Fütterung von Hundewelpen

  • Wir haben ja momentan Welpen, es ist insgesamt der 8. Wurf, bei dem ich dabei bin - unsere Kleinen waren am Donnerstag 8 Wochen alt, haben seit Mittwoch ihrer Mama die Mischung aus eingeweichtem Trockenfutter und Welpenbrei, die Ambar momentan bevorzugt, weggeschlabbert, am Freitag haben sie versucht ihre Mama vom Trockenfutter zu vertreiben, welches ich daraufhin rausgestellt habe - dafür fressen sie seit Freitag, also 3 Wochen alt, eine Welpenbrei-matscheTrockenfutter-Mischung mit viel Genuß! bei der Mama getrunken wird natürlich trotzdem schon.
    Übers Wochenende sind wir nun bei 4-6 Mahlzeiten am Tag, natürlich nur kleine Mengen...

    Auch unsere bisherigen Würfe haben spätestens mit der 4. Woche angefangen zu mampfeln, eine Hündin hat dann mit der 7. Woche immer schon abgestillt, die Welpen trinken selten länger als bis zur 8. Woche...

    Ich habe den Bericht auch gelesen und meine Erfahrungen stimmen mit den Ergebnissen zum Großteil überein...

    LG

  • Ich sehe nicht, wie eine einseitige Ernährung der Welpen mit immergleichem Futter Allergien verhindern sollte - so hat das Immunsystem doch keine Chance zu lernen, dass andere Stoffe auch ok sind. Wobei es in dem Beitrag nicht um Allergien geht. Auch für das Verdauungssystem ist es doch von Vorteil, wenn der Hund nicht auf eine einzige Zusammensetzung eingeschworen wird, sondern mit einem breiteren Spektrum zurechtkommt. Erleichtert später das Leben des Hundehalters ungemein.

    Man muss es ja nicht übertreiben und den Welpen gleich am ersten Tag der Zufütterung drei Geschmacksrichtungen und die ganze Palette von frisch über Nass- zum Trockenfutter anbieten - da geht man doch langsam vor! Schon Naijra bekam bei der Züchterin neben dem Trofu allerlei Frischzeug angeboten und hat insbesondere die Vorliebe für Obst beibehalten. Bloss rohes Fleisch kannte sie nicht, haben wir ihr in der ersten Zeit auch nie gegeben, und später verweigerte sie es. Rhian erhielt in den ersten viereinhalb Monaten nur ein Trofu (nach der Muttermilch), und war dann in der Junghundzeit recht mäklig. Obst konnte ich ihr nie schmackhaft machen. Splash hat früh verschiedene Futtermittel kennengelernt, und frisst alles.

  • Zitat

    Ich sehe nicht, wie eine einseitige Ernährung der Welpen mit immergleichem Futter Allergien verhindern sollte

    bei der Beikost von Säuglingen gilt neuerdings diese Empfehlung. Vielleicht auch eine Maßnahme für Hundewelpen, damit sie keine Glutenintoleranz entwickeln.

    Nach neuesten Erkenntnissen empfiehlt das Forschungsinstitut für Kinderernährung (FKE) als Maßnahme zur Vorbeugung der Entwicklung einer Zöliakie bei Säuglingen mit einem erhöhten Risiko, glutenhaltige Beikost in kleinen Mengen einzuführen. Die Einführung von Gluten sollte vorzugsweise im Zeitfenster vom 4-6 Monat stattfinden.

  • Zitat

    Ich sehe nicht, wie eine einseitige Ernährung der Welpen mit immergleichem Futter Allergien verhindern sollte - so hat das Immunsystem doch keine Chance zu lernen, dass andere Stoffe auch ok sind. Wobei es in dem Beitrag nicht um Allergien geht. Auch für das Verdauungssystem ist es doch von Vorteil, wenn der Hund nicht auf eine einzige Zusammensetzung eingeschworen wird, sondern mit einem breiteren Spektrum zurechtkommt. Erleichtert später das Leben des Hundehalters ungemein.

    Man muss es ja nicht übertreiben und den Welpen gleich am ersten Tag der Zufütterung drei Geschmacksrichtungen und die ganze Palette von frisch über Nass- zum Trockenfutter anbieten - da geht man doch langsam vor! Schon Naijra bekam bei der Züchterin neben dem Trofu allerlei Frischzeug angeboten und hat insbesondere die Vorliebe für Obst beibehalten. Bloss rohes Fleisch kannte sie nicht, haben wir ihr in der ersten Zeit auch nie gegeben, und später verweigerte sie es. Rhian erhielt in den ersten viereinhalb Monaten nur ein Trofu (nach der Muttermilch), und war dann in der Junghundzeit recht mäklig. Obst konnte ich ihr nie schmackhaft machen. Splash hat früh verschiedene Futtermittel kennengelernt, und frisst alles.

    Einseitig ist fuer mich nicht gleichgesetzt mit EINEM Futter, vieleicht kam das nicht so rueber. Ich meine eher eine Futterart.
    Wenn ich von Barf ausgehe so ist dies ja nicht einseitig, ein gutes Trockenfutter ebenso. Man muss denke ich auch unterscheiden in der Qualitaet des Futters.

