Hund nach dem Aussehen aussuchen?
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Dieses zwanghafte "Ich muss dem Hund eine Fährte legen, ich muss Dummy arbeiten, ich muss mit ihm Fahrrad fahren..." hat uns beide total gestresst und ich habe irgendwie den Faden in unserer Beziehung verloren. Natürlich mach ich noch was mit ihm, aber nach Lust und Laune. Nicht mehr nach einem Zeitplan, der mir die Sicht vernebelt. Wenn ich Lust auf Dummy habe dann arbeiten wir mit dem Dummy, wenn ich Lust auf Radfahren habe fahren wir Rad und wenn ich keine Lust habe gehen wir eben nur in den Garten und spielen Ball oder er läuft nur durch die Gegend und freut sich übers Laufen ^^. Mein Mann hatte z.B. gerade eine stressige Arbeitswoche, 14 Stunden war er jeden Tag mindestens weg und ich war seit letzten Dienstag nicht mehr spazieren. Und was soll ich sagen - es läuft blendend. Wir waren nur im (3000qm) Garten jeden Tag. Mehrere Stunden natürlich, haben gespielt, getobt und Abrufübungen gemacht und die Hunde sind beide total happy und entspannt. Ich glaube aber dass es nicht unbedingt an den Bedingungen liegt, sondern dass mich das "Auslasten nach Plan" so sehr stresst dass ICH den richtigen Zugang zu meinen Hunden verliere und mich zu sehr rein stresse. Bei anderen Haltern mag das viel besser funktionieren.Es werden sicher Phasen kommen in denen wir uns neu orientieren müssen. Ganz sicher sogar. Aber das ist doch das Schöne am Leben: den Weg gehen und wenn man mal vom Weg abkommt neu orientieren ;-)
Das unterschreib ich! Ich staune immer, mit wie wenig meine kleine Schnuddelschnute zufrieden sein kann, wenn's nicht anders geht. Ich weiß z.B., mein armer kleiner Hund in der nächsten Woche ziemlich wenig beschäftigt sein wird. Aber das holen wir alles Ostern wieder nach!
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Hab meinen hund ausgesucht, da ich immer einen cane corso haben wollte, .. ich liebe große hunde, ich liebe das wesen vom cane corso, einerseits ein großer beschützer und jäger, andererseits ein rieeeeeeeeeeeseeen großer teddy der nur kuscheln will .. Und ja .. egal welchen hund man nimmt, und welche rasse .. das wesen vom hund kann man so oder so nicht erraten .. so ist mein cane corso .. kein "jäger und beschützer" eher der gejagte und der der schutz braucht
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Hm, bei mir waren es verschiedene "Punkte", die ich berücksichtigt habe.
Einmal wollte ich einen Hund, mit dem ich draußen bei jedem Wetter was unternehmen kann (also was robustes), dann sollte er "groß" sein, denn eig. sollte er in meiner Nachtschicht an meiner Seite sein (Arbeit liegt mitten im Wald) - das hat sich übrigens zerschlagen...Aber nicht zu groß, so, dass ich ihn im Notfall auch "bequem" tragen kann. Einen Kumpel wollte ich, als Ersthund vielleicht nicht gleich ein Nervenbündel mit dem ich (obwohl bereits Hundeerfahren) von einem Problem zu nächsten schliddere - und, ganz wichtig: ein Hund, der Familienfähig ist, sprich der kein Problem damit hat, wenn auch mal wer anderes als ich mit ihm raus geht.
Eig. wollte ich immer einen Dobermann oder einen weißen Schäferhund. Der Schäfer fiel raus, weil meine Tante einen hat und ich nicht wollte, dass sie irgendwann immer an ihren Hund erinnert wird, wenn sie meinen sieht, wenn ihre mal nicht mehr ist.
Dobermann fiel dann raus, weil erstens zu groß (Tragen...) und der Hund ja mit zur Arbeit sollte und ich leider mitbekommen habe, wieviele Leute doch argen Respekt vor dieser tollen Rasse haben (war mir vorher gar nicht so aufgefallen, ich fand die einfach schon immer klasse).
Tja, einer meiner Pflegis war ein Labrador. Mit ihm kam ich super aus, er gefiel mit vom Charakter, agil, freundlich, Größe perfekt.
