Pferd zu dünn - Was kann es sein?

  • Danke für eure Antworten!
    Einen Mangel hätte man doch im Bluttest gesehen oder? Und da war alles im Ordnung. Ich habe ja gehofft, dass man da was sieht, damit wir endlich wissen woran es liegt, aber Pustekuchen. Er ist zurzeit ein Rätsel.
    Zum Futter: Müsli bekommt er von Hoco (gängiges Futter hier im Stall), Seniorfutter von Nösenberger und Minderalfutter muss ich mal schauen nachher. Ist ein weißer Sack mit grünem Pferd drauf.

  • Kommt darauf an was getestet wurde. Ich würde nochmal beim TA nachhaken.
    Wenn das Blutbild wirklich ok ist würde ich auch nochmal grundlegend entwurmen.
    Es gab eine Studie wo Pferde trotz negativer Kotprobe Parasitenbefall hatten.

  • Habt ihr mal die Zähne prüfen lassen?
    Hatten erst vor kurzem den Fall, dass ein Pferd trotz normaler Futteraufnahme immer mehr abmagerte, der Zahnarzt entdeckte dann eine riesige Zahnfleischtasche, die von außen nicht zu sehen war.
    Pferd wurde in der Zahnklinik behandelt und nimmt seit dem wieder stetig zu.

  • Hey,
    meine Stute ist auch in dem Alter und hat auch im Winter sehr abgenommen. Ich habe sie dann mit Heucobs, Maiscobs, nem guten Schuss Öl und einer halben Flasche Malzbier (zusätzlich zum normalen Futter) gepäppelt. Das hat gut angesetzt, dick ist sie zwar immer noch nicht, aber ich denke, das ist auch altersbedingt und sie ist sowieso ein sehr zartes Pferd.


    Schade, dass du kein Bild hast, kannst du auch keins machen? Ein Vergleich zu meiner Stute würde mich interessieren. :)


    Viel Erfolg! :)

  • Von welchem Schnitt stammt das gefütterte Heu? 1. / 2. / 3. Schnitt?


    Je nach Schnitt ist das Heu für Pferde wertlos und liefert null Energie und keine Nährstoffe.


    Versuch das mal rauszufinden! Wenn der Stallchef dir das nicht sagen will, organisiert anderes Heu von sehr guter Qualität und füttere das während zwei Wochen. Beobachten was passiert.


    Schlechtes Heu ist leider sehr oft mitschuldig - und da er auf der Weide wieder zu legt könnte einiges auf das Raufutter deuten.

  • Also die Zähne hat der TA angeschaut, als er da war um Blut abzunehmen für's Blutbild. Er meinte die sind noch ok. Wie das Heu den Winter über war weiß ich nicht, ich glaub aber gutes. Jetzt zurzeit haben wir leider Rundballen vom 2. Schnitt, das fressen die Pferde alle nicht soo gerne.
    Wildsurf, das find' ich interessant. Können denn die Pferde also mit dem 1. Schnitt am meisten "anfangen"? Ich dachte immer, das fressen sie nur lieber :ops:
    Und Ninii was meinst du damit? Ob ihm das wirklich gegeben wird oder wie? Auf jeden Fall! Unser Futtermeister ist sehr zuverlässig, und wir bereiten auch immer Eimer mit seinem Futter vor. Und die sind immer leer, wenn ich komme ;)
    In ca. zwei Wochen gehts auf die Sommerweide und ich werde wahrscheinlich Nösenberger Weidebei zufüttern.


    Letztens meinte eine Miteinstellerin, dass ich mal Quark ausprobieren soll, dass soll wohl auch irgendwie helfen. Nur sie wüsste nicht, ob das ein bestimmer sein müsse (z.b. magerquark, normaler quark, ob man auf irgendwas achten muss) hat da jemand erfahrung? Und sie meinte man kann das Müsli mit Milch vermischen und daraus so eine Art Mash machen. Davon hab ich auch noch nie gehört. Machen angeblich viele Hengstzüchter/halter. Malzbier wäre ja auch noch eine Möglichkeit... Ich werde (wenn ich dran denke) nachher mal ein Bild von ihm machen.

  • Was heißt den das die Blutwerte noch ok sind. Für mich hörst sich das grenzwertig an, wenn der TA das so gesagt hat.
    Wie oft bekommt den Dein Pferd Heu?
    Pferde sollten generell den ganzen Tag ausreichend mit Rauhfutter versorgt sein.
    Wie sieht es mit einem hochwertigen Mineralfutter aus ?
    Was wurde beim dem Bluttest den konkret getetest ?

  • Nein, nein. Das "noch ok" war auf die Zähne bezogen. Die Blutwerte lagen alle im Normalbereich. Nur der Zinkwert war mini-mini-mini-minimal erhöht. Normal ist bis 1,8 wasweißich und Granni's Wert lag bei 1,81. Aber der TA meinte das ist so minimal, dass das nicht solche Auswirkungen haben kann.
    Die Auswertung des Tests hab' ich gar nicht, die hat der TA zugeschickt bekommen. Er hat sie mitgebracht und mit mir besprochen. Es waren 2 Seiten, also schon ziemlich viel was gestestet wurde.

  • JA, für Pferde kann man nicht einfach irgend ein Heu nehmen - Pferdemägen und der gesamte Metabolismus sind sehr heikel in Punkto Nahrung!


    Es kommt sehr auf den Schnitt an, auf die Qualität, den Standort, die Bodenverhältnisse. Alles beeinflusst den Nährwert des Heus. Auch die Stängellänge ist für ein gutes Pferdeheu ausschlaggebend. Dazu kommt noch der Grad der Verholzung. Zu holziges Futter hat weniger verdaubares Rohprotein.


    Jedes Pferd sollte ca. 1.5kg Heu pro 100 kg Körpergewicht pro Tag zu fressen bekommen. Alles darunter schädigt nicht nur die Verdauung, sondern bringt z.B. auch den Calzium-Phosphor Haushalt durcheinander. Der ist beim Pferd genau so wichtig wie beim Hund!! Bei zu geringer Heumenge trinken die Pferde auch oft viel zu wenig!


    Das Verhältnis Raufutter zu Kraftfutter sollte 75% zu 25% betragen. Wir prozentual mehr Kraftfutter gefüttert, kippt der pH Wert des Darms ins saure - Magengeschwüre, Anschoppungen, Verstopfungen, schlechte Verdauung etc. etc. sind die Folge.

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