    Wenn ich ein gering qualitatives Trofu fuettere welches durch kuenstliche Aromastoffe seinen Geschmack bekommt, wuerde ich definitiv davon abraten viele Geschmacksrichtungen auszuprobieren.
    Dagegen ist ein gutes Trofu welches seinen Geschmack durch natuerliche Inhaltstoffe bekommt (verschiedene Fleischarten, Fisch, etc) durchaus mal zu wechseln.

    In dem Beitrag kommt es halt so rueber als dass gelten solle - viel verschiedenes hilft viel - und dem wuerd ich so nicht zustimmen. Und als 2.Manko sehe ich einfach den Zeitpunkt an dem Milchmahlzeiten bereits ersetzt werden sollen.

  • Zitat

    da steht: Nach 4 Wochen bekommen die Welpen das erste mal Fleisch zu fressen, welches von einem anderen Wolf heraufgewürgt wird und somit leicht vorverdaut ist.

    Aha.....also gibts neben der Muttermilch noch eine Weile den herausgewürgten Nahrungsbrei zusätzlich. Whow.....damit hätten wir ja die perfekte Welpennahrung :smile:

    Fertigfutter hat die Natur eigentlich bei der Welpenaufzucht nicht vorgesehen, oder?
    Mich würde mal interessieren, welche Züchter hier ihre Welpen ohne Trofu und Co. großgezogen haben.......und sich damit über die gängige "Experten-Meinung" hinweggesetzt haben, daß in Industrienahrung alles enthalten ist, was ein junger Hund braucht.
    Ja...gibts da wen überhaupt? :D

    LG

  • Zitat


    In dem Beitrag kommt es halt so rueber als dass gelten solle - viel verschiedenes hilft viel - und dem wuerd ich so nicht zustimmen. Und als 2.Manko sehe ich einfach den Zeitpunkt an dem Milchmahlzeiten bereits ersetzt werden sollen.


    Über den Zeitpunkt kann man sich wohl streiten, ich kenne mich da nicht so aus und hängt vielleicht auch von der vorhandenen Milchmenge ab. Aber idealerweise sollte der Welpe, schon bevor er entwöhnt wird, nicht nur Fertig- oder Frischfutter kennen, sondern eben beides. Wenn nicht, würde ich es als Besitzer dann bald nachholen. Dass es dabei von Vorteil ist, ein qualitätsvolles Fertigfutter zu verwenden steht, denke ich, nicht zur Diskussion. Für mich als Käufer ist es bei der Züchterwahl eindeutig ein Pluspunkt, wenn die Welpen bereits unterschiedlich riechende und schmeckende Futtermittel kennen.

  • Ich habe bisher nur Welpen von Züchtern übernommen, die ab der dritten Woche Schabefleisch anbieten und nie Probleme mit der Futterwahl gehabt. In den folgenden 6 Wochen, die sie auf jeden Fall beim Züchter verbrachten, lernten sie neben Fleisch und "Beikost" auch Fertigfutter kennen. Mäkler habe ich bisher immer nur ausgewachsen übernommen.
    Und wenn man beginnt Welpen ab der 3. Woche zuzufüttern, dann heißt das doch nicht, dass die keine Muttermilch mehr bekommen. :???:
    Alle Züchter, die ich näher kenne, führen "feste" Nahrung führen feste Nahrung behutsam ein. Also vor einer Säugemahlzeit gibt es für die hungrige Bande Festes und dann wird getrunken. So kann die Mama in den nächsten Wochen die Milchmenge anpassen und wird früh entlastet, der Futteranteil steigt langsam an. Ich habe ja nun eher mit Hunden zu tun, wo Würfe von 10-15 Welpen normal sind, da sollte man auch an die Mutter denken.

    LG
    das Schnauzermädel

  • Zitat


    Fertigfutter hat die Natur eigentlich bei der Welpenaufzucht nicht vorgesehen, oder?
    daß in Industrienahrung alles enthalten ist, was ein junger Hund braucht.

    Züchterantworten: ;)

    Die Züchter, die an dieser Studie teilnahmen, verwendeten fast ausschliesslich
    Fertigfutter für die Aufzucht der Welpen (83.1%). Das Zusammenstellen einer
    eigenen Ration kommt nur selten vor. Gründe für das Verwenden eines Alleinfuttermittels
    waren vor allem die Ausgewogenheit des Futtermittels. Viele Züchter trauten
    sich nicht zu für Welpen eine eigene Ration herzustellen. Die BARF-Methode (das
    Verfüttern von ausschliesslich rohen Lebensmitteln) wurde von keinem der hier befragten
    Züchter für die Aufzucht der Welpen verwendet. In den Interviews wurde
    häufig erwähnt, dass der Zeitaufwand zu gross wäre und dass die Tiere mit der
    BARF-Methode teilweise eine massiv stärkere Körperausdünstung bekommen
    hätten.

    http://www.zora.uzh.ch/2532/1/F%C3%BCglistaller_2007V.pdf

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