So kam es dass ich mir einen Wurf Labradore anschaute, und entgegen meiner festen Meinung einen braunen haben zu wollen, hab ich nun blond und schwarz hier liegen
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Das unterschreib ich! Ich staune immer, mit wie wenig meine kleine Schnuddelschnute zufrieden sein kann, wenn's nicht anders geht. Ich weiß z.B., mein armer kleiner Hund in der nächsten Woche ziemlich wenig beschäftigt sein wird.
Ich denke, das liegt aber auch viel an der Erziehung! Ein Hund, der das kennt, dass er ab und zu mal Ruhephasen/-tage hat und weis, dass es an einem anderen Tag wieder mehr Belustigung gibt, wird das auch mehr akzeptieren als ein Hund, der 3h Dauerbespaßung JEDEN Tag gewöhnt ist und das dann auch einfordern wird.Dem, was Biomais geschrieben hat, kann ich auch nur zustimmen. Als Madame kam, als mein erster Hund, dachte ich auch, ich muss alles minutös planen, ganz viel machen, hab quasi Wochen im Voraus geplant,wann ich ihr was beibringe
Das Ergebnis: Hundebaby total überfordert und überdreht -kein Wunder!- und Halterin total gefrustet.
Auch bei uns half nun: Erstmal zurückschrauben auf ein Minimum und jetzt langsam wieder aufbauen, möglichst ohne Stress für beide Seiten, dann machts auch wieder mehr Spaß.Mein Fazit ist bisher jedenfalls: Nach der Optik aussuchen ist kritisch, wenn man nicht weis, was drinnsteckt. Bei einem Rassehund kann man sich ja quasi beides "zusammensuchen". Madame ist ...anders, als ich mir das vorgestellt hatte, aber hergeben? Neee mein schönes, bescheuertes Tigertier bleibt hier :)
Dass "REIN nach Optik" voll nach hinten los gehen kann, haben wir letzten Sommer erlebt. Da wollten wir einen erwachsenen Hund aufnehmen, fanden im Internet einen suuuuuuuuper süßen Mischling! Meine Mutter wollte ihn UNBEDINGT haben, mit den langen Schlappohren und dem wuschelfell... (Basset/Griffon-Mix). Mein Gedanke war: "Toll, laut Beschreibung total ängstlich und laut Rasse ein Jäger. Beides nix für uns."
Er zog dann auf Mamas drängen hin als Pflegi bei uns ein mit evtl Aussicht, ihn zu behalten....geblieben ist er nicht. Da half auch die Optik nicht: Es passte einfach nicht! Wir kamen mit ihm nicht klar, er mit uns nicht...aber jetzt hat er eine ganz tolle Familie, die mit ihm super zurechtkommt.
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Ich bin wohl einer der wenigen, die ihre zukünftige Rasse einfach hässlich fand. Ich hatte mich nie mit dieser Rasse beschäftigt, weil ich a) Vorurteile hatte und B) sie einfach nur hässlich fand.
Durch Zufall hab ich einen Vertreter der Rasse beim Bummeln in der Stadt getroffen und der Kleine hat mich durch seinen Charakter/seine Art überzeugt.Ich hab mich dann erstmal im I-net über die Rasse informiert, mich über bestehende Vorurteile erkundigt und diese zum größten Teil widerlegt, hab mit Züchtern telefoniert und hab Hundeausstellungen besucht... inzwischen lieb ich auch das Aussehen
und wenn bei mir alles stimmt wird ein Chinese Crested bei mir einziehen, nicht vom Züchter, sondern aus dem Tierschutz, da ich erstmal ein erwachsenen Hund möchte, der nächste wird dann vllt ein Welpe...
vom Aussehen her hab ich jetzt schon bestimmte Vorstellungen, aber der Charakter wird ausschlaggebend sein...Lg Snaedis
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Ich bin wohl einer der wenigen, die ihre zukünftige Rasse einfach hässlich fand. Ich hatte mich nie mit dieser Rasse beschäftigt, weil ich a) Vorurteile hatte und B) sie einfach nur hässlich fand.
GEHT MIR AUCH SO!!
Mein nächster Hund wird wohl - trommelwirbel - ein PUDEL!Ich bin eigentlich eher der Molosser- und SoKa-Typ, kurzhaarig, muskulös, breiter Kopf... Da passt der Pudel doch perfekt!
