Was machen wenn der Hund wegläuft?

  • Ich meine damit, was mache ich wenn der Hund davonläuft?
    Beim Gassi gehen z.B...


    Der Hund ist ohne Leine und läuft davon ohne auf Rufen zu reagieren... Ich mache es z.B wie ich es hier gelesen hatte, drehe mich rum und gehe in eine andere Richting - keine Reaktion. Verstecke mich - keine Reaktion. Er kommt nicht zurück, im Gegenteil, er rennt gemütlich weiter... würde ich hinterher rennen würde er es evtl. als Spiel sehen und schneller laufen.


    Wie soll ich reagieren sobald ich den Hund eingeholt habe?


    Wäre für Tipps Dankbar.

  • Einfach an die lange Leine nehmen,


    nicht schimpfen und dann üben, üben, üben.


    Bevor du ihn wieder von der Leine läßt sollte er schon kommen wenn Du rufst und auch einen bestimmten Bereich (Entfernung) nicht überschreiten.


    Grüße
    Herbert & Bellini :evil:

  • Hallo Sunshine!


    Du solltest nicht reagieren, wenn Du den Hund eingeholt hast, sondern üben, dass er kommt wenn Du rufst.


    Damit fängst Du am besten zuhause an, da ist er nicht so abgelenkt. Wenn er sowieso auf Dich zuläuft, rufst Du ihn, wenn er dann bei Dir ist, gibts ne dicke Belohnung. Das können super-tolle Leckerchen sein, die es sonst nie gibt, aber auch ein tolles Spiel mit Dir. Wenn das klappt, fängst Du an, ihn zu rufen, wenn er nicht gerade auf dem Weg zu Dir ist. Also, wenn er gerade irgendwo in Deiner Nähe steht (aber immer noch in der Wohnung). Dann steigerst Du die Ablenkung wieder, und rufst ihn, wenn er gerade seine Aufmerksamkeit auf etwas anderes gerichtet hat.


    Dann machst Du das ganze im Garten, wenn ihr einen habt. Oder irgendwo im Park oder am Feld, aber nur wenn ihn sonst nichts ablenkt. Und dann wieder Schritt für Schritt die Ablenkung steigern.


    Du solltest ihn aber niemals rufen, wenn Du weißt, dass er sowieso nicht kommt. Dabei lernt er nur, dass Du zwar gerne hättest, dass er kommt, dass das aber auch nicht zwingend notwendig ist, wenn er nicht möchte.


    Damit er nicht weglaufen kann, wenn Du draußen übst, solltest Du mal über den Einsatz einer Schleppleine nachdenken. Einfach mal in der Suche eingeben, da findest Du viele Tipps dazu(und auch generell dazu, wie man das kommen auf Zuruf übt).


    Und noch etwas zum Schluss: Wenn es ihm so völlig schnurz ist, dass Du wegrennst, solltest Du vor allem an eurer Bindung arbeiten, und interessanter für ihn werden. Auch dazu wurde im Forum schon ganz ganz viel geschrieben.

  • wenn unsere gina meint lieber weiter schnüffeln zu müssen oder gar in andere richtung als gewünscht....tramel ich ein paar mal ordentlich auf und rufe tschüß um aufmerksamkeit zu bekommen und dann laufe ich in entgegengesetzte richtung wie hund los........sie guckt dann immmer erst mal nen moment und schwups rennt sie hinter mir her.....hat bis jetzt immer geklappt ist aber gott sei dank nur noch ganz selten notwendig


    gruß anja

  • Hallo,


    Dein Hund ist sicherlich noch sehr jung, oder? Dann musst Du erst einmal sein Grundgehorsam festigen.


    Zu Deiner Frage, was zu tun ist, wenn Du den Hund eingeholt hast, würde ich Dir raten, ihn erstmal zu ignorieren. Meckern hilft in der Regel nicht.
    Nimm ihn an die Leine und übe mit ihm. Den üblichen Kram wie Sitz, Platz etc.


    Schleppleinentraining wäre auch angebracht. Da kannst du das Zurückrufen am besten trainieren. Ist der Hund am Ende der Leine angekommen, rufe ihn zurück. Kommt er direkt, lobe ihn mit Leckerchen und Stimme. Kommt er nicht, ziehe ihn an der Leine bis zu Dir und lobe dann.


    Du darfst auch nicht den Fehler machen, den Hund immer nur dann zurück zu rufen, wenn z.B. ein anderer Hund zu sehen ist. Rufe ihn immer wieder OHNE GRUND zurück.


    Es ist ein langer Weg, bis das richtig sitzt. Du musst Geduld haben und konsequent sein.


    Wenn Dein Hund zurückkommt, spiele mit ihm, damit baust Du eine gute Bindung auf.


    LG


    Nele

  • Ich habe ein ähnliches Problem. Unser Leo (11 Monate) hört theoretisch gut auf "Komm" oder "Hier", wenn wir das speziell üben, egal ob beim spazieren gehen oder zu Hause, klappt es immer gut. Da unser Hund aber ein sehr freiluftliebender Hund und auch nicht dumm ist, klappt es in dem Moment nicht mehr, wenn er genau weiß, dass ich ihn rufe, damit er ins Haus zurück kommt, oder er aber tatsächlich gerade "was besseres" zu tun hat. Da hilft kein Rufen, Zappeln, Spielzeug zeigen, Leckerli... Habt Ihr Tipps? Ich denke halt, dass er das Kommando ganz genau versteht, aber dann einfach keine Lust darauf hat und mich komplett ignoriert.

  • Is wohl nen kleiner schlauer sturkopf was ? Kenne ich sehr gut fahre oft mal raus und dann wird er wenn es zum Auto zurück geht immer langsamer...
    manchmal mache ich einfach die Autotür zu und sage tschüß bin früher sogar mal ein paar meter weggefahren geht natürlich nich immer. Am besten ihn austricksen oder so tun als hätten man was ganz besonderes. An der Haustür sage ich immer tschüß und mach dei Tür zu, hilft auch oft wenn man es hakt kann. auf jeden Fall hat Eberhard Trummler mal dazu geschrieben das ein kluger Ungehorsam doch ne guter Sache ist. Mit klug meinte er sicher solchche Widersetzungen. Man hat da ja schließlich keine Maschine und ich finde das doch sehr symphatisch

  • da geb ich Dir natürlich recht, ich finde es prinzipiell auch gut, wenn der Hund noch sowas wie ein "Eigenleben" hat und nicht wie Befehlswunder durch die Gegend läuft. Aber es gibt ja auch einfach Situation, wo es lebenswichtig ist, den Hund abrufen zu können. Ich habe das Gefühl, dass der kleine einfach zu schlau ist, denn die Variante mit Tür zu oder so tun, als ob man was gaaaaaaaaaaaaanz tolles hat, haben wir auch schon versucht, aber er weiß ganz genau, daß das tolle auch mit Heimfahrt zu tun hat.

  • Hihihi, das ist bei meinem Hund auch.
    Ich denke, da hilft wirklich nur Ausdauer... Hunde die wirklich zu 100% abrufbar sind, egal, was sie gerade zu tun haben, sind selten.


    Cooper hört auf das "Komm!" in einer interessanten Situation nur in 70% der Fälle, aber wenn er sofort kommt, dann kriegt er gleich viele Lecekrlis auf einmal ^^


    Üben kannst du das "Komm", indem du es in 90% der Fälle in Situationen rufst, wo er wirklich kommen wird, weil zB nichts los ist oder er ohnehin gerade zu dir unterwegs ist. Dadurch wird das Kommando gefestigt. Belohung nicht vergessen.


    Sobald er in einer schwierigeren Situation folgt, muss er ein Megaleckerli bekommen, was es nur für ganz besondere Leistungen gibt, zB Käse.


    Liebe Grüße
    Corydoras

  • Hallöchen Sunshine,


    hast du es eventuell mal mit einer sehr langen Schleppleine probiert?! Kann ich jedenfalls nur wärmsten empfehlen!! Habe früher für meine Hündin auch so eine verwendet... Im Laden gibts meist leider nur welche, die mit einer Länge von 5 oder 10m, daher hab ich mir über Ebay eine anfertigen lassen. Die ist 20m lang und meine Hündin hat trotzdem ihren Freiraum, dass sie ohne weiteres rennen und mit anderen Hunden ohne Einschränkungen spielen kann.


    Viele Grüße,
    Sandra

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