• Wer hat da Erfahrung? Klara hat ziemliche Angst auf dem Schiff, wie kann man ihr das Segeln "näher" bringen? Ich kann sie ja nicht ununterbrochen mit Leckerlies bestechen...Ich hab auch nur ein rel. kleines boot, 20Fuß lang, vielleicht muss ich mich einfach von dem Gedanken verabschieden, sie mitzunehmen. Also her mit euren Tipps....
    Sonnige grüße aus DK, hetti

    • Neu

    Hi


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    • Nun ja, was heißt Erfahung?
      Wir waren letzten Sommer ein paar Mal mit meinem Vater segeln, zwischen Rügen (Putbus) und Lubmin. Er hat nen Katamaran, aber die liegen ja nun auch etwas ruhiger, als die "normalen" Segelbötchen, und das, obwohl sie schneller sind ;)
      Aber das ist ein anderes Thema ...

      Hektor war anfangs etwas unsicher, hat sich aber schnell beruhigt.
      Wir haben ihn weitestgehend ignoriert.
      Anfangs war das Wetter auch noch sehr schön und der Wind nicht sooo stark. Da lief er dann auch munter auf dem Mittelteil des Katamarans herum und steckte die Nase in den Wind.
      Gegen später zog dann ein leichtes Gewitter auf, da kam er dann einfach runter in eine der Kajüten, ich blieb auch der Treppe stehen und hatte ihn im Auge.
      Er hat es gut überstanden und lief ein paar Tage später freudig selbst auf's Bötchen, als wir meinen Vater noch mal zum Frühstück besucht hatten.

      Als Tipp für dich:
      Nimm den Hund doch erstmal nur bei langweiligem Segelwetter mit, vielleicht sogar dann, wenn du eigentlich nur unter Motor fahren kannst. Dann schwankt das Boot nicht so und dein Hund kann sich damit vielleicht eher anfreunden, als wenn es gleich so stark schaukelt.
      Und ignorier ihn weitestgehend, weise deinem Hund einen Platz zu, wo er nicht im Weg ist und lass ihn dort.
      Wenn du das Gefühl hast, er hat sich aklimatisiert, und es ist soweit alles ruhig, kannst ihn ja mal neugierig rumlatschen lassen - bzw sofern das auf dem Bötchen möglich ist.
      Wenn dein Hund dann mit dem Schonprogramm zurechtkommt, kannst ja langsam auch mal mehr Fahrt machen.

      Ich weiß, es ist schwierig, weil man das mit dem Wind auch nicht immer so steuern kann. Aber mach halt keine großen Ausflüge, damit du notfalls abbrechen kannst und den Hund an Land bringen kannst.
      Und wenn das Segeln Spaß macht, lass den Hund zunächst an Land, überforder ihn lieber nicht, sonst hat dein Hund nachher nur Schiss vorm Segeln und somit auch vorm Boot.

    • Tragen deine Hunde eigentlich Schwimmwesten?

      Wenn ja, dann kann die Schüchternheit ja auch an der Weste liegen ...


      Hektor fand das Teil anfangs sehr sehr unangenehm, er musste erst ein paar mal damit Schwimmen gehen, bis er sich an das Teil gewöhnt hat. Dann hat er aber wenigstens nicht mehr den sterbenden Schwan gegeben.
      Und auf die Schwimmweste verzichten wollte ich nicht. Kann ja immer mal ein Notfall eintreten, Hund fällt vom Boot, warum auch immer, und das Bötchen ist ja doch verdammt schnell und nur langsam wieder zurück ...
      Ich durfte selbst die Erfahrung machen, als mein Vater das Mann-über-Bord-Rettungsmanöver üben wollte. Und das dauerte lang, und die Ostsee war kalt, ...

    • `Nee, bisher war sie nur ohne weste an Bord, aber ich glaube, sie hat schon Angst vor dem glatten Boden. Als sie dann innen war, war alles soweit gut. Aber vor lauter Aufregung hat sie da dann erstmal die Hälft ihrer Haare gelassen....vielleicht bleibt sie einfach besser im Garten zuhause.

    • n'Abend :-)

      Wieso so schnell aufgeben? Unser Bilbo ist ein echter Bootshund (wir fahren mit Motor) und liebt es, weil er halt eben dabei ist. Seegang macht ihm nichts, allerdings gelten für ihn die gleichen Regeln, wie seinerzeit für die Kids: freie Bewegung unter Deck, an Deck nur mit Schwimmweste und am Platz, wenn Action angesagt ist: Schleusen, Anlegemanöver etc. Allerdings braucht das, wie alles, Übung und einen entspannten Aufbau.

      Wegen des Bodens: Da würd ich wirklich erstmal ne Decke/ein Kissen an einen Platz legen, den Ihr für's Manövrieren nicht braucht - wer sitzt/liegt/schläft, den juckt ein glatter Boden nicht ;-). Im Hafen sollte er wirklich erst einmal genügend Zeit haben, sich an das Ganze viele Fremde zu gewöhnen. Wir haben dafür eine Extrawurst eingebaut: Bilbo hat eigentlich kein Spielzeug, wenn wir nicht mit ihm spielen, aber an Bord bekam er erstmal nen Tampen zum Benagen, damit war der erste Stress raus.

      Ein bisschen ein Problem sind die vielen Bordhunde unterwegs, da steht er dann schon mal an der Reling und passt auf. Wir schicken ihn dann an seinen Platz, aber wenn wir alle Hände voll zu tun haben, dann schleift das schon mal.

      Wenn er Probleme mit der Weste hat: Die einfach mal an Land anlegen, wenn's regnet - darunter ist's trocken :-)

      Bitte melde Dich, wenn Du Fragen hast.

      Lieben Gruß und viele Ostereier :-)

    • Moin,

      den ersten Besuch auf unserem Boot fand Leja auch doof.

      Wir mussten recht umständlich vom Steg aus auf das Bug klettern, die Oberfläche war glatt und Leja ist ausgerutscht und fast ins Wasser geplumst. Der Mors hing schon über Bord.

      Für Leja war der Tag erst mal gelaufen.

      Wir haben den Tag auf dem Boot im Hafen verbracht und Leja zur Ruhe kommen lassen. Sie hat dann selber das Boot erkundet (war auch nicht riesig - 22 Fuß, allerdings ein Motorboot)

      Den Hund vom Boot runterzubekommen war ähnlich schwierig, wie rauf.

      Bein nächsten Versuch ging es schon besser. Wir hatten Leja ein Geschirr angelegt und sie daran festgehalten. Vielleicht fühlte sie sich sicherer, vielleicht waren wir entspannter, das Leja nicht mehr ins Hafenbecken plumsen konnte - auf jeden Fall war das der Durchbruch.

      Danach hat unsere olle Rübe nämlich ganz von alleine den Weg vom Boot und wieder auf das Boot gefunden.

      Die erste Fahrt auf die Ostsee lief auch ganz entspannt ab. Ich glaube, sie fand es ganz interessant. Sie hat das Wasser beobachtet, die Fender über Bord gestupst und die Nase in den Wind gehalten.

      Kurz danach haben wir lieber eine Schwimmweste für den Hund gekauft.

      Den ersten Praxistest haben wir am Hundestrand von Grömitz gestartet. Leja die Weste angezogen und dann ist sie ins Wasser getobt. Die Gesichter der anderen Strandgäste waren ... lustig :lol:

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