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GEHT MIR AUCH SO!!
Mein nächster Hund wird wohl - trommelwirbel - ein PUDEL!Ich bin eigentlich eher der Molosser- und SoKa-Typ, kurzhaarig, muskulös, breiter Kopf... Da passt der Pudel doch perfekt!
dann bin ich ja doch nicht ganz soo verrückt, wie ich immer dachte
nein: ich find es schön, wenn man sich erst in den Charakter verliebt, und dann in das Aussehen... -
Ich mag optisch:
große, schwarze, muskulöse Hunde. Optisch ist der Riesenschnauzer ein Traum!Was hab ich hier sitzen:
eine eher kleine, zur Moppeligkeit neigende Blondine!Aber: sie passt gut zu mir. Hat den gleichen Dickschädel, ist durch fast nichts aus der Ruhe zu bringen, verzeiht Erziehungsfehler..
Und mittlerweile finde ich, das ich den schönsten Hund auf der ganzen Welt habe. Der Rest ist nur genetischer Abfall! SO! -
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Nach welchen Kriterien habt Ihr Eure Hunde ausgesucht und wie würdet Ihr die gewichten?
Baffo war eindeutig überhaupt nicht der Hund, den ich mir vorgestellt hatte. Klein, weiß, ein Rüde und ein Angstbeißer noch dazu. Seine Chance, je ein Zuhause zu finden, war gemäß der Tierheimleitung extrem schlecht.
Wir haben nicht lange, aber intensiv überlegt, ob wir ihm gerecht werden können und dann beschlossen, ihn in unserer Familie aufzunehmen. Heute vor 12 Jahren kam er zu uns. Das Leben mit ihm war alles andere als leicht, aber wir haben viel durch ihn gelernt.Zampa fand ich schon wunderschön, als ich die ersten Bilder aus Italien von ihr für die Homepage bekam. Als sie dann als Pflegehund zu uns kam und die Interessenten nicht geeignet waren, war schnell klar, dass ich sie nicht mehr hergeben werde. Nach einigen Wochen beschlossen wir, dass sie bei uns bleiben wird. Leider habe ich bei ihr einige Fehler gemacht, was das Jagen anbelangt, aber es klappt zumindest oft genug, dass sie frei laufen kann. Ansonsten arbeitet sie dann mit, wenn ihr die Arbeit liegt und da sie mein Clown ist, nehme ich ihr ihre Faxen nur selten übel.
Diana war das stille Wasser, dass sehr tief ist. Sie war klein und kompakt und braun noch dazu. Irgendwie nicht das, was ich mir als Hund vorgestellt hätte. Aber mit jedem Tag, den sie als Pflegehund bei uns lebte, verliebten wir uns mehr in ihr Wesen. Diese unaufdringliche Art drinnen und diese ungeheuere Energie draußen. Mein Mann trainierte mit ihr und verliebte sich vollends in sie, so dass auch sie bei uns blieb. Wenn auch für eine viel zu kurze Zeit.
Mila ist zwar ebenso wie Diana eine Segugia, aber von schlaksiger Figur und auch braun. Im Gegensatz zu Diana aber rauhaarig, was ihr ein verwegenes Aussehen gibt. Sie haben wir sehr bewusst ausgesucht und als mein Mann sie in Italien abholte und sie auf dem Arm hielt, war es um ihn geschehen. Mila hat rassemäßig ebenfalls ein unheimlich zartes Wesen und eben diese unendlich Power draußen.
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Nun zu den Pflegehunden.
Ich würde mir als eigenen Hund nie einen Hovawart, einen Spitz oder einen Pinscher holen.
Dementsprechend skeptisch war ich auch bei Pflegehunden, die Mixe dieser Rassen waren.Aber ich habe festgestellt, dass man die nicht nur mit den Hunden klarkommt,
sondern sie auch lieben lernt, wenn man sich einfach auf das Abenteuer,
mit diesen Hunden zusammenzuleben und zu gucken, welche Ansprüche sie haben, einlässt.Nichts erwarten, dass Schlimmste befürchten ... und man kann und wird begeistert sein.
So meine Erfahrungen!Viele Grüße
Doris
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