Hunde in der DDR

  • Also 1. habe ich immer dazu geschrieben, dass das meine Erfahrungen waren und ich kann nicht von kranken Hunden schreiben, wenns bei mir in der Umgebung keine gab.


    Dicke Hunde gibts heute auch mehr als genug und von den Hunden, die ich kenne, die mit Essensresten gefüttert wurden, waren alle schlank.


    Das "überflüssige" Hunde ertränkt wurden, kann sein. Das weiß ich nicht, darum kann ich so etwas auch nicht behaupten, denn Vermutungen anzustellen, liegt mir fern. Wo hast du denn diese Information her?


    Das es die normalen Hundekrankheiten gab, weise ich auch nicht von der Hand. Aber gerade bei den Deutschen Schäferhunden, das Paradebeispiel, weiß man doch, dass die jetzigen Züchtungen viel HD-anfälliger sind als die typische DDR-Linie.

    • Neu

    Hi


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    • ja Staupe muss schlimm gewesen sein.


      Schauzermädel ich kannte damals nicht einen Privathund der auf HD geröngt wurde.


      Wie sah denn der Alltag mit Hund in der DDR aus. Heute dürfen ja unsere Hunde fast überall mit hin, wie ging das damals?


    • Ähm Nein :D ich mags aber nicht zum zwölfundzwanzigsten Mal durchkauen ;)

    • Zitat

      vor allem ein großes problem war auch die staupe.
      heute gerne vergessen. aber damals war es keine seltenheit, dass sich die hunde das einfingen anschließend derbe zu grunde gingen.


      Genau, ich kann mich noch an einen Collie erinnern, der elendig an Staube einging

    • Nur kurz, ich habe dir nichts unterstellt, sondern geschrieben, dass es MIR fernliegt, Vermutungen anzustellen. ;)


      Tja und siehst du, so unterschiedlich ist das. Denn fettreiches Essen gabs bei uns nicht. Auf Dörfern, wo viel selbst Geschlachtet wurde, kann es so gewesen sein, aber wie ich schon schrieb, die Hunde, die ich kenne, lebten auf keinen Bauernhof und bekamen Essensreste, die mehr aus Gemüse bestanden (gekochte Kartoffeln, Möhren, Blumenkohl etc.) und konnten gar nicht dick werden. Das Fleisch wurde von den Menschen selber gegessen, gabs ja auch nicht so im Überfluss und war zudem ziemlich Preisintensiv. ;)


      Das die überflüssigen Hunde ertränkt wurden, ist schon krass. :( : Ich fand damals die Regelung, mit den Töten der Welpen, wenns mehr als 6 waren, schon völlig daneben.
      Es gibt sicher noch mehr, was im Argen lag, aber wie gesagt, ich habe davon keine Kenntnis. Vielleicht melden sich ja noch einige Ehemalige zu Wort.

    • Hm....also unser Hund wurde immer mit Schlachtfleisch (Schlachthof war gleich in der Nähe) Schlachtresten und Essensresten gefüttert......in seinen 14 Jahren war er nie krank, bis er dann Krebs bekam und eingeschläfert werden musst (Meine Oma ist fest davon überzeugt, dass das an dem dann nach der Wende erhältlichen Fertigfutter lag, das bekam er dann, schien ja was gutes zu sein...und starb)


      Er war Hofhund, aber hatte eigentlich immer Gesellschaft, draußen wurd ja immer was gemacht und im Winter durfte er rein. Allerdings war er net so erzogen, wie man es heute wohl erwarten würde...zog wie Sau an der Leine, hasste alkoholisierte MEnschen, wie die PEst und verbellte die wie bekloppt....als der Nachbar, der ihn immer durch den Zaun ärgerte und trotz mehrmaligen Ermahnens nicht aufhörte, in den Finger gebissen wurde: hieß es nur (auch vom Nachbarn!) Selbst Schuld! von wegen Anzeige oder sowas...


      das ist das woran ich mich erinnern kann

    • Zitat

      Unter: http://www.orankegarten-collies.de/ (auf Historie klicken) gibt es etwas über Collies in der DDR, inkl. alter Bilder. Ist ganz interessant. Gerne behaupten Züchter ja mal, der Collie sah schon immer so aus wie jetzt, mit so viel Fell.


      Interessante Seite.
      Waren die Menschen früher alle so viel kleiner oder die Collies größer? Kommen mir irgendwie so "riesig" vor :???:

    • Zitat

      Interessante Seite.
      Waren die Menschen früher alle so viel kleiner oder die Collies größer? Kommen mir irgendwie so "riesig" vor :???:


      Ich weiß es nicht, auf jeden Fall kommen mir die Collies aus britischen Linien viel kleiner vor, als ein Collie für mich sein müsste. Aber ich bin auch gewachsen, viele Hunde, die früher für mich groß waren, kommen mir heute klar vor.

    • Ähm... räusper ...


      Vieles, was hier geschrieben wird, ist doch aber nicht DDR-spezifisch. Das gab's doch früher "bei uns im Westen" auch. Ich kann mich z.B. nicht erinnern, dass es damals schon Trofu gab. Normal war Futter aus der Dose oder eben Essensreste. Da hat sich auch kaum jemand Gedanken um Bedürfnisse eines Hundes gemacht. Auslastung? Hundetrainer? Wie lächerlich! Die meisten Hunde liefen doch irgendwie mit.


      Eine Auswahl der mir bekannten Hunde (ich durfte leider nie einen eigenen haben.) aus meiner Kindheit (ich bin jetzt mal gedanklich in den 60ern des letzten Jahrhunderts):


      Ein Rauhhaardackel, der so fett war, dass alle meinten, man müsste ihm einen Rollschuh unterschnallen. Ha ha. Auf die Idee, ihn mal auf Diät zu setzen, kam keiner.


      Ein Pudel, der mit Pralinen vollgestopft wurde, und den Großteil seines Lebens auf dem Schoß seiner Halterin verbracht hat.


      Ein Dackel mit dem schönen Namen Waldi. Waldi konnte tun und lassen, was er wollte. Erziehung Fehlanzeige, einen Dackel kann man ja nicht erziehen!


      Ein Irgendwas namens Flecki. Flecki lebte draußen und streunte durchs Dorf. Groß gekümmert hat sich keiner um ihn - abgesehen von den Kindern, die ihn als Spielzeug benutzt haben. Als Futter gab's Essensreste.


      Aus diesen ganzen - meist unerzogenen - Hunden wurden alte Hunde, die irgendwann starben. Operationen beim Hund? Was für eine verrückte Idee!


      Ach ja, und dann gab es noch den einen, den einzigen, den Hunde-Held meiner Kindheit: Strolchi. :fondof: Das war ein wunderbarer Schäferhund, perfekt erzogen. Der wurde zu meinem Beschützer und achtete darauf, dass ich nicht verloren ging. Mit dem konnte ich prima spielen ... ich sag nur ... Rotkäppchen und der Wolf ... :lachtot:

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