, da merkt man kaum was, aber das kann ja nicht so weiter gehen... Irgendwie breitet sich inzwischen eine gewisse Hoffnungslosigkeit in mir aus :sad2:

  • Ach herrje, das hört sich aber langsam wirklich beängstigend an. Irgendwie scheint der Fynn von allen möglichen Krankheiten ein bisserl was abgekriegt zu haben, aber es fehlt immer eine Kleinigkeit an Symptomen, um dann sicher sagen zu können "das" ist es. Ist ja echt ne beschissene Situation.

    Das das in Gießen nicht so tolle geklappt hat, tut mir leid. Zumal ich eigentlich eine gute Meinung von der TK habe. Mein Paul mit seinen 5 Krankheiten (und alles keine Kleinigkeiten) wurde dort sehr gut behandelt und was drei TA und zwei andere TK nicht hinbekommen haben: Er ist aktuell fit wie ein Turnschuh und braucht keine Medikamente.

    Aber kommt wohl auch immer drauf an, an welchen Arzt man gerät. Vielleicht hatte ich bisher auch nur Glück oder du ausnahmesweise Pech..... ist halt sehr ärgerlich, wenn man so weit gefahren ist und dann keine zufriedenstellende Behandlung bekommt :sad2: Das mit dem Ultraschall verstehe ich irgendwie auch nicht so ganz, warum die da keinen machen wollten :???:
    Was hat denn eigentlich die Untersuchung auf eine Stoffwechselerkrankung ergeben? Hat sich da nochmal jemand gemeldet?

    Und jetzt bloß nicht resignieren
    LG Rita

  • Bei den Ergebnissen kam noch nix raus. Das Labor hat sich noch nicht in der Klinik gemeldet. Abwarten... Heute abend soll ich nochmal anrufen.

    Insgesamt hatte ich von Gießen auch einen richtig guten Eindruck. Die Leute dort sind alle sehr nett und sind sehr gut mit Fynn umgegangen. Nur leider hatten sie für sich halt den Shunt gleich ausgeschlossen und entsprechend gar nicht in die Richtung weiter gedacht. Und deshalb, wenn man allein das Gehirn betrachtet, bleibt halt nur die Epilepsie. Kann ich nach dem Ausschlussverfahren auch verstehen. Das ist einfach eine total miese Situation.

    Ich will nicht resignieren, aber momentan mache ich mir einfach Gedanken darüber, ob ich ihn aus meinem Egoismus heraus und dem Wunsch ihn nicht zu verlieren einfach zu sehr quäle. Von einer Klinik in die nächste, ständig Tierärzte die an ihm rumtasten, ihm Spritzen geben, usw. Ich habe einfach Angst davor in meiner Panik ihn nicht verlieren zu wollen den richtigen Zeitpunkt verpasse an dem man ihn lieber erlösen sollte. Dass er leidet ist inzwischen keine Frage mehr, aber wo ist die Grenze an der man einen Schlussst(r)ich setzen sollte?...
    Man, das kommt davon, wenn man die ganze Nacht wachliegt und grübelt und dann noch völlig melancholisch bei Regen im Büro sitzt und gedanklich ganz woanders ist.

  • Oh man, das ist so furchtbar!

    Vielleicht kommt ja bei den Laborergebnissen was raus. Dafür drücke ich die Daumen. Dann kommst du hoffentlich um die Entscheidung erlösen oder nicht herum.

  • Ich habe auch oft daran gedacht Cloud einschläfern zu lassen, weil es ihm teilweise so schlecht ging.

    Im Endeffekt weiß man es immer erst hinterher, ob man zu lange gewartet hat - leider!! Ich habe Anfang dieses Jahres 4 meiner 5 Katzen an eine fiese Infektionserkrankung verloren, und hatte bei jeder die Hoffnung, dass sie doch noch die Kurve kriegt. Im Nachhinein habe ich bei dreien davon auch ein schlechtes Gewissen, weil ich zu lange die Hoffnung nicht aufgegeben und deshalb zu lange gewartet habe... :(

    Diese Verantwortung kann einem leider auch niemand abnehmen - aber so lange noch Hoffnung besteht, würde ich ihn nicht einschläfern lassen.

  • Ist halt immer so eine Gradwanderung, den richtigen Zeitpunkt zu finden. Roman, auch ein Dalmatiner, habe ich definitiv zu spät gehen lassen. Der Hund hat sich halt nach sehr schlechten Phasen immer wieder wunderbar erholt und dann habe ich immer auf diese guten Phasen gewartet........ im nachhinein muss ich zugeben, die guten Phasen waren ein paar Tage, die schlechten ein paar Wochen. Letztendlich war es mein Egoismus, den Hund bei mir behalten zu wollen, obwohl es ihm wirklich fast nur mies ging. Da hab ich heute noch ein schlechtes Gewissen deswegen.

    Aber...... bei Roman stand die Diagnose, da wusste ich, was Sache ist. Und er hatte ja auch schon ein tolles Alter erreicht.
    Bei deinem Fynn besteht doch noch Hoffnung und er ist doch auch noch so jung.

    Aber wie Bea schon geschrieben hat, die Entscheidung kann einem niemand abnehmen. Du kennst deinen Hund am Besten.....

    Mensch, ich möchte jetzt grad nicht in deiner Haut stecken. Lass dich mal :cuddle:

  • Hi,
    ich lese schon eine Weile mit und mir tut der Hund sehr, sehr Leid....er ist nur noch am leiden. Vielleicht sollte man nun langsam über eine Erlösung nachdenken, da auch die Ärtze nicht helfen können. Ich könnte nicht mehr zuschauen wie der arme Kerl sich weiterhin quält